Samstag, 30. April 2022

Alle meckern über Scholz! Warum eigentlich?

Zu Zeiten, als Angela Merkel noch Politik machte und sagte, wo´s lang zu gehen hatte, oder auch nicht, da waren alle in Ehrfurcht erstarrt und huldigten der "einflussreichsten" Frau Europas, wenn nicht der Welt, obwohl sie sich damals eher in Schweigen hüllte, als ihre Politik den Bürgern zu verkaufen, oder gar zu erklären. Man nannte das unaufgeregte Politik, mit viel Überblick, ohne großes Geschwätz, aber war ja auch CDU und dann war das okay. Die SPD saß meist mit im Regierungsboot und konnte oder wollte nicht gleichzeitig regieren und opponieren und so liessen sie´s alle ruhig angehen. Kriesen kamen, Krisen gingen, Merkel saß wie eine Sphinx auf ihrem belederten Sessel im KanzlerInnenamt und ta, als täte sie etwas. In Wirklichkeit saß sie alles aus. Nur wenn es garnicht mehr anders ging, hielt sie eine rede zur Lage der Nation, oder wie man in Deutschland so schön zu sagen pflegt, sie gab eine Regierungserklärung ab! Dabei setzte sie in aller Regel keine rhetorischen Glanzpunkte.

Heute regiert Olaf Scholz und alle sind beleidigt, weil er so regiert, wie Merkel reigert hat. Ruhig und schweigsam! Natürlich sind alle beleidigt, weil die CDU dank eines Totalausfalls des KanzlerInnenkandidaten Armin Laschet in die Kacke gehauen und die Wahlen verloren hat. Die SPD hingegen, die nun auf wundersame Weise stärkste Partei war, konnte nicht allein regieren und suchte sich von daher zwei Partner, die unterschiedlicher nicht sein konnten. Die Grünen und die FDP. Die CDU aber, aus alle Wolken gefallen und ziemlich hart auf dem Boden der Tatsachen aufgeschlagen, versuchte sich aufzurappeln und entsorgte ihren gescheiterten Kandidaten, der es lediglich geschafft hatte, unangenehm aufzufallen, aber keinerlei Akzente zu setzen. als die Flut über das rheinland und NRW herein brach, schaffte er es gerade mal dämlich zu lachen, anstatt sich die Not der Leute anzuhören und ihnen zu helfen. Immerhin war er Ministerpräsident in Nordrheinwestfalen. Auch sonst schaffte er es, in wirklich jedes Fettnäpfchen hinein zu latschen, das am Wegesrand stand. Genauso brillierte seine Landesregierung. Die UmweltministerIn heinen-Esser trat nach einigem Hin- und Her kürzlich zurück, weil sie während der Flut versagt, und ihren Laden nicht im Griff hatte. Außerdem hatte sie über ihre Rolle gelogen. Schwamm drüber! Die Grüne damalige UmweltministerIn Spiegel hatte ebenfalls Dreck am Stecken, sie war in den Urlaub verschwunden und hatte den Lieben Gott einen guten Mann sein lassen und auch sie log, dass sich die Balken bogen. Darum trat auch sie schließlich zurück. Natürlich sind sich beide keiner Schuld bewusst, genauso wenig wie Laschet, der die Schuld für die schwere Wahlniederlage den doofen Wählern anlastete, auf keinen Fall aber an seiner Person festmachen wollte!

Und jetzt ist Olaf Scholz an der Regierung, der eigentlich, wenn man ehrlich ist, nicht wirklich damit rechnen konnte, die Wahlen für sich zu entscheiden. Keiner konnte annehmen, dass der Spitzenkandidat der Union, Armin Laschet, der auch von den eigenen Parteifreunden und natürlich Markus Söder von der CSU so vorgeführt wurde, dass er eigentlich garnicht anders konnte, als zu versagen! Quasi über Nacht musste er ein Kabinett aus dem Hut zaubern mit Leuten, die er eben gerade zur Verfügung hatte. Da passiert es schon mal, dass eine oder mehrere Nieten gezogen werden. Das tat er dann auch und machte die Christine Lambrecht zur VerteidigungsministerIn, die eigentlich überhaupt keinen Bock mehr hatte und das auch heute noch praktisch stündlich jedem zeigt, der es sehen will oder nicht. Er schob die Nancy Faeser ins Innenressort, wo sie weiß Gott nun wirklich nichts zu suchen hat und ließ es zu, dass Anne Spiegel, die das Charisma einer Klobürste hat und vorzugsweiseauf die eigene Außenwirkung, statt auf ihr Aufgabengebiet fokussiert zu sein von den Grünen zur FamilienminsiterIn gekürt wurde! Spiegel ist Gottseidank nun endlich weg und kann sich um den Gatten und die Familie kümmern. Was kümmert´s uns? Wir haben derweil ganz andere Probleme!

