Dienstag, 13. September 2022

Aha!

Aber was ist das jetzt? "Feministische Außenpolitik"? Steht das in der langen Tradition an außenpolitischen Themen, die allesamt sowas von in die Hose gegangen sind, wie z. B. "Wandel durch Handel"? Oder die Verbreitung der westlichen humanistischen Werte durch den Umgang und Handel und Wandel mit China? Ich meine, außer dem Einsperren der Uiguren, wobei ich mal so aus dem Stegreif behaupten möchte, dass dies nicht als eigentliches Ziel vorgesehen war! Oder die Verteidigung der westlichen Demokratie und der Rechte der Frauen am Hindukusch, die letztlich vor einem starken Jahr mit einer heillosen Flucht aus Afghanistan endete? 

Nun, ich möchte es damit auf sich beruhigen lassen. Vermutlich stellt man sich irgend etwas ausnehmend Hochtrabendes darunter vor, dem ich nicht ganz folgen kann! Vor allem stehe ich aber vor der alles entscheidenden Frage, wie man so etwas mittels einer Außenpolitik durchsetzen will, die nahezu überall auf der Welt vermutlich nicht viel mehr als schallendes Gelächter hervorrufen dürfte! Versteht mich nicht falsch, ich habe kein Problem mit der Gleichberechtigung von Frauen. Es macht mir nichts aus, wenn homosexuelle Menschen in der Gesellschaft gleichberechtigt miteinander leben können. Aber wie um alles in der Welt will man feministische Außenpolitik - wohlgemerkt außerhalb Deutschlands und Europas - praktizieren, wenn man noch nicht einmal Gleichberechtigung und Gleichstellung in Deutschland hinbekommt und allein die Tatsache, dass die CDU eine Frauenquote (man denke daran, nur zeitlich befristet!) beschließt und das gegen den erklärten eigentlichen Willen des Vorsitzenden Friedrich Merz? Allein das wird schon gewichtet, als hätte Merz den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften bekommen, nur weil er die Ampelregierung kritisiert und übelst beschimpft!

Jede Transfrau, und auch jeder Transmann kann hierzulande seines Lebens nicht sicher sein, weil es Arschlöcher gibt, die sich nicht damit abfinden wollen, dass es Menschen gibt, die eine andere Auffassung vom Leben und sexueller Selbstbestimmung haben, als diese kleinen, meist konservativen zwanghaften Onanisten? Aber wir tragen den Feminismus nun wie eine Monstranz vor uns her, in die Welt hinaus, angetrieben von dem Wunsche, an unserem Wesen könne tatsächlich die Welt genesen. Die Außenministerin Annalena Baerbock möchte nur allzu gern den Genderblick in den Köpfen irgendwelcher Menschen verankern, sagt sie jedenfalls. Dazu kann ich nur eines sagen: "Meine Fresse!"

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