Das wirft durchaus Fragen auf. Mehr Fragen, als der Staat und die Ermittlungsbehörden Antworten zu liefern bereit sind. 120 Jahre sollten die Ermittlungsergebnisse des Verfassungsschutzes in Hessen im Rahmen der Vorgänge mit und um den NSU und die beispiellose Mordserie in Deutschland! Es ist ein Armutszeugnis für die Ermittlungsbehörden, deren "Arbeit" geprägt war (und ist) durch Schlamperei, Versagen, Unfähigkeit und "Nicht-sehen-und-erst-recht-nicht-wahrhhaben-wollen" offensichtlicher zusammenhänge. Nimmt man dann noch die Neigung der Verantwortlichen hinzu, auf dem jeweils rechten Auge deutlich blind zu sein, könnte man wahrhaftig Lumpen kotzen!
Natürlich hat kein Mensch im Ermittlungsapparat Bock darauf, dass diese Erkenntnisse allgemein bekannt werden. Wo käme man denn da hin, wenn jeder Bürger wüsste, was die Ermittler, die unseren Staat und unsere Gesellschaft eigentlich schützen sollen, so drauf haben - oder eben eher nicht!
Da kommt Jan Böhmermann gerade recht und macht den Verfassunsgschützern und ihrer Geheimniskrämerei einen schön, fetten Strich durch die Rechnung und veröffentlicht mal eben die ganze Litanei ermittlungstechnischen Versagens. Der Bericht firmiert unter dem Titel: "Abschlussbericht zur Aktenprüfung im Landesamt für Verfassungsschutz Hessen im Jahr 2012!" Also, das find ich gut! Alles, wirklich alles in diesem Zusammenhang muss auf den Tisch. Die Gesellschaft wurde nun lange genug für blöd verkauft und die Opfer und deren Angehörige im Unklaren gelassen, was wann wie passierte und wer wann was gewusst hat!
#Jan Böhmermann, #Verfassungsschutzbericht, #NSU-Mordserie, #ZDF, #Magazin Royale, #Frag den Staat, #Rechtsextremismus, #Staatsversagen, #NSU-Akten,
Links:
- Rechtsextremismus:Was die geleakten NSU-Akten aussagen (Artikel auf sueddeutsche.de vom 30.10.2022)
- NSU-Akten gratis (Homepage von Frag den Staat und ZDF Magazin Royale mit den betreffenden Akten, die man vor der Öffentlichkeit verheimlichen wollte)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen