Als Mitte September diesen Jahres die iranische Sittenpolizei die junge Kurdin Mahsa Amini in Teheran verhaftete, weil sie angeblich ihr Kopftuch nicht den strengen Regeln entsprechend getragen haben soll und man ihr in der Polizeiwache einfach den Schädel eingeschlagen hatte, so dass sie drei Tage später im Krankenhaus für tot erklärt werden musste, hatte vermutlich niemand gedacht, dass dies praktisch ein Signal zum Aufstand sein könnte. Ein Fanal, um genau zu sein. Aber da waren sie schief gewickelt, die Schwachköpfe im Reich der Mullahs. Junge Männer und Frauen solidarisiertens ich mit Mahsa und gingen überall im Lande auf die Straßen, um gegen die Unterdrückung der Frauen zu demonstrieren. Allein in der ersten Woche sollen über 50 Menschen ihr Leben verloren haben, denn die iranischen Sicherheitskräfte taten das, was sie immer zu tun pflegen in solchen Fällen - sie schießen hemmungslos mit scharfer Munition in die Menge der Demonstranten. Dabei interessiert es niemanden, ob da jemand stirbt. Anders sieht es aus, wenn im Gegenzug Sicherheitskräfte sterben. Dann gibt es kein Halten mehr, was Hetze, Verunglimpfung und Folter betrifft und am Ende werden dafür vermutlich irgendwelche Menschen nach iranischer Art an Baukränen erhängt! Öffentlich! Wie üblich im Iran!
Kann man solche gewalttätigen Regime mit friedlichen Mitteln bekämpfen? Kann man die brutale Gewalt durch aggressive Freundlichkeit beenden? Sicher nicht! Also wird das Ganze auf eine andauernde gewalttätige Konfrontation hinauslaufen. Den mutigen iranischen Männern und Frauen, die so tapfer ihre Stimmen gegen den Terror erheben, kann man nur wünschen, dass ihre Bemühungen, eines nicht allzu fernen Tages, von Erfolg gekrönt sein werden! Eines Tages werden sie die Freiheit erringen und das Mullah-Regime zum Teufel jagen. Wenigstens dann werden sich die vielen Opfer doch irgendwie gelohnt haben, so traurig es auch sein mag. Bleiben die Mullahs an der Macht, an die sie sich verzweifelt klammern, dann waren alle bisherigen Opfer umsonst!
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Links:
- Proteste wegen Mahsa Aminis Tod - Mindestens 19 Tote bei Ausschreitungen im Südosten Irans (Artikel auf spiegel.de vom 1.10.2022)