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Donnerstag, 21. Juli 2022

Stadtumbau als Lösung der Klimaprobleme?

Zugegeben, es ist äußerst unangenehm in einer Stadt unterwegs zu sein, oder gar zu wohnen, in der die Sonnenstrahlung zu einer solchen Aufheizung der Betonwüsten führt, dass man es kaum noch aushalten kann! Summer in the City ist eine Zeit, die man sich eigentlich nicht antun möchte. Also heulen nun alle herum und erklären uns, man müsse die Städte umbauen und sie an die sich ändernden Bedingungen anpassen. Zu viele versiegelte Flächen, zu viel spiegelndes und in die Umgebung reflektierendes Glas und zu wenig Grün und Durchlüftungsschneisen!

So sehen unsere Städte seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs nun einmal aus. Damals strebte man danach, es waren die 50er und 60er Jahre des deutschen Wirtschaftswunders, die Stadt an sich autofreundlich, ja autogerecht zu gestalten und räumte alles aus dem Weg, was den Straßenbau behinderte und den geplanten Parkplätzen im hinderlich sein konnte. Parkplätze, ob in der Stadt, oder auf der „grünen Wiese“, wo man in den Siebzigern begann die Supermärkte hinzubauen, wurden planiert und zu betoniert. Kein Grashälmchen sollte die Freude der Autofahrer an ihren Karossen trüben. Und ob das Regenwasser abfließen konnte, oder so lange in riesigen Pfützen auf den Flächen stand, bis es irgendwann verdunstet war, interessiert keine Sau!

Bereits damals stellte ich mir die Frage (ach Gott, war ich naiv!) warum man die Flächen, auf denen die Autos abgestellt wurden, nicht einfach mit Rasensteinen gepflastert wurden, die problemlos das Regenwasser ablaufen lassen? Ja, man hätte dann eben Einkaufswägen mit größeren Rädern konstruieren müssen, damit sie nicht in jede Öffnung des Rasensteins hinein rollten und stecken blieben, aber wäre das wirklich ein Problem gewesen? Nein! Zumal ja sonst nicht wirklich viel passierte und passiert, auf diesen Flächen! Sie stehen einfach leer wenn die Geschäfte geschlossen sind und sind mit Autos zu geparkt, wenn die Geschäfte geöffnet sind!

Aber die braven Häuslebauer allüberall in Schwaben und auch sonst wo, waren noch nicht einmal zuhause vor ihrer eigenen Garage willens und in der Lage, Rasensteine zu verlegen um ihre Fahrzeuge dort abzustellen. Nein, die Fläche musste asphaltiert werden! Unbedingt. Neuerlich gehen viele Hausbesitzer auch dazu über ihre Häuser mit sogenannten Steingärten zu umgeben, tote, karge Wüsten, die sich in der Sonne unglaublich aufheizen und das Klima in den Städten zusätzlich belasten, nur weil sie zu faul sind ihre Ärsche einmal die Woche oder alle vierzehn Tage vom Sofa zu erheben und drei Quadratmeter Rasen zu mähen.

Stattdessen blasen sie aber mit großer Leidenschaft im Herbst und Winter die herabfallenden Blätter mit einem laut dröhnenden Laubgebläse zusammen und schmeißen diese dann in dem Abfall, weil es ja niemandem zuzumuten ist, sie auf einen Komposthaufen im Garten zu werfen und dabei zuzusehen, wie sie sich mit der Zeit in Mutterboden verwandeln. Aber der ist sowieso unnütz, denn vor dem Haus gibt es keine Insekten in der Steingartenwüste mehr und hinten, wo der Golfplatzrasen mit der Nagelschere gestutzt wird, und täglich gewässert werden muss, kreucht und fleucht auch nichts mehr herum. Ökologisch wertvolle Flächen, der Artenvielfalt dienend, sind das auf keinen Fall mehr! Die Wirkung ist eher mit grün angestrichenem Beton vergleichbar.

Man ignoriert die Bedürfnisse der Natur, und zwar so konsequent, dass man sich schon fragt, auf welchem Planeten eigentlich die Hausbesitzer und die Stadtverwaltungen leben. Hier fehlt die harte mutige Hand eines Stadtoberhaupts, dass endlich einmal seine Faust krachend auf den Tisch herab sausen lässt und diese Steinwüsten verbietet. Keine Steingärten mehr! Pflicht zum Verlegen von Rasensteinen auf Parkplätzen, und zwar im privaten, wie auch gewerblichen Bereich! Für jedes städtische Gebäude muss die Installation von Photovoltaikanlagen verpflichtend und ein Entwicklungsplan erstellt werden, was wann wie und womit bebaut wird (Photovoltaik und Windkraft)! Auch in innerstädtischen Bereichen sind Windanlagen zu planen und zu bauen! Es gibt nicht nur Drehflügelanlagen. Auch Flettnerrotoren (nur ein Beispiel) können errichtet werden und die zertrümmern keinen kleinen und großen Vögel die Schädel!

