Scholz will weniger Frührentner? – Persönlich kann ich mich noch sehr
gut an Zeiten erinnern, da galt man mit 55 Jahren als Alter Sack, den
man unbedingt loswerden müsse. Dafür stand sowohl die Politik,
vorwiegend unionsgeführt
und natürlich die Wirtschaft! Letztere wollte lieber junge, rasch
anzulernende Beschäftigte für den Mindestlohn mit Hilfe von Zeitarbeit
und befristeten Verträgen ausbeuten! Klar, jemand mit 30 oder mehr
Jahren Berufserfahrung und dem entsprechenden Knowhow,
der geht nicht wirklich gern für 10 Euro die Stunde anschaffen! Wovon
soll er seine Familie ernähren? Wovon sein Häuschen abbezahlen, wenn er
überhaupt eines hatte! Der Politik und der Wirtschaft war das egal! Sie
warfen alle hinaus und begannen schon bald
darauf zu heulen wie die Schlosshunde, als sie merkten, dass nun leider
auch das gesamte Wissen mit den Alten verschwunden war!
Nun, wo sich die Alten damit abgefunden
haben, dass sie niemand mehr haben wollte, weil sie ja körperlich nicht
mehr ganz so stabil sind und gewisse Ansprüche stellen, da kommt die
Politik daher und will, um den gravierenden Fachkräftemangel
zu beseitigen, plötzlich ein Renteneintrittsalter von 67 Jahren, statt
wie bisher nominell von 65. Die erreichte aber sowieso kaum jemand,
meist aus körperlichen Gründen und meist im Handwerk und der Industrie!
Jetzt soll alles besser werden und die Wirtschaft
fabuliert bereits von 70 Jahren bis zum Eintritt in die Rente, gerne
aber auch noch deutlich mehr! Also malt man das Gespenst der abnehmenden
Rente an die Wand, von der keiner mehr leben könne, von einem Staat,
der bald alle Rentner aufstocken müsse, wenn
er sie nicht verhungern und erfrieren lassen will (und wieso eigentlich
nicht?). Das wäre ja, nein das ist ja praktisch ein bedingungsloses
Grundeinkommen, so eine Rente und die kann, besser will, niemand
finanzieren. Das setze schließlich die völlig falschen
Anreize, tönen unisono die FDP, Die Union und Teile der SPD!
Nun warten wir mal gespannt ab, wie Scholz
die angehenden Frührentner davon überzeugen will, länger im Job zu
bleiben als geplant. Vielleicht kürzt man ihnen nicht nur kräftig die
Renten und dazu auch noch den Lohn, so dass sie
lebenslänglich darauf angewiesen sein werden, sich ein paar Euro dazu
zu verdienen – wie auch immer sie das bewerkstelligen sollen!
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