Ende Februar 2022 marschierte Russland in die Ukraine ein, um in einem kurzen Feldzug das Nachbarland niederzuwerfen, die Regierung zu stürzen und ein moskaufreundliches Regime zu installieren. Allein die Ukrainer machten Herrn Putin die Freude nicht, nach zwei, drei Tagen einfach sang- und klanglos unterzugehen und die Waffen wegzuschmeissen!Sie wehrten sich und gestern erst durften wir uns vom russischen Außenminister Lawrow anhören, dass es nur deshalb so viele Opfer zu beklagen gäbe, weil der Westen die Ukraine mit Waffen unterstützt und darum immer noch kämpfen würden. andernfalls wäre schon lange Frieden eingekehrt. Nun ja, ob Friedhofsruhe tatsächlich als Frieden bezeichnet werden kann, mag mal dahin gestellt sein. 

Während Herr Scholz sicher versucht unaufgeregt nach Wegen zur Unterstützung der Ukraine zu suchen, humanitär und militärisch, erklären ihm die Koalitionspartner, wie er es richtig machen soll. Die friedensbewegten Grünen haben bereit kurz nach dem Einmarsch ihre sämtlichen Grundsätze über Bord geworfen und fordern offen die Lieferung schwerer Panzer und anderer Waffen an die sich immer noch heftig wehrende Ukraine zu liefern, ebenso die FDP, die vermutlich ein gutes Geschäft für die Waffenindustrie wittert und im Zweifel natürlich schon immer alles besser gewusst haben will! Herr Merz tut das, was er am besten kann, meckern, nöhlen und allen, die er als seine Gegner betrachtet, Knüppel zwischen die Beine zu schmeissen. Und alle gemeinsam regen sich darüber auf, dass Olaf Scholz nicht täglich vor die Mikrophone tritt und lauthals verkündet, was er wann wie und mit welchen Mitteln gegen den russischen Vormarsch zu tun gedenkt! Ja, da nehme man sich doch besser ein Beispiel an Boris Johnson, der in die Ukraine fuhr, großkotzig herum marschierte und markige Sprüche klopfte, in der Hoffnung, er würde sich vielleicht ein wenig Luft verschaffen können in seiner Katastrophenregierung, in der sich ein Skandal an den nächsten reiht und nun seinen Kulminationspunkt in einem Mitglied der Regierung gefunden hat, dass sich während einer Sitzung des britischen Parlaments an Pornofilmchen auf dem Handy aufgegeilt hat!

Da bin ich schon einigermaßen froh, dass in unserem Land mit ruhiger Hand und ohne dummes Geschwätz regiert wird. Aber sicher finden wir bald ein Opfer, an dem wir unseren Frust abreagieren können. Wie wäre es mit Heiner Lauterbach? Dem kann man doch prima die Schuld an der Pandemie in die Schuhe schieben. Obwohl, es war ja eigentlich die Union neben einigen anderen Individuen aus der FDP, die sich mit Händen und Füßen gegen eine Impfpflicht gewehrt hat, nicht wahr? Aber ist ja letztlich auch egal. Letztes Jahr gab es bei einer Inzidenz von 250 oder 300 schon einen Lockdown, jetzt wird trotz einer Inzidenz von über 700 high life gemacht, ohne Maske, ohne Abstand, ohne jede Vernunft!


3=6 oder was?

Neulich habe ich mir ein Auto gekauft, ein kleines Auto, ganz ehrlich. Es handelt sich um einen Citroen C3 Aicross. Sieht aus wie ein in der Waschanlage eingegangener SUV und wird angetrieben von einem (downgesizeten, so sagt man heute wohl?) 3-Zylinder-Motörchen mit knappen 1,2 Litern Hubraum. Wobei das Wort Hubraum fast schon eine Übertreibung darstellt. Ich gehöre schließlich noch zu einer Generation von Autofahrern, die einst lernte, das Hubraum durch nichts zu ersetzen ist - außer durch noch mehr Hubraum! Vielleicht ist das der Grund, warum ich seit Jahrzehnten ein Fan US-amerikanischer Straßenkreuzer bin. Dieses ungeheure Blubbern aus den massiven und armdicken Auspuffrohren, wenn man das Gaspedal mal eben in den Hochflorteppich drückt, hat schon was beeindruckendes. Bis heute stellen sich mir da die Haare an den Armen auf und ich bekomme Gänsehaut, oder Hummeltitten, oder was auch immer man dazu heute zu sagen pflegt!

