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Freitag, 8. Juli 2022

Nee wirklich?

Gestern durften wir uns noch von Herrn Kretschmann, dem bräsigen grün, ihn Wahrheit aber doch eher schwarz-konservativ angestrichenen politischen Oberhaupt der Schwaben anhören, er habe keinen Geldscheißer in seiner Ministerpräsidentenkanzlei, aber für eine Sause in Stuttgart ist immer genug Kohle da. Man muss sich ja auch mal was gönnen, gell, Herr Kretschmann? Zum Jubiläum der Zusammenlegung (manche reden in diesem Zusammenhang auch von Zwangsehe) der ehemaligen Länder Baden, Württemberg und Württemberg-Hohenzollern, ließ man den badischen Landesteil erstmal außen vor und konzentrierte sich auf die wirklichen Schwaben, die es ja auch deutlich mehr und redlich verdient haben, gefeiert zu werden.

Wer will sich schon von den dauernörgelnden Badenern die Feierlaune verderben lassen? Koi Sau, richtig! Man hätte sich aus schwäbischer Sicht niemals darauf einlassen sollen, das neu erstandene Bundesland einfach Baden-Württemberg zu nennen, nachdem es gelungen war den hohenzoller´schen Landesteil von Anfang an aus dem Landesnamen zu eliminieren. Statt das Große und Ganze nun Baden-Württemberg nennen zu müssen, obwohl die Badener lediglich ein unangenehmes und lästiges Anhängsel an das Schwabenland waren und immer noch sind – ähnlich wie die ungeliebten Hämorrhoiden – hätte man aus dem neuen Bundesland praktischerweise einfach nur Groß-Württemberg machen sollen. Dann wäre dem Geißle gestreut gewesen und alle währen´s zufrieden – jedenfalls in Schwaben!

Für nichts ist Geld da, in diesen Krisenzeiten, aber um Schwaben zu feiern, das geht immer! Und wenn man von Baden-Württemberg redet, ist immer ausschließlich Württemberg gemeint.

Links:

 

Sonntag, 15. Mai 2022

Piss jetzt hab ich noch nichts bemerkt!

Aber davon mal abgesehen, hatte ich noch nicht einmal eine Ahnung davon, dass in Karlsruhe auf dem Marktplatz jetzt so eine Anlage zur Wasserspielung installiert wurde.

In Karlsruhe gibt es viele schöne Springbrunnen (die gelegentlich sogar funktionieren, aber meist sind sie defekt und stehen trocken in der Gegend herum!) und bestimmt war es unbedingt nötig, jetzt auch noch ein übergroßes, begehbares Pissbecken auf den Marktplatz zu bauen. Wozu auch immer. Dass man sich aber jetzt darüber aufregt, wenn jemand das Becken bestimmungsgemäß nutzt, überrascht mich dann doch ein ganz klein wenig! Früher gab es auf dem Marktplatz auch ein öffentliches WC, dass im Zuge der Baumaßnahmen für die U-Strab zugeschüttet werden musste. Dort saß eine zeitlang eine Aufsicht und kümmerte sich um den einwandfreien Zustand. Dann wurde das Personal eingespart und die Anlage verkam zu einem Bereich intensiven Drogenkonsums, mit zerstörten Toilettentüren, abgerissenen Klobrillen, blutverspritzen Wänden und masturbierenden älteren Männern an den Urinalen, die einem das friedliche Pinkeln vielfach verleideten, indem sie immer näher rückten und einem gierige Blicke zuwarfen. Heute gibt es kein WC mehr, aber müssen die Leute deswegen weniger pinkeln als vorher? Sicher nicht. Na und dann pisst man halt in den Brunnen. Ist ja schließlich kein Trinkwasser, oder? Wenigstens gibt es keine Türen, die eingetreten werden können! 

Nach Jahrzehnten der Um-, Aus- und Neubauerei, vor allem wegen der U-Strab, habe ich nicht nur den Faden völlig verloren, sondern auch die Lust daran, mich mit dem ganzen Mist zu befassen, was wo und wann warum Morgen neu eröffnet werden soll. Ich bin noch immer damit beschäftigt, mich täglich auf´s Neue damit auseinander zu setzen, ob und wo heute die Straßen entlang führen und ob es möglich ist, sie mit meinem Fahrrad zu befahren!

Ja, ich weiß, mit meinem E-Lastenrad bin ichauf der Sraße das, was bei den Gegnern des Autofahrens der unbeliebte und verabscheute SUV-Fahrer ist. Ich, bzw. mein Rad  bin zu breit, wenn mir auf dem Radweg jemand entgegen kommt, wird´s in der Regel ziemlich eng. Und wenn ich auf dem Radweg bis zur Ampel vorfahren möchte, dann sind mir oft genug die Autos im Wege, die sich nicht nur mit ihrer Fahrspur begnügen wollen. Was aber besonders ärgerlich ist, sind die Fahrzeuge, meist von Handwerkern, oder der Stadt Karlsruhe, die zu praktisch jeder Tages- und nachtzeit auf den Radwegen parken, weil ihre Insassen sich in nahegelegenen Bäckereien etwas zum Vespern kaufen und gleich verzehren müssen. Danach gibts noch den obligatorischen Kaffee und die übliche Zigarette und wenn Du Dich aufregst, weil Du an den Autos mit Deinem Rad nicht vorbei kommst, lachen sie Dicha uch noch aus. Oder meckern Dich an! Aber glaubt ihr, da würde die Polizei mal vorbei schauen und kontrollieren? Nö! Entweder sitzen die nämlich auch dort beim Frühstück, oder sie haben wichtigeres zu tun. Schwarzfahrer in den Öffis verhaften, oder so. Bloß keine Autofahrer ärgern, gell? 

Nur wenn ich mal mit dem Wagen in die Stadt fahren muss, weil meine frau einen Arzt aufsuchen will und ich sie nahebei aus dem Wagen springen lasse, dann steht garantiert eine Zettelhexe mit gezücktem Block hinter mir und schnauzt mich an was mir einfällt, hier zu halten!

Links:

Uringeruch: Wasserspiele auf dem Karlsruher Marktplatz abgeschaltet (Artikel auf swr.de vom 12.5.2022)

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Da kann man nur noch staunen, über so viel Dummheit. Aber im Internet scheint alles möglich. Esoterik ist ein besonders beliebte Thema im Ne...