Franziskus, der dauerlabernde Pontifex!

Früher dachte ich einmal, alte Menschen seien mehrheitlich weise. Heute weiß ich, da habe ich mich wohl geirrt. Es gibt Ausnahmen von dieser Regel und eine, leider ganz besonders unrühmliche, ist der  mittlerweile nicht mehr ganz so gute Papst Franziskus, dem nicht besseres einfällt, als ein um´s andere Mal seine guten Manieren und die Verantwortung gegenüber den Gläubigen zu vergessen und aus Opfern einfach eben mal so Täter zu machen!

Zunächst hat er es (wohl eindeutig mit Absicht) versäumt, sich beim Weltjugendtag in Portugal für die Schandtaten der katholischen Kirche zu entschuldigen, vor allem bei den zahllosen Missbrauchsopfern die statt den Glauben an Gott zu finden, in den Sakristeien der Kirchen von notgeilen Pfaffen zum Sex gezwungen wurden. Keine Rede von Entschuldigung oder solchem Krempel, keine Spur von Mitgefühl und erst Recht keine Entschädigungen aus dem riesigen Kirchenvermögen für die erlittene Pein!

Oder Verständnis dafür, dass auch Homosexuelle gelegentlich gerne den Segen der Kirche für ihre Partnerschaften haben möchten? Doch nicht von Franziskus und seinem scheinheiligen Geist! Immerhin ist er schon über 80 Jahre alt und da kann man nicht wirklich erwarten, dass er jetzt noch irgendwie progressiv wird, oder?

Jetzt hat er gemerkt, wie genial die russische Jugend doch ist und vor allem, wie russisch sie eigentlich sind und wie großartig ihre Kultur, ihre Großzügigkeit und was weiß ich noch alles. Kein einziges Wort zum Angriff auf die Ukraine, dafür aber die deutliche Aufforderung so zu bleiben, wie sie sind! Kein Wunder, dass der Kreml in den höchsten Tönen jubiliert und den römischen Pontifex über den grünen Klee lobt! Man fragt sich unwillkürlich, was den obersten Pfaffen da geritten haben mag. Ob er auch ein Fass Wodka von Putin bekommen hat, um seine Laune zu heben und das Hohelied auf die russischen Diktatur unter ihrem Schutzheiligen, Wladimir dem Verschleimten, zu singen?

Das die Ukraine von solchem Geheuchel nicht gerade begeistert ist, versteht sich allerdings von selbst. Aber das ficht selbst den Vatikan nicht an, der sich sogleich beeilte zu erklären, der Papst sei „ein entschiedener Gegner und Kritiker jeglicher Form von Imperialismus oder Kolonialismus bei allen Völkern und in allen Situationen“. Vermutlich hätten vor allem die Ukrainer dies gern selbst und aus dem Munde Franziskus´ gehört. Aber darauf können sie vermutlich warten, bis die Hölle zufriert!

Links:

• „Das könnte von Putin selbst sein“ - Empörung über Rede von Papst Franziskus – und ein Lob aus Moskau (Artikel auf ksta.de vom 29.8.2023)
  

Kirche, Papst und Konservatismus – eine unselige Gemengelage!

Mit der Unfehlbarkeit des Papstes ist es so eine Sache. Einfach mal so, schnell daher geschwätzt, und schon ist wieder ein Keil in die Allianz zur Verteidigung der Ukraine getrieben! Gut, wenn der Papst Frieden fordert und auch Friedensverhandlungen unterstützt, dann ist das nicht nur sein gutes Recht, es ist sogar sein Job! Wenn er sich aber berufen fühlt, den Verbündeten eines Staates, der ohne und ich sage es gerne noch einmal: OHNE! Grund von Russland angegriffen, ja überfallen worden ist, dann hat er, mit Verlaub gesagt, nicht den Hauch einer Ahnung von dem, was er da von sich gibt!

