Es gibt viele Möglichkeiten für sogenannte Investoren, um an das Geld
sowohl des Staates, als auch das der Bürger zu kommen. Da wären zum
Beispiel die Förderungen für den Wohnungsbau, bei denen der Staat den
Wohnungsbauunternehmen und den Eigentümern Geld
hinterher schmeißt, damit sie „bezahlbaren“ Wohnraum schaffen können.
Das tun sie aber nicht, denn wer will schon Wohnungen an
Sozialhilfeempfänger und Rentner mit erbärmlichen Alterseinkünften
vermieten? Richtig, das will niemand. Viel mehr verdient man mit
Wohnungen, die zunächst gentrifiziert und dann luxussaniert wurden. Da
kommt deutlich mehr bei rum, als für eine Drei-Zimmer-Mietwohnung, in
der eine Familie mit drei oder gar vier Kindern lebt, und die nur 70
oder 80 Quadratmeter aufweist, dafür aber kein
Bad mit Tageslicht!
Und wenn jemand eine oder hunderte Wohnungen vermietet, der möchte
gern Geld verdienen und kein guter Mensch sein, der die Bedürfnisse von
Unterschichtfamilien befriedigen. Also drückt er den Wohnungssuchenden
Staffelmieten auf´s Auge, oder sogenannte Indexmietverträge,
oder er saniert direkt nach dem Einzug, um seine „Investitionen“
anschließend von den Mietern bezahlen zu lassen. Denn wo wäre denn da
der Investitionsgedanke, wenn eine bessere Isolierung von Wohnungen, den
Finanzen der Mieter zugute käme? - Durch niedrigere
Energiekosten zum Beispiel. Nein, Sanierungen und Verbesserungen sollen
und dürfen nach Auffassung zumindest der FDP nur den Besitzern einen
Nutzen bringen. Alle die auf eine Mietwohnung als Mieter angewiesen
sind, bieten sich dagegen lediglich als Melkkühe
für die Börsen der Wohnungsbesitzer an, die für ihre gesellschaftliche
„Verantwortung“ natürlich angemessen bezahlt werden müssen. Und so ein
Mieter ist freilich ein dankbares Opfer. Jeder braucht Wohnraum. Überall
drehen die Vermieter und ihre Profitgier
an der Preisschraube und dank der staatlich geförderten
Wohnungsknappheit findet kaum einer einen Ausweg aus dieser Situation.
Einmal Mieter – immer Mieter!
Früher gab es gewerkschaftliche Wohnungsbaugesellschaften, etliche
soziale Wohnungsbaugesellschaften und sogar jede Menge
Betriebswohnungen. Aber staatlicherseits nahm man nur allzu dankbar die
Steilvorlage der „Neuen Heimat“ und ihrer korrupten Finanzstrategen
und Führungsspitzen an, um den ganzen Laden abzuservieren! Natürlich
hätte man ihn neu organisieren können und gegen die Korruption angehen,
aber das wollte man nicht. Und nachdem die „Neue Heimat“ für ein paar
Mark an „Investoren“ verschleudert worden war,
konnte man sich mit großer Verve auf den Rest des profitablen
Wohnungsmarktes stürzen. Bis heute behauptet man steif und fest, der
Markt könnte und würde alles regeln, wenn man ihn denn nur ließe. Das
Gegenteil ist der Fall. Der Markt funktioniert nämlich
nicht! Das ist ein gern erzähltes und oft wiederholtes Märchen der
Marktradikalen aus FDP, CDU und CSU und ja, auch von Teilen der SPD,
genauer deren rechtem Flügel!
So wird auch klar, warum Herr Buschmann von der FDP und seines
Zeichens meist sprachloser Justizminister in der Bundesregierung des
Olaf Scholz auch keinerlei Handlungsbedarf sieht!
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