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Montag, 19. September 2022

Die Sache mit den "Einhörnern!

Man kann immer wieder von ihnen hören. Gerüchte, Legenden, Mythen - Einhörner, Schindmähren mit regenbogenfarbigem Schweif, die Wünsche wahr werden lassen und, wenn sie furzen, glitzernden Feenstaub in der Gegend verteilen! So ähnlich stellt man sich das meistens vor, wenn man die YouTube-Videos seiner Jüngsten mitverfolgt! Weil das so schön und erregend ist, haben sogenannte Investoren Unternehmen "Einhörner" getauft, die schon nach ein paar Monaten, längstens einem Jahr vielleicht, einen Wert von 1 Milliarde Dollar, oder Euro? repräsentieren. Warum auch immer. Vielleicht weil man eigene Wünsche und Hoffnungen hineininterpretiert, weil man nicht weiß, wohin mit seinem Geld, oder weil man einfach nur dumm ist?

Schließlich erschließt sich einem für gewöhnlich nicht unbedingt der Wert eines solchen Unternehmens, dass mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu diesem Zeitpunkt noch nicht einen müden Cent Gewinn generiert hat und dies auch in den kommenden drei bis fünf Jahren garantiert nicht tun wird! Aber man rechnet damit, dass sich das Inverstment irgendwann lohnen wird. AmBesten sofort! Und zwar genau dann, wenn das "Einhorn" zum Einhorn erklärt wurde und noch andere Iditoten auf den fahrenden Zug aufspringen möchten. Zu einem deutlich höheren Preis, versteht sich und dann ist die eigene Investition dann schon nicht mehr ganz so nachhaltig und die Investoren sind nicht mehr ganz so bereit, in eine unsicherer werdende Zukunftsaussicht Gewld zu stecken, oder da drinne stecken zu lassen! Steigt der Kurs der Unternehmen, dann machen sich die vielen "Einhornjäger" blitzschnell aus dem Staub und überlassen das Feld den vielen kleinen Idioten, die glauben, sie währen noch viel schlauer als die Gauner und Profis - was im Prinzip auf dem Finanzsektor genau dasselbe ist - die immer mal wieder bei jeder passenden und unpassenden gelegenheit ein "Einhorn" enddecken! Oder erfinden? Oder einfach nur hypen?

Es gibt da einige unrühmliche Beispiele. Oder gibt es nicht eigentlich nur negative Beispiele? Man denke nur an die Unternehmen der Lieferbranche! lieferando, zum Beispiel, deliveryhero, Godzillas, ach nee, die heissen ja Gorillas. Sie alle wollen beispielsweise Geld damit verdienen, dass sie den Leuten Fastfood liefern. Sie expandieren schnell, profitieren in der Regel immer auf Kosten ihrer Mitarbeiter und Lieferfahrer und schnell steigenden Kursen und fahren dann - praktischerweise wenigstens mit ihrenm eBikes - die Unternehmen an die Wand! So what? Davon mal abgesehen, wage ich zu behaupten, dass das Geschäftsprinzip "Lebensmittellieferung nach Hause" so was von hirnlos ist, dass jeder Beschreibung spottet. Wie will man denn zum Beispiel Geld verdienen, indem man irgendwelche Fressalien von a.) nach b.) fährt? Sind die Menschen wirklich bereit, dafür einen kostendeckenden Aufpreis zu zahlen? Das funktioniert mit ach und krach bei Supermärkten, die ihren Kunden den Krempel nach Hause bringen gegen eine Gebühr von sagen wir mal 5 Euro pro Lieferung! Die Lieferantenszene macht ihren Gewinn, indem sie den Restaurants Geld abpresst und den Rest auf dem Rücken ihrer Mitarbeiter ablädt, wie man ja vielfach sehen konnte! 

Beispiel HelloFresh! Mann und Frau von Welt, am liebsten aber gleich die wohlhabende Familie mit Eigenheim und Tesla unterm Carport, der an der eigenen Solaranlage geladen wird und die auch sonst einen recht glücklichen Eindruck macht (wenn man der Werbung Glauben schenken darf und die würden doch niemals Dinge zeigen, die nicht wahr sind, oder?), haben nichts besseres zu tun, als sich Fresspakete von HelloFresh kommen zu lassen (für teuer Geld, muss man dazu sagen) und sich dann das Essen selber kochen. Okay, das kann man mal machen, muss man aber nicht. Denn im Restaurant ist es sicher deutlich bequemer und womöglich sogar preislich attraktiv. Zudem muss man sein Geschirr nicht spülen, die versaute Tischdekoration nicht in die Waschmaschine stecken und waschen und sich auch nicht um die Entsorgung der Verpackung kümmern, die mit jeder Hellofresh-Box dazu geliefert wird! Okay, es soll Leute geben, die finden das gut! Aber darauf ein Geschäftsmodell aufzubauen, dass, genau wie die die Lieferservices, nur auf Expansion setzen, aber sonst kein nachhaltiges Geschäftskonzept vorweisen können? Schwachsinn kann ich da nur sagen! Absoluter Schwachsinn! Und obwohl eines dieser Unternehmen nach dem anderen beweist, dass das Geschäftsmodell nicht trägt, ja garnicht tragen kann, ploppen ständig neue "Einhörner" auf dem Markt der Möglichkeiten auf und ganz augenscheinlich gibt es immer wieder genug Idioten, die für so eine Scheiße, ihr sauer verdientes Geld hinterh zu schmeißen. So lange das so ist, geht es den Leuten offenbar noch nicht schlecht genug!

