Wer konservativ wählt, bekommt auch Konservatismus - mit allen seinen Auswüchsen! Beispiel gefällig? Bitte sehr: Stephan Mayer
Geboren 1973 in Burghausen/Bayern, wo auch sonst, war er zuletzt, also bis heute, Generalsekretär der CSU. Nun ist er - aus gesundheitlichen Gründen - nach einer verbalen Entgleisung geggeüber einem Journalisten der Zeitschrift "Bunte" am 3.5.2022 zurück getreten! In einer eilig einberufenen Pressekonferenz bezeichnete der bayrische Ministerpräsident Söder den Vorfall als eine "menschliche Tragödie". Wobei nicht ganz klar ist, für wen eigentlich. Für Mayer? Oder doch eher für Söder, der den Grundguten noch vor Kurzem heftigst protegiert hat? Oder womöglich sogar für das Opfer des persönlichen Angriffs? Wir wissen es nicht!
Was wir aber wissen, und da hilft uns gerne Wikipedia weiter, wie sich Stephan Mayer für eine Führungsposition in der CSU profiliert hat. Nach dem Abitur studierte er Rechtswissenschaften in München und schloß mit 1997 dem juristischen Staatsexamen ab.Seither vergnügte er sich als CSU-Bezirksvorstand Oberbayern.
von 1994 bis 2003 Vorsitzender des Kreisverbandes Altötting der Jungen Union (JU);
seit 1996 gehört er dem Stadtrat Neuötting und dem Kreistag Altötting an;
seit 2002 Mitglied des Deutschen Bundestags;
seit 2006 war Mayer stellvertretender Landesvorsitzender der Union der Vertriebenen (UdV);
von März 2010 bis März 2018 Präsident der THW-Bundesvereinigung e. V.;
seit Juli 2009 Mitglied des Parteivorstandes der CSU in Bayern;
2018 - 2021 Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium;
Mayer geriet im Zuge der Affäre um Unregelmäßigkeiten beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in die öffentliche Diskussion, nachdem bekannt wurde, dass er einen Bericht der Leiterin der Bremer Außenstelle Josefa Schmid vom 4. April zu Missständen dort nicht, wie Schmid offenbar zugesichert, an Minister Horst Seehofer weitergeleitet hatte, bevor dieser das BAMF am 6. April 2018 besuchte. (zitiert aus: Wikipedia)
Am 27. April 2018 trug sich Mayer in die Anwesenheitsliste für eine
Sitzung des Deutschen Bundestages mit Sitzungsbeginn um 9 Uhr ein. Im
von Berlin rund 600 km entfernten Waldkraiburg nahm Mayer jedoch
nachweislich an der Eröffnung einer Gedenkstätte für das Konzentrationslager Mühldorfer Hart teil, die nur wenige Minuten nach der Sitzungseröffnung stattfand. Gegenüber dem Spiegel
erklärte Mayer, dass er am Morgen des 27. April in den Liegenschaften
des Deutschen Bundestags war und erst darauffolgend in seinen Wahlkreis gereist sei. (zitiert aus: Wikipedia)
seit Februar 2019 Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Sicherheit im Sport;
Im Rahmen der Maskenaffäre räumte Mayer ein, die Kontaktdaten der schweizerischen Firma Emix, die er von seiner Schwester Verena Mayer erhalten hatte, im Innenministerium weitergegeben zu haben. Mayer behauptet, erst durch eine Anfrage des Rechercheverbundes von WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung davon erfahren zu haben, dass seine Schwester eine Provision für die Vermittlung der Kontakte gefordert haben soll. (zitiert aus: Wikipedia)
Am 3. Mai 2022 veröffentlichte die "Bild-Zeitung" Teile eines Briefes von Anwälten des Burda-Verlags, in dem auch das Magazin "Bunte" erscheint. Demnach warfen sie Stephan Mayer vor, den Reporter Manfred Otzelberger massiv bedroht und erpresst zu haben. Der Politiker soll dem Journalisten am Telefon wörtlich gesagt haben: „Ich werde Sie vernichten. Ich werde Sie ausfindig machen, ich verfolge Sie bis ans Ende Ihres Lebens. Ich verlange 200.000 Euro Schmerzensgeld, die müssen Sie mir noch heute überweisen.“ Hintergrund war ein Artikel, in dem berichtet wird, dass Stephan Mayer Vater eines unehelichen Kindes sei, für dessen Unterhalt er nicht aufkomme. Am Tag der Veröffentlichung der Vorwürfe trat Mayer – offiziell aus gesundheitlichen Gründen – nach zehn Wochen im Amt als CSU-Generalsekretär zurück. Gleichzeitig räumte er in einer persönlichen Erklärung ein, in dem Gespräch mit einem Journalisten der "Bunten" eine Wortwahl verwendet zu haben, die er rückblickend nicht für angemessen betrachte. Dies bedaure er sehr. (zitiert aus: Wikipedia)
Offenbar hatte sich Mayer mit dieser Vorgeschichte ausreichend für eine Führungsposition und die höheren Weihen innerhalb der CSU qualifiziert. Sein Gefühl der Unantastbarkeit, welches mit dem Amt des Generalsekretärs der CSU einher zu gehen scheint, hat ihn aber offenbar getrogen und seinen Realitätssinn getrübt, was zu seiner sofortigen Erkrankung und dem anschließenden Rücktritt führte! Wir wünschen ihm alles Gute für seine Genesung und empfehlen ihm recht häufige Gänge in die Kirche, um seine schwarze Seele zu putzen!
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