Das wird hart, selbst für gestählte BeamtInnen mit vierzig oder mehr Dienstjahren auf dem von der Last schwerster Verantwortung gekrümmten Buckel! Nur noch 19 Grad Celsius sollen während des Winters in öffentlichen Gebäuden erlaubt sein, um Gas zu sparen! Vorbei die Zeiten, da die Heizung mit bis zu 28 Grad die Hitze in die Büroräume brüllte und ein Heizlüfter unter dem Schreibtisch die wegen chronischem Bewegungsmangel unterkühlten Füße zusätzlich um ein paar zusätzliche Grade erwärmte! Nun wird das Beamtenmikado (wer sich zuerst bewegt, hat verloren!) zur tödlichen Falle für all diejenigen, die innerlich schon längst in Pension gegangen sind und nur noch die restliche Dienstzeit absitzen müssen!
Da ich ja eigentlich schon seit mehreren Jahrzehnten so umweltbewegt bin, wie die heutigen CO2-geschädigten Generationen frisch geschlüpfter KlimaaktivistInnen, mag ich hier mal einfach so ne Frage stellen, die ich damals auch schon gestellt hatte – mit erwartbarem Ergebnis! Angesichts der Zahl öffentlicher Gebäude, egal ob kommunal oder staatlich, wieso zum Geier baut man auf die unzähligen Dächer nicht einfach Photovoltaik, als gäbe es kein Morgen? Das handelt sich doch mit Sicherheit um insgesamt hunderte von Quadratkilometern, die man nutzen könnte. Ja ich weiß, die Antwort ist damals wie heute immer dieselbe Leier – wir haben kein Geld, die notorisch klammen kommunalen Kassen lassen das nicht zu und weiteres Blablabla!
Aber die Öltanks, die werden vor dem Winter immer pünktlich und bis an den Rand gefüllt, damit man die Energie (wie gewohnt!) über die Frostperiode hinaus durch die oftmals kaum oder gar nicht regelbaren Heizkörper zunächst in die Büros und dann gleich durch die nur mangelhaft gedämmten Wände direkt in die Atmosphäre geblasen werden kann! Und statt darüber zu jammern, wie teuer die Photovoltaik ist, könnte man darüber nachdenken, wie viel man durch Einspeisung der Überschüsse ins Stromnetz, und den Eigenverbrauch für Heizungen oder Wärmepumpen in Wirklichkeit eingespeist werden könnte. Hier und da ein paar Windkraftanlagen installiert (und nein, es gibt nicht nur solche mit Propellern, die die armen Vögel erschlagen und Schlagschatten auf die Anwohner werfen!), es gibt auch todschicke vertikale Windkraftanlagen. Aber dann müsste man halt erst mal was investieren und da beginnt dann das Geheule von den leeren Kassen! Nur wenn man´s dem Bürger oder den überarbeiteten BeamtInnen zumuten „muss“, dann ist das alles nicht so schlimm. Immerhin duscht ja Kubicki auch kalt (und erzeugt sonst jede Menge heißer Luft zum Ausgleich!), oder Habeck, der seine aktueller Aufenthaltsdauer unter der Dusche nach eigenen Angaben deutlich gekürzt hat (naja, wenigstens etwas!). Von all den anderen eifrigen Umweltschützern, die gleich gar nicht mehr duschen wollen und lieber stinken, anstatt die Umwelt zu belasten, wolle wir jetzt nicht reden. Stattdessen rufen wir ihnen dankbar zu: „Vielen Dank für euren Einsatz zum Schutz der Umwelt und der Gasreserven. Herzlichen Dank, dass ihr stinkt und uns jeden Tag aufs neu´ beweist, dass es auch anders geht, als dreimal täglich zu duschen und nach dem Scheißen die Hände zu waschen!“
Links:
- Energiekrise - Heizen bis 19 Grad in Büros und Ämtern: Erster Entwurf für EU-Notfallplan bei Gaslieferstopp (Artikel auf derstandard.at vom 14.7.2022)
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