Angesichts der herrschenden Krise stellt sich einem bisweilen die Frage was Glück eigentlich ist und warum es augenscheinlich um uns einen großen Bogen macht! Krieg in der Ukraine, Bedrohung durch Russland und seine Atomwaffen, Gasmangel, Strompreisexplosion, Spritpreise jenseits der Grenze des Erträglichen, Inflation und was weiß ich noch alles. Die Menchen sind alles andere als glücklich, besonders wenn sie mittelbar und unmittelbar von den Kriegseinweirkungen betroffen sind! Täglich erreichen uns neue Nachrichten über Probleme in der Wirtschaft, Tips zur Nutzung eines Waschlappens anstelle einer heißen Dusche, Aufforderungen zum Energiesparen, was nichts anderes bedeutet, als in einer kalten Bude zu sitzen und sich warme Gedanken zu machen!
Ist das wirklich schlimm? Hängt unser Lebensglück tatsächlich davon ab, ob wir es warm haben, heiß duschen können, oder uns Lebensmittel kaufen zu können? Ja natürlich!
Klar gibt es Situationen, die dazu führen, dass es gelegentlich ein paar Probleme gibt. Zum Beispiel wenn Toilettenpapier wie ind er Pandemie zu einer Art Ersatzwährung führt und man nicht genug davon bevorraten kann, um sich den Hintern nach dem Kacken ordentlich abzuwischen. Oder so wie derzeit gerade, wo der Hersteller für Luxusklopapier Insolvenz anmelden muss, weil die Produktionskosten zu hoch geworden sind - und das nach guten drei Jahren brummender Geschäfte während der Pandemie!
Es gibt Naturkatastrophen und Wetterextreme die zu Schwierigkeiten bei der Versorgung führen und auch Menschen töten. Es gibt ganz unterschiedliche Ursachen für persönliches Unglück. Manchmal werden Menschen arbeitslos und stehen finanziell vor dem Nichts, weil sie plötzlich auf Hartz IV angewiesen sind. Das sind persönliche Dramen und auch damit müssen wir lernen im Zweifel umzugehen. Was aber immer gleich ist, sind die Menschen, die uns als einfachen Bürgern wertvolle Tipps dafür gehen, wie wir mit Not und Entbehrungen umgehen sollen! Es ist immer dasselbe Geschwafel: "Sparen, sparen, sparen! Heizung runter drehen! Keinen Strom verbrauchen!" Es gibt so viel was wir tun können, um die Wirtschaft am Laufen zu halten! Diese Tipps und Appelle kommen immer von den Leuten, die es sich für gewöhnlich in schicken Einfamilienhäusern oder monumentalen Lofts gemütlich gemacht haben, über Solaranlagen, Wärmepumpen, Fußbodenheizungen verfügen und den Tesla unter dem Carport stehen haben, den sie mittels einer Wallbox schön laden können! Im Zweifel und natürlich nur für alle Fälle haben sie auch noch einen Kamin, oder mit Holz beheizten Kachelofen in der Bude stehen, so dass ihnen ein strenger Winter oder Energiemangel keine wirklich großen Sorgen machen muss - außer vielleicht dass der Preis für das Brennholz steigt und sie etwas tiefer in die Tasche greifen müssen!
Was aber tut man als Mieter einer Wohnung? Da fängt es schon damit an, dass man in der regel nicht einmal ein Balkonkraftwerk errichten darf, um Sonnenenergie zu ernten. Erstens kostet das eine Stange Geld und zweitens muss man für eine Genehmigung von Pontius zu Pilatus rennen und wenn man es tatsächlich genehmigt bekommt, dann hat man Probleme bei der Einspeisung ins Netz und/doder der Eigennutzung! Kann ich mir als Mieter eine Wärmepumpe in der Wohnung einbauen? Vorausgesetzt, ich habe das Geld dafür? Wohl kaum! Kann ich meine Bude, wenn es mir zu kalt wird, mit einem Heizlüfter aufheizen? Wenn ich das Geld für den teuren Strom habe vermutlich ja, aber dürfen soll ich es nicht, denn dann bricht das Stromnetz zusammen, wenn es alle so machen! Also was tun? Kann ich mir einen Teelichtofen bauen und dutzende von Teelichtern abfackeln, die einen Blumentopf erwärmen, damit wenigstens ein Zimmer warm genug ist, um darin zu überleben? Oder soll man doch lieber die Bettdecke umhängen und Bohnesuppe aus der Dose fressen, um die Wohnung mit seinen übel riechenden Flatulenzen zu erhitzen? Fragen über Fragen, aber keine Antworten! Statt dessen dürfen wir uns wertvolle Tipps von Wilfried Kretschmann anhören, der uns empfiehlt, zur Aufrechterhaltung der körperlichen Hygiene einen Waschlappen zu benutzen!
Ich selbst weiß, was es heißt, ohne Zentralheizung aufzuwachsen, in einer Zinkwanne auf zwei Küchenstühlen vor dem Kohlenofen in der Küche baden zu müssen und die ganze Familie in einem Bottich Wasser zu waschen! Allerdings möchte ich bezweifeln, dass das besonders hygienisch war!
Natürlich bin ich nur ein zorniger Schwätzer und ich bin neidisch auf die, denen so ein klein wenig Einschränkung nicht weh tut, weil sie sich im Notfall ben auf in den sonnigen Südenmachen können und sich dort den Hintern unter Palmen wärmen können. den meisten steht diese Möglichkeit aber nicht offen! Also lasst euch was einfallen, ihr Wasserpfeifen!
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- Wissenschaft - Glücksgeheimnisse: Wie werden wir glücklicher? (Artikel auf nationalgeographic.de vom 26.9.2022)