Aber da ich mir ein solches Schlachtschiff einfach nicht leisten kann, habe ich mit darauf beschränkt, US-Automobile im Maßstab 1:25 zusammen zu bauen und sie dann in meine Vitrine zustellen. Vielleicht, eines Tages, werde ich mir ja doch einen...ach lassen wir das. Allein schon der Wunsch katapultiert mich wahrscheinlich schon auf die Todeslisten etlicher Umweltschützer!

Mein Citroen dagegen, um beim Thema zu bleiben, schnattert jedesmal ganz aufgeregt mit den Ventilen, wenn ich Gas gebe und er scharrt mit den Hufen, ähm ich meine mit den Vorderrädern. Schließlich erzeugt er trotz seiner schmalbrüstigen Auslegung schiere 110 PS. Und das soll ihm erst mal einer nachmachen. Als ich den Wagen im Autohaus bestellte, musste ich sofort an den guten alten DKW F 93 denken, aus den 50er Jahren. 3 Zylinder, nicht einmal 1 Liter Hubraum und so um die 40 PS. Das Ganze untermalt mit dem typischen Zweitaktgeklapper, der jede Melodie fehlte, dafür hatte man das Gefühl, der Motor stolpere irgendwie durch den Verbrennungsund Ausstoßtakt, ohne je genau zu wissen, wo er eigentlich gerade sein sollte. Er soff, er stank und verbrauchte Öl, dass es einem grauste. Aber er trug seine Besitzer über die Autobahnen und Landstraßen. Meistens jedenfalls.

Mein Citroen C3 Aircross im Profil

Citroen C3 Aircross von vorne, ziemlich knuffiges Kerlchen, oder?

Was bin ich doch da mit meinem Neuen gut dran. Der schnurrt wie ein Nähmaschinchen und zieht ordentlich durch, wenn man es braucht. Der Spritverbrauch hält sich in Grenzen und liegt bei etwa 6 Litern E10 auf 100 Kilometern. Innen hat man ausreichend Platz, die Klimaanlage fächelt einem filtrierte Frischluft in die Nasenlöcher, so dass man auch als Allergiker im Frühling ganz gut über die Runden kommt und der schön etwas ältere, gebrauchte Hintern, kann bei Bedarf mit einer Sitzheizung auf Temperatur gebracht werden. 

Tja und was soll ich sagen? In meinem Fall sind 110 PS und bei Bedarf 185 km/h vollkommen ausreichend! Leider, oder Gottseidank, ist mein elektrisches Lastenrad von Urban Arrow nicht ganz so schnell unterwegs. Aber der Kofferraum ist beinahe so groß wie der meines Citroen. Da kann ich beim Einkaufen auch locker darüber hinweg sehen, das die Lenkkräfte bei voller Zuladung deutlich höher werden und die ganze Fuhre deutlich schwerer zu beherrschen ist, wie auch die Lenkung an sich nach bislang gut 3.500 gefahrenen Kilometern ab 25 km/h so wacklig wird, dass man den Angstschweiß auf der Stirn stehen hat, aber nichts geht über das erhebende Gefühl mit diesem Trumm von einem Rad durch die Stadt zu brettern, vorbei an Staus und an dicken SUV´s und anderen motorisierten Umweltverbrechen und ohne die Sorge, man würde keinen Parkplatz finden! 

Urban Arrow (Bild 1)
Urban Arrow (Bild 2)
Ob der Breite des Lastenrades und seiner Länge von gut über 2 Metern, wird man von den Automobilisten natürlich nur ungern auf der Straße gesehen. Denn bei solch einem Gerät muss man schon Rücksicht nehmen. Und dann, wenn man es gerade so eben überholt hat, steht es dann an der nächsten Ampel schon wieder ganz vorne und behindert den Kfz-Steuer zahlenden Großverdiener am zügigen weiterkommen. Ach ich liebe es! Eine Akkuladung reicht - je nach Wetter und Temperatur - zwischen 70 und knappen 100 Kilometer. Allerdings ist mir nicht ganz klar, wie das funktioniert. Fahre ich morgens los, und es ist kühl, sinkt die reichweite auf dem Fahrradcomputer so rapide, wie Eis in der Sonne schmilzt. Fahre ich nachmittags nach Hause, wird die reichweite immer größer, so dass ich teilweise mit einer größeren Reichweite wieder zu Hause ankomme, als ich morgens losgefahren bin. Zum einen finde ich es ziemlich verstörend, weil ich mir nicht sicher bin, ob der Computer überhaupt weiß, was er da anzeigt und zum anderen habe ich auch mit meinem Elektrorad die allseits bekannte "(german) Reichweitenangst", über die viele Fahrer von Elektroautos klagen und die einer der Hauptgründe ist, um sich eben kein solches Fahrzeug anzuschaffen. Trotz der exorbitanten Subventionierung von E-Fahrzeugen!

