Wenn jemand denkt, etwas wäre so richtig peinlich, dann sollte er einfach mal zuhören, was der gute Herr Kretschmann tagtäglich so von sich gibt. Man sollte sich wirklich mal klar darüber werden, was da so an genialen Ideen bei ihm aufploppt. Schon seit Jahren. zunächst sei da mal die unsägliche "The-Länd"-Campagne erwähnt. Vielleicht sollte man sich in dem Zusammenhang überlegen, ob es nicht eigentlich "Se Länd" heißen müsste, weil man natürlich weiß, dass der gewöhnliche Feld-, Wald- und Wiesenschwabe im Allgemeinen Probleme mit der Aussprache von "The", also um genauer zu sein Ti-Äitsch!
Nun ist es aber wirklich nicht so, dass Kretschmann aus Fehlern, Blamagen, oder irgend etwas anderem seine Lehren ziehen würde. Ganz im Gegenteil. Was er von sich gibt, wird von Mal zu Mal schlimmer. Angefangen mit der Waschlappen-Erzählung. Okay, man könnte auch darauf verweisen, dass der Robert Habeck sagte, man könne etwas weniger lang Duschen und auch andere Politiker gaben ungefragt ihren Senf dazu. Zum Beispiel die Temperatur zu drosseln. Das soll ja angeblich gesund sein. Jedenfalls als Wechseldusche, wenn´s der Kreislauf verträgt! Aber ich schweife ab. Kretschmann vertrat die Meinung, es sei angemessen, sich mit einem Waschlappen zu waschen um Energie zu sparen! Davon kann man halten, was man will. Ich vermute mal, dass Kretschmanns Kindheit und Jugend davon geprägt war, mit Kernseife, Wurzelbürste und Waschlappen abgeschrubbt zu werden. Wie damals üblich - und auch ich habe das damals auch miterleben dürfen - fand das ganze vor einer Zinkbadewanne statt, die mit heißem Wasser zur Hälfte gefüllt wurde und in der sämtliche Kinder baden durften. Die Wanne stand auf zwei Küchenstühlen direkt vor dem Kohlenherd, damit man im Winter nicht einfach so beim Waschen erfror!
Nun also wartet Kretschmann mit einem neuen Plan auf, der sich die »Cleverländ«-Kampagne nennt. Mit dem Länd hat er es wohl! Und das Ganze wird vom Land Baden-Württemberg getragen. Und Kretschmann ist wohl die vertrocknete SchirmherrIn des ganzen Theaters. Mit einer "Roadshow", so der Fachausdruck in eingebildeten Kreisen, will er den Menschen das Sparen nahe bringen. Wie man das in Schwaben schon in die Gene gepflanzt kriegt, wenn man dort gezeugt wurde! Und für die ganz Doofen soll es sogar ein Energiesparbüchle geben, damit sie schwarz auf weiß Kretschmanns Ergüsse abends im Bett lesen können, wenn sie vor der Kälte in der Wohnung flüchten müssen! Da wird die Freude sicher unbeschreiblich sein. Ich sehe die Leute schon in langen Schlangen vor den Marktplätzen der Städte stehen, um sich dann um die "Büchle" zu prügeln - vielleicht noch mit persönlicher Signatur von unserem neuen Cleverle Kretschmän!
Lächerlicher als er kann man sich ganz bestimmt nicht machen!
Hier noch ein kleiner Nachschlag zur Cleverländ-Kampagne der baden-württembergischen Hanswurstigkeit, Wilfried Kretschmann - in seinem Artikel "Cleverländ"-Kampagne fürs Energiesparen - Meinung: Energiesparen für Reiche hat Autor Martin Rupps rasch einmal dargelegt, woher der "Wind of Change" in der von Kretschmann ach so geschätzten Kampagne weht! "sponsort by" würde ich eher sagen, aber lest es einfach schnell selbst durch. Interessant!
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Links: Spott über Kretschmanns neue Tipps »Man muss kein Cleverle sein, um Energie zu sparen« (Artikel auf spiegel.de vom 14.9.2022)
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