Offene Flächen dürfen nicht mehr betoniert werden, sondern müssen begrünt werden, unter anderem mit Büschen, Bäumen und Obstbäumen. Sie spenden Schatten und bieten dem Vorübergehenden Früchte! Sammelbecken für Wasser bei Starkregen sind zu planen und anzulegen, damit keine Flutwellen in kleineren Gewässern entstehen und das gesammelte Wasser ist in Feuchtgebieten dem Grundwasser zuzuführen, nachdem es gesammelt und geklärt (Straßenschmutz, Öl und Staub!) wurde!

Stattdessen wird man auch heute noch belächelt, wenn man solche Ideen vorschlägt. Die Konservativen empören sich und wollen nach wie vor, dass man sich die Erde untertan mache. Die Liberalen lehnen es ab den Menschen vorzuschreiben, keine Steinwüsten um ihre Häuser mehr anzulegen! Selbst der Vorschlag, zur „Earth Hour“ auch einfach mal die städtische Festbeleuchtung abzuschalten, trifft auf vollkommenes Unverständnis! Da braucht man sich nicht zu wundern, warum das nichts wird mit der Vorbereitung auf noch mehr Hitze!

 

Donnerstag, 14. Juli 2022

Nur noch 19 Grad in öffentlichen Gebäuden?

Das wird hart, selbst für gestählte BeamtInnen mit vierzig oder mehr Dienstjahren auf dem von der Last schwerster Verantwortung gekrümmten Buckel! Nur noch 19 Grad Celsius sollen während des Winters in öffentlichen Gebäuden erlaubt sein, um Gas zu sparen! Vorbei die Zeiten, da die Heizung mit bis zu 28 Grad die Hitze in die Büroräume brüllte und ein Heizlüfter unter dem Schreibtisch die wegen chronischem Bewegungsmangel unterkühlten Füße zusätzlich um ein paar zusätzliche Grade erwärmte! Nun wird das Beamtenmikado (wer sich zuerst bewegt, hat verloren!) zur tödlichen Falle für all diejenigen, die innerlich schon längst in Pension gegangen sind und nur noch die restliche Dienstzeit absitzen müssen!

Da ich ja eigentlich schon seit mehreren Jahrzehnten so umweltbewegt bin, wie die heutigen CO2-geschädigten Generationen frisch geschlüpfter KlimaaktivistInnen, mag ich hier mal einfach so ne Frage stellen, die ich damals auch schon gestellt hatte – mit erwartbarem Ergebnis! Angesichts der Zahl öffentlicher Gebäude, egal ob kommunal oder staatlich, wieso zum Geier baut man auf die unzähligen Dächer nicht einfach Photovoltaik, als gäbe es kein Morgen? Das handelt sich doch mit Sicherheit um insgesamt hunderte von Quadratkilometern, die man nutzen könnte. Ja ich weiß, die Antwort ist damals wie heute immer dieselbe Leier – wir haben kein Geld, die notorisch klammen kommunalen Kassen lassen das nicht zu und weiteres Blablabla!

Aber die Öltanks, die werden vor dem Winter immer pünktlich und bis an den Rand gefüllt, damit man die Energie (wie gewohnt!) über die Frostperiode hinaus durch die oftmals kaum oder gar nicht regelbaren Heizkörper zunächst in die Büros und dann gleich durch die nur mangelhaft gedämmten Wände direkt in die Atmosphäre geblasen werden kann! Und statt darüber zu jammern, wie teuer die Photovoltaik ist, könnte man darüber nachdenken, wie viel man durch Einspeisung der Überschüsse ins Stromnetz, und den Eigenverbrauch für Heizungen oder Wärmepumpen in Wirklichkeit eingespeist werden könnte. Hier und da ein paar Windkraftanlagen installiert (und nein, es gibt nicht nur solche mit Propellern, die die armen Vögel erschlagen und Schlagschatten auf die Anwohner werfen!), es gibt auch todschicke vertikale Windkraftanlagen. Aber dann müsste man halt erst mal was investieren und da beginnt dann das Geheule von den leeren Kassen! Nur wenn man´s dem Bürger oder den überarbeiteten BeamtInnen zumuten „muss“, dann ist das alles nicht so schlimm. Immerhin duscht ja Kubicki auch kalt (und erzeugt sonst jede Menge heißer Luft zum Ausgleich!), oder Habeck, der seine aktueller Aufenthaltsdauer unter der Dusche nach eigenen Angaben deutlich gekürzt hat (naja, wenigstens etwas!). Von all den anderen eifrigen Umweltschützern, die gleich gar nicht mehr duschen wollen und lieber stinken, anstatt die Umwelt zu belasten, wolle wir jetzt nicht reden. Stattdessen rufen wir ihnen dankbar zu: „Vielen Dank für euren Einsatz zum Schutz der Umwelt und der Gasreserven. Herzlichen Dank, dass ihr stinkt und uns jeden Tag aufs neu´ beweist, dass es auch anders geht, als dreimal täglich zu duschen und nach dem Scheißen die Hände zu waschen!“

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Einfach nur dumm wie Scheiße, oder doch Lifestyle-Blogger?

Da kann man nur noch staunen, über so viel Dummheit. Aber im Internet scheint alles möglich. Esoterik ist ein besonders beliebte Thema im Ne...