Nahezu überall da, wo westliche Staaten nach
Militärputschen in Westafrika quasi über Nacht des Landes verwiesen
wurden, standen die Russen, respektive die damalige Wagner-Gruppe, schon
grinsend auf der Matte. Das heisst, binnen kurzer Frist ging eigentlich ganz
Westafrika für den Westen verloren. Die neuen, russischen Herren, können
und machen zwar nichts besser, eher vieles schlechter, auch Demokratie
und Menschenrechte spielen min keine Rolle mehr. Aber immerhin tragen
die westlichen Staaten nun keine Verantwortung mehr für das Vordringen
des Islamismus in Afrika. Das ist jetzt ein Problem für die Russen und
das werden sie, da kann man sicher sein, auch mit ihren Brechstangen
nicht lösen!
Nun erwartet man allen Ernstes, dass
Deutschland sich als der bessere Partner präsentieren soll? Wozu? Damit
sich mit der humanitären Hilfe für die Bevölkerung die militanten
Putschisten und die Russen brüsten können? Die würden nie zugeben, dass
die Hilfe aus dem Westen kommt. Soll Deutschland Geld schicken, damit es
sich die Machthaber und die sog. Eliten unter den Nagel reißen können?
Nach meinem bescheidenen Dafürhalten sollte man bei Anfragen der
Putschisten freundlich mit dem Finger nach Moskau zeigen und sie darauf
hinweisen, dass die Westafrikaner doch besser dort anlopfen sollten, wo
sie ihre lächerlichen Operettenuniformen, die Kalaschnikoffs und
T62-Panzer her bekommen, bzw. wohin sie ihre Rohstoffe zum Diskountpreis
verschleudern...
Leidtragende dieser Entwicklung sind zunächst einmal die Zivilbevölkerung und die Zivilgesellschaft. Das die Völker Westafrikas, wie überhaupt Afrikas nicht zu den wirtschaftlich am besten dastehenden Völkern gehören, ist allgemein bekannt. Aber neben der Militärhilfe und den Ausbilsungsmissionen der westlichen Staaten für die einstigen weitgehend demokratisch gewählten Regierungen, gab es auch Lebensmittelhilfen in größerem Umfang für die oft hungernden Menschen. Nach den Putschen dürfte sich das deutlich geändert haben. Das ist zwar zum Nachteil für die Betroffenen, aber sie haben an den Umstürzen teils selbst aktiv mitgewirkt und lassen bis heute keine Demo aus, auf der gegen den Westen, seine "Gier" und für die "edlen" Russen protestiert wird. Nun denn, dann ist es eben so.
Da fällt mir nicht viel mehr ein, als ein herzhaftes "Ihr habt es so gewollt!" nach Westafrika hinein zu rufen! Aber auch wenn man mir nun vorwerfen will, ich sei einer von denen, die einfach die Seele Afrikas nicht verstehen, so muss ich sagen, dass dies nicht ganz korrekt ist. Ich vertrete die Meinung, wer sich für Russland entscheidet, der muss die Folgen tragen. Wer Russlands Waffen will, um damit die eigenen Bevölkerung zu unterdrücken, der soll auch das harte russische Brot fressen, bzw. das, was die Russen im Zweifel zu liefern bereit sind! Jedem halbwegs klar denkenden Menschen dürfte auch in Afrika deutlich werden, dass es hier nicht um irgendwelche Hilfe, sondern um nackte Ausbeutung geht!
Svenja Schulze, Bundesentwicklungsminister:In, die derzeit in Westafrika herumgondelt, möchte nun in Burkina Faso zeigen, das es der "bessere Partner" sei? Die Frage ist: "Warum?" Wissen wir wirklich nicht, was wir mit dem Geld anfangen sollen, dass wir sonst überwiesen haben, um die wirtschaftliche Entwicklung und die Bevölkerung zu fördern? Oder möchten wir den Russen wenigstens diese Last abnehmen, weil die ja mit ihrem Krieg in der Ukraine sowieso schon überaus stark belastet sind? Schaut euch das Video an und bildet euch selbst eine Meinung zu den Ausführungen der Bundesentwicklungshilfeminister:In
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