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Sonntag, 21. August 2022

Kein Geld zum Sparen?

Des Deutschen liebste Geldanlage ist, glaubt man den Unken aus der Finanz- und Versicherungsindustrie, das gute alte Sparbuch - zwar derzeit und schon länger ohne Zinsen und im zweifelsfall sogar mit Strafzahlungen für das Aufbewahren des Geldes bewehrt, weil die armen systemrelevanten Banken können nichts mehr verdienen und das wollen sie sich nun mal kräftig bezahlen lassen und auch sonst ist nicht alles so, wie es sein könnte!

Schon seit langem maulen die Finanzexperten über die deutschen die ihr Geld - so sie denn überhaupt am Ende des Monats noch etwas übrig haben, was sie sparen könnten und nichzt am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig, dass es nur noch Nudeln mit Ei oder Ketschup gibt, bis zur nächsten Lohnzahlung - nach alter Väter Sitte auf ihr Sparbuch legen. Dabei insteressiert es sie scheinbar kein Bisschen, ob es nun Zinsen gibt oder nicht. Sie haben ihr Sparbüchlein, oder ihr Sparbuchkärtchen zu Hause unter ihrem Kopfkissen liegen, gleich neben dem Sparstrumpf für die Bargeldvorräte und vertrauen nur auf sich selbst. Keineswegs aber der Bank und den versicherungen und das nicht ohne Grund! Wer sein Geld zu Hause aufbewahrt, der hat die volle Kontrolle darüber und kann damit machen, was er will. genau deswegen will die Finanzindustrie aber das Bargeld nur zu gerne abschaffen. Denn dann müsste der Bürger zwangsläufig seine Kohle auf dem Konto lassen, wo man ihn praktischerweise schnell, sauber und fast unbemerkt schröpfen kann. Eh er sich´s versieht, ist die schöne Kohle dahin geschmolzen, wie in der Inflation. Aber zusätzlich, versteht sich. Und der gewöhnliche Feld,- Wald- und Wiesendeutsche sieht auch nicht ein, warum er seine paar übrigen Öcken am Monatsende in Aktien oder ETF´s, oder wunderschöne Sparpläne investieren sollte. Nichte einmal mehr die Lebensversicherung lohnt sich noch! Schließlich wissen wir alle, dass eine Versicherung nur deswegen Profite macht, weil sie energisch bestrebt ist, keine Kosten tragen zu müssen und ergo versucht, sich der von ihr versicherten Risiken mit allerlei Geschwätz, Geschwurbel und lamentierenden Rechtsanwälten gründlich und nachhaltig zu entziehen!

Hat der Kunde aber kein bargeld mehr in der Hand, muss er also immer und überall mit Karte zahlen, kann man sein Geld kontrollieren, Kosten in Rechnung stellen, die er ansonsten nie gehabt hätte und problemlos feststellen, wann er sein Geld für was ausgibt! Er wird noch gläserner als gläsern und alle, die an ihm verdienen wollen, sind´s zufrieden! Ob der Kunde das braucht, oder gar will, ist dabei lediglich von untergeordneter Bedeutung!

Warum aber will der Mensch an sich, wenn er schon Geld hat und sei es noch so wenig, nur so ungern Aktien kaufen? Naja, im Prinzip hat er nichts in der Hand, hat keinen Einfluss auf den Kurs der Aktie und seine Meinung ist für die Konzernlenker so unmaßgeblich, wie der Wunsch nach Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit! Natürlich kann man sich ein paar Aktien ins Depot legen. Besonders jetzt, wo es Online-Broker gibt, die mit kostenlosen Konten locken. Aber wenn Du an Dein Geld kommen musst, weil Du es dringend brauchst, dann hast Du ein, nein mehrere Probleme:

1. Du musst zuerst die Aktien loswerden, die Du gekauft und ins Depot gelegt hast (jedenfalls metaphorisch gesehen, denn sowohl die Aktien, als auch das Konto sind lediglich digital vorhanden!)

2. Du musste den Kurs akzeptieren, zu dem Deine Aktie gerade gehandelt wird (und der kann mal eben deutlich unter dem Einstiegspreis liegen, was also dann ein Minusgeschäft ist!)

3. Wenn betrügerische Vorstände einen ganzen Konzern in den Abgrund reißen, dann sind Deine Aktien plötzlich garnichts mehr wert und Du kannst sehen wo Du bleibst. Okay, Du kannst Klagen und deine Ansprüche anmelden, aber als Privatanleger wird man Dich eher belächeln, als Dir auch nur eine müde Mark zu geben. Institutionelle Anleger sind da schon ein bisschen im Vorteil! (Ich denke hier jetzt gerade mal an Wirecard - von alllen und jedem in den Himmmel gehoben und bejubelt! Heute pleite! Den Bitcoin mit seinem atemberaubenden Höhenflug bis in die regionen von 70.000 Euro und dann, zack! von einem Tag auf den andern nur noch 20.000 wert! Dogcoin, von Elon Musk bejubelt und nun absolut wertlos, weil die Aktien so was von abgekackt sind, dass sie den Strom nicht wert sind, den man braucht um seinen Rechner hochzufahren! So kanns gehen und dann ist niemand Schuld! Du, Du ganz alllein hast spekuliert und bist einfach ein zu hohes Risiko eingegangen - sagt man dann zu Dir. Vorher sagt man nichts und sackt Deine Öcken freundlich lächelnd ein, um schnell den nächsten Bentley zu ordern!

4. Hast Du Deine Rente auf Aktien aufgebaut, von denen Du Dir einen dicken Reibach versprochen hast, weil Deine "Finanzexperten" Dir dazu geraten hatten, dann kann es ganz schnell passieren, dass Du einfach im Arsch bist! 

5. Auf nüscht kann man sich mehr verlassen! Ich kann mich noch an den Spruch erinnern: "Aktien kauft man, wenn die Kanonen donnern!" Nu donnern die Kanonen in der Ukraine schon ein halbes Jahr und was machen die Aktienkurse? Sie verschwinden im Orkus und keiner kann sagen, wann sie wieder ans Tageslicht zurückkehren werden!

Seh ich wieder einmal alles nur schwarz in schwarz? Kann sein, muss aber nicht! Denkt einfach mal drüber nach!

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