Aber immerhin, selbst wenn mein Akku irgend wann einmal abkackt, wenn ich unterwegs bin, so lässt sich mein Rad auch dann noch - zwar etwas mühsam wegen des hohen Gewichts aber trotzdem halbwegs kommod - nach Hause bringen, per reinem Pedalantrieb. Beim Elektroauto ist der Ofen aus, wenn der Akku sein Leben ausgehaucht hat und dann geht es nur per Pedes weiter! Naja egal. Zum täglichen Fahren ins Geschäft nutze ich mein cooles Lastenrad und öffentliche Verkehrsmittel wie die Deutsche Bahn und wenn es notwendig ist, oder der Urlaub ansteht, dann darf es der kleine Citroen sein. Ich denke das ist umweltfreundlich genug und nachhaltig auch!




 

Freitag, 29. April 2022

Wir müssen was ändern...

...denn natürlich können wir nicht so weiter machen wie bisher!

Gar keine Frage. Niemand braucht ein Auto mit Allradantrieb und 500 oder 600 PS Systemleistung, sowie einem PlugIn-Hybrid, um die Umwelt zu schützen! Kein Mensch muss ein Auto haben, dass mehr als 300 km/h schnell sein kann! Fahrzeuge von sogenannten Premiumherstellern, die in Gestalt überdimensionierter SUV daher kommen, in dessen Kühlergrill manch ein Kleinwagen parken könnte, oder bei dem man Angst haben muss, dass er Fußgänger ansaugt, wenn man auf´s Gaspedal latscht, braucht ebenfalls kein Mensch - außer vielleicht ein Politiker, oder Wirtschaftsboss, denn die müssen sich ja vom Pöbel abheben und sich vom gewöhnlichen Fußvolk separieren, damit ihnen niemand an die Karre fahren oder pinkeln kann!

Wir möchten zeigen, was sich Autokonzerne für Konstruktionen leisten, die unsere Umwelt über Gebühr belasten, sowohl was den Spritverbrauch, als auch die Verschwendung von Ressourcen angeht. Ist es wirklich notwendig auf ledernem Gestühl aus Conolly- oder sonst einem edlen Leder zu sitzen? Naja immerhin ist es ein natürlicher Rohstoff, aber ob es wirklich notwendig ist, dass 30 oder 40 Kühe ihr Leben aushauchen müssen, damit überkanditelte Schwachmaten mit ihren parfümierten Arschlöchern auf nobel duftendem, geschmeidigen Gestühl sitzen können, während sie ihre Luxusschlitten in die Shoppingmeile von Düsseldorf oder München steuern, mag mal dahin gestellt sein. Warum eigentlich kleben sich die "last generation"-Jünger nicht mit ihren Wurstfingern und Sekundenkleber am güldenen Lack eines Bentley oder auch nur eines Porsche Panamera mit Hybridantrieb fest? Ich meine das würde sicher noch mehr und nachhaltigeren Eindruck machen, als wenn sie sich mit ihren knochigen Ärschen auf der Autobahn festkleben und die Leute daran hindern zur Arbeit und/oder nach Hause zu kommen?

Man muss zwar nicht alles verstehen, aber man kann zumindest auf die größten automobilen Hinrisse der Gegenwart hinweisen! Und auf eine Bundesregierung, die der Meinung ist Menschen, die sich Automobile leisten zu können glauben, deren Preise jedes vernünftige Maß übersteigen, auch noch mit diversen Subventionen überschütten zu müssen, ist darum auch geschissen. Ob SPD, Grüne, CDU oder erst recht die FDP, was das Dienstwagenprivileg angeht und diverse Subventionen für "Elektrofahrzeuge", die aus irgend einem seltsamen Grund nur knappe 50 Kilometer mit rein elektrischem Antrieb fahren können, da haben sie alle einen Schatten weg und vermutlich irgendwelche Autolobbyisten am Arsch hängen. So rettet kein Mensch die Umwelt!

 

Einfach nur dumm wie Scheiße, oder doch Lifestyle-Blogger?

Da kann man nur noch staunen, über so viel Dummheit. Aber im Internet scheint alles möglich. Esoterik ist ein besonders beliebte Thema im Ne...