Womit wir dann endlich bei einem meiner Lieblingsthemen angelangt wären - den sogenannten Fintechs! Aber, was ist das eigentlich, ein Fintech? Hm, die Definition bei Wikipedia lautet wie folgt: 

Finanztechnologie (englisch financial technology, verkürzt zu Fintech bzw. FinTech) ist ein Sammelbegriff für technologisch weiterentwickelte Finanzinnovationen, die in neuen Finanzinstrumenten, -dienstleistungen oder -intermediären in Kombination mit neuen Technologien resultieren. Im engeren Sinne wird der Begriff Fintech häufig mit den Unternehmen gleichgesetzt, die digitale bzw. technologische Finanzinnovationen anbieten.

Lösungen für den Versicherungsbereich werden als Versicherungstechnologie (auch InsurTech) bezeichnet, Lösungen für den Bereich der Vermögensverwaltung als WealthTech und solche für den Bereich des Zahlungsverkehrs als PayTech

Hier können junge, dynamische und erfolglose Leute ihre Startups gründen, sich mit spinnerten Ideen in die Märkte wagen, quasi über Nacht aus dem Nichts zu einem der sogenannten "Einhörner" werden und dann mit einem großen Krach und anschließend sang und klanglos im Orkus der Geschichte verschwinden! Einige wenige haben sich dann dabei gesund gestoßen, viele Kleinanleger auf anraten von Experten ihre bescheidenen Ersparnisse verloren und ansonst verbrannte Erde hinterlassen. Damit schmückt man sich gerne und auch mit anderen Fintech-Unternehmen, wie beispielsweise Wirecard, das sogar von der Bundespolitik hofiert und protegiert wurde - bis sich eraus stellte, dass das ganze Unternehmen nicht vioel mehr war als ein ausgemachter Schwindel mit künstlich aufgeblähter Bilanz und einem Haufen Gaunern und Verbrechern in der Konzernspitze! Die Wirtschaftsprüfer EY, angeblich wahre Kapazitäten auf ihrem Gebiet, zertifizierten über Jahre hinweg die geschönten Bilanzen und waren hinterher einfach nur überrascht, aber selbstverständlich vollkommen unschuldig! Nur wenige haben auf dem Gebiet der Fin-, Insur-, Wealth- und Paytechs überhaupt eine Ahnung. Nicht genug jedenfalls, um diese Geschäftmodelle zu durchschauen, oder gar zu verstehen. Darum wundert es einen nicht, wieso diese Leute so erfolgreich sind. Sie sind in der Mehrzahl exzellente Selbstdarsteller und verkaufen irgendwelchen ahnungslosen Deppen ihre Ideen! So sind einige der "Unternehmen" bereits unglaublich wertvoll, bevor sie auch nur ein einziges Geschäft getätigt haben, oder womöglich sogar Gewinn gemacht haben. Aber das sppielt eigentlicha uch keine Rolle. Gewinne, Verluste? Das ist was für Krämerseelen. Der Experte schmeißt sein Geld frohen Herzens aus dem Fenster und in die Geldsäcke jungreicher Unternehmer, die sich zu Hause von Mutti die Zahnpasta kaufen lassen müssen, um sich nicht mit der Profanität des einfachen Lebens abgeben zu müssen. 

Allen diesen Unternehmen, die ich jetzt der Einfachheit halber mal als Startups bezeichnen möchte, ist eines gemein - sie praktizieren in der Regel nie das von ihnen propagierte Geschäftsmodell, um damit Geld zu verdienen, sondern versuchen lediglich zu expandieren, ihren Aktienwert zu erhöhen und sich dann irgendwann klammheimlich vom Acker zu mmachen, nicht ohne die Anteilseigner und Geschäftsinhaber teils märchenhaft reich gemacht zu haben!

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