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Samstag, 14. Mai 2022

Die Hungerspiele!

Ja, wenn man Herrn Özdemir so reden hört, dann frägt man sich unwillkürlich, was er eigentlich so den lieben langen Tag macht. Bisher konnte man aus seinem Hause außer ein paar Belanglosigkeiten nicht viel vernehmen. Aber jetzt will er´s wohl wissen? Nachdem man jahre- vielleicht jahrzehntelang den Rückgang der deutschen Landwirtschaft finanziert hatte (zugegebenermaßen war das Landwirtschaftsministerium in der Vergangenheit häufig eine Unions-Domäne!) und dabei half, Fläche stillzulegen,Nutzviehhaltung zu erschweren und den Anbau von Biokraftstoffen in Form von Energiepflanzen zu fördern, wundert man sich heute plötzlich, weil nicht genug landwirtschaftliche Erzeugnisse aus Deutschland da sind, um die Lebensmittelpreise stabil zu halten! Es ist dasselbe Affentheater wie bei den Microchips (für unsere Autoindustrie!) oder die Rohstoffe, Vorprodukte für die Maschinenbauer und dergleichen mehr! Jahrzehntelang hat man darauf gesetzt, aus Deutschland ein Paradies für vegane Militaristen zu machen und die Lebensmittel oder Rohstoffe günstig aus der ganzen Welt zu beziehen. Niemand konnte natürlich damit rechnen, dass ausgerechnet das friedfertige Volk der Russen einen Krieg mitten in Europa vom Zaun bricht und die Corona-Seuche in China den Warenverkehr fast vollständig zum Erliegen bringt! Natürlich nicht. Ist ja auch alles so viel billiger, wenn´s aus dem Ausland kommt. Und ob die Menschen, die für uns in der Dritten Welt Nahrungsmittel produzieren, selbst was zu fressen haben, spielt dabei aber nun wirklich nur eine sehr untergeordnete Rolle, nicht wahr?

Jetzt steht er da, der gute Herr Özdemir und rollt mit den Augen. Die deutschenBauern denken sich: "Leckt mich doch am Arsch! Ihr wolltet, dass wir aufhören Weizen und Milch auf den Markt zu werfen oder Schweine zu züchten ud nun steht ihr da und heult uns die Ohren voll, dass nichts mehr da ist und alles teurer wird! Nu woll´n wa och nicht mehr!"

Zumal das Pflügen der stillgelegten Flächen und die Rasur der Energiepflanzen und das Aussäen von Getreide nun auch ein paar Monate braucht, bis da auch nur ein Halm wächst! Konnte ja vorher keiner ahnen, nicht wahr? Aber es ist ja auch viel bequemer sich auf andere zu verlassen und denen dann für das eigene Versagen die Schuld zu geben. Nach meiner Auffassung hat ein Staat dafür Sorge zu tragen, dass seine Bevölkerung ausreichend mit Nahrungsmitteln versorgt wird und das geht in erster Linie über die Förderung und Unterstützung der eigenen Landwirtschaft. Man muss dabei garnicht so neandertalermäßig vorgehen, wie das die Union zu tun pflegt und nur die Interessen der Agrarkonzerne im Blick haben und diese an den Fleischtöpfen des Staates hängen lassen, wie die Ferkel an den Zitzen einer Muttersau. Aber ich muss die Versorgungssicherheit meiner Bevölkerung im Auge haben und sonst nichts! Aber davon träumt man hierzulande vergeblich. Bäuerliche Landwirtschaft in wirtschaftlich gesunden Familienbetrieben ist in Deutschland nicht erwünscht und wird es wohl auch nicht mehr werden. Deshalb heult der Landwirtschaftsminister, dessen bäuerliche Erfahrungen sich vermutlich auf das Ziehen von Hanfpflanzen auf seiner Dachterrasse beschränken, nun auch rum und findet es nicht gut, wenn Indien und/oder Indonesien Exportstops für Weizen aus ihren Ländern verhängen!

"Tja, Herr Özdemir, wat nu?" 

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