Man sollte sich das mal auf der Zunge zergehen lassen. Jens Spahn, CDU-Mitglied (sollte von Natur aus eigentlich christlich angehaucht sein, was oft irgendetwas mit Nächstenliebe und seid nett zu allen andern, oder so ähnlich), Unions-Fraktionsvize, verheiratet, Doppelverdiener, keine Kinder, also jemand, dem die Union nur allzu gerne den gepuderten Arsch hinterharträgt und vermutlich sogar das Analbleaching finanziert, erklärt den Leuten, besonders den armen, wie die Welt funktioniert. Oder die deutsche Sozialpolitik. Er findet, das die "Erhöhung" des Bürgergeldes im kommenden und im übernächsten Jahr einfach zu hoch sei weil - und das lasse man sich genüßlich auf der Zunge zergehen - derjenige, der arbeitet, mehr haben solle, als der, welcher Bürgergeld bezieht! Auf die Idee, dass der fehlende Abstand zwischen Bürgergeld und dem Lohn von gering qualifizierten Arbeitnehmern daher rühren könnte, dass die Löhne schlicht zu niedrig sind, kommt er offensichtlich nicht. Damit sich also jeder Job "lohnt" (jedenfalls für den Arbeitgeber!), sollen Leute, die Bürgergeld bekommen und das sind in den meisten Fällen Kranke, Behinderte und Alleinerziehende deutlich weniger bekommen, als ein von der Jobagentur in irgendeinen mies bezahlten Mindestlohnjob gepresster Arbeitslooser!
Natürlich kommt man auf diese Art und Weise auch nicht an die so arg gesuchten Facharbeiter, aber die will man sich günstig aus dem Ausland holen, wo man sie zwar möglicherweise ebenfalls benötigen könnte, aber wen interessiert das schon, oder? Um Deutschlands Wirtschaftsbosse zufrieden zu stellen und sich für die Zukunft einen einträglichen Job in irgendeinem Aufsichtsrat zu sichern, geht man schon auch mal auf die Armen und Wehrlosen in der Gesellschaft los. Das war und ist schon immer einer der Schwerpunkte der Union gewesen! Aber das beste Beispiel dafür ist der stets frisch lackierte Gerhard Schröder
Links:
- Arbeiten muss sich lohnen
Spahn: Bürgergeld-Erhöhung ist das "falsche Signal" (Artikel auf n-tv.de vom 30.8.2023)
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