Nach diesen verschrobenen Aussagen bin ich persönlich nachgerade fassungslos über so viel Ahnungslosigkeit! Aber der gute alte Franz ist ja eben auch eines, alt und zwar ziemlich alt. Da geht einem schon mal das ein oder andere durch, oder? Andererseits fühle ich mich erneut zu der Aussage gedrängt: „Wer keine Ahnung hat, der soll einfach mal die Fresse halten – auch und erst recht, wenn er der Papst ist! Was will er denn mit solch haltlosem Geschwurbel erreichen? Des edlen Wladimir Putins Wohlwollen, oder wat?

Als Kirche würde ich vorsichtig mit Äußerungen sein, die so gut wie jeder Grundlage entbehren!

Im Mittelalter wusste jeder, dass die Erde eine Scheibe ist – denn die Kirche wollte und lehrte es so!

Unschuldige Frauen und sogar etliche Männer (die ebenso unschuldig waren!) wurden von der Inquisition verfolgt, bestialisch gefoltert und auf die Scheiterhaufen gezerrt – weil die Kirche es so wollte!

Bei der zwangsweisen Christianisierung indigener Völker allüberall auf der Welt, wurde mit Feuer und Schwert und nicht zuletzt mit dem Segen der Kirche alles ausgerottet, was da kreuchte, fleuchte und nicht so begeistert von den Segnungen des Christentums und der Ausbeutung und Vernichtung durch die Spanier, Portugiesen und andere Kolonialmächte war – weil es die Kirche so wollte.

Später fühlte sich die Kirche berufen sich unehelicher, verwahrloster und indigener Kinder anzunehmen, gerne auch gefallener Mädchen, um sie auszubeuten, zu misshandeln, zu missbrauchen und schließlich massenhaft zu ermorden! Zeugnis davon und zur Haltung kirchlicher „Würdenträger“ und Organisationen, legen die in den letzten Jahren immer häufiger aufgefundenen Massengräber ermordeter Mädchen und Jungen überall auf der Welt ab!

Von den kinderschändenden Priestern und der Qual ihrer Opfer, sowie der Gleichgültigkeit, mit der die Kirche diesen Taten gegenüber steht, möchte ich hier erst gar nicht anfangen zu reden.

Aber nach wie vor sieht sich die Kirche als die, wenn nicht die einzige moralische Autorität auf der Welt? Mit welchem Recht eigentlich?

Früher dachte ich schon, dass die Kirche auf der Seite der Schwächeren steht. Dort sollte ihr Platz in jedem Falle sein. Heute weiß ich es besser – die Kirche steht immer auf der Seite der Mächtigen und sie ist immer dort, wo es warm rauskommt! Einmal mehr zeigt sich, dass dies die falsche Seite ist. Aber machen wir uns nichts vor. Genau das ist es, was den Konservatismus so sehr reizt am christlichen Glauben – er bietet den ideologischen Unterbau für die Politik der Ausbeutung der Massen und der Ignoranz gegenüber Andersdenkenden, oder gar Flüchtlingen aus anderen Kulturkreisen. Besonders die Parteien in Deutschland sind es nämlich, die am rigorosesten gegen Flüchtlinge vorgehen, die großspurig das „C“ in ihrem Namen tragen. Aber auch das ist keine neue Erkenntnis!

Falls der Eindruck entstanden sein sollte, hier ginge es ausschließlich um die katholische Kirche und ihre Kuttenträger. Ganz im Gegenteil, ich schließe hier ganz bewusst auch die evangelische und alle anderen Kirchen mit ein, insbesondere diese evangelikalen Erweckungsbewegungen, die überall auf der Welt ihren zersetzenden Sermon verbreiten und Einfluss auf die Politik nehmen wollen!

Und um das auch noch hinzuzufügen, der Islamismus oder der nationalistische Hinduismus handeln genauso verwerflich und sind demnach ebenso entschieden abzulehnen! Ich glaube, das musste mal gesagt werden und wie ich etwas von den Querdenkern gelernt habe, dann: „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen! Oder?“

Links:

• Die Lage am Morgen - Der Papst teilt kräftig aus – und erntet Kritik (Artikel auf spiegel.de vom 5.5.2022)