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Freitag, 26. August 2022

Lange Wartezeiten bei den Ärzten? Echt jetzt?

Die verehrte Ärzteschaft kündigt ab dem kommenden September schonmal lange Wartezeiten an! Grund seien die geplanten Einsparungen von Karl Lauterbach! Völlig verdattert schauen wir uns nun an und beobachten uns gegenseitig dabei, wie uns der Kiefer immer tiefer sinkt! Längere Wartezeiten? Ab September erst? Wie kann das sein, wo es doch jetzt schon so gut wie keine Termine bei Fachärzten gibt - trotz der sogenannten (und noch gültigen Neupatientenregelung, die es den Ärzten eigentlich ermöglicht, neue Patienten, die ihre Praxen fluten, außerhalb der Praxisbudgetierung abzurechnen!) Ich zumindest habe in den vergangenen Jahren noch nicht einen Termin ohne lange Wartezeiten bekommen. Egal bei wem, egal warum! Und das soll sich jetzt auch noch ändern? Noch länger, noch höher, noch breiter, oder wat?

Versuchen sie mal - als ältere Frau beispielsweise - einen Termin bei einem Frauenarzt zu bekommen, bei dem sie noch nie zuvor waren! Standardantwort bei nahezu allen Anrufen: "Wir nehmen "derzeit" keine neuen PatientInnen auf, aber um was geht es denn? Wie jetzt, Beschwerden in Folge der Menopause? Booah nee, echt nicht, wir haben keine Termine frei! Sorry!" 

Oder Anfrage bei einem niedergelassenen Chirurgen, bei dem man wegen einer Hautveränderung eine klitzekleine OP vereinbaren möchte, um abzuklären, ob man es hier vielleicht mit einer bösartigen Wucherung zu tun hat. Wortlaut: "Ja, das kommt jetzt gerade nicht so günstig, wir gehen in Urlaub und dann sind da noch die Notfälle, die täglich neu rein kommen und wenn sie wirklich darauf bestehen, eine Biopsie zu machen, dann können sie frühestens in zwei Monaten einen Termin bekommen! Wieso sind sie immer noch da? Ach sie wollen also wirklich einen Termin haben?" 

Wer kennt dieses Affentheater nicht? Naja, vielleicht Privatpatienten, die ja prinzipiell vom Steuerzahler finanziell gestützt werden müssen, denn die PKV ist ja allein auf sich gestellt nicht überlebensfähig! Dennoch werden Privatpatienten behandelt, als würden sie Goldbarren scheißen und in gewisser Weise tun sie das ja auch, zumindest für die hochwohlgeborene Ärzteschaft. Hört man deren Wehklagen, fragt man sich schon gelegentlich,wie diese armen Kreaturen überhaupt noch überleben können in dieser sozialistischen Welt ohne Anerkennung und enstprechendes Salär für ihre Wohltaten. Wie nur können sie die Leasingraten für ihre S-Klasse-Mercedes, die Porsches und Bentley bezahlten, wie die Raten für ihre bescheidenen Häuser in allerbester Wohngegend? Wir werden es wohl niemals erfahren...

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