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Dienstag, 5. Juli 2022

Ich trete zwar zurück, aber ich weiß echt nicht warum!

Dass sich Peter Feldmann nun doch entschlossen hat, als amtierender OB von Frankfurt zurück zu treten um, wie er es so schön formulierte, der Stadt ein „quälend langes und teures Abwahlverfahren zu ersparen“, ist ja schon mal ein starkes Stück. Aber man fragt sich schon, wie da keinerlei Schuldbewusstsein an solch einem asozialen Verhalten sein kann, nicht das allerkleinste bisschen. Ein wenig sieht er auf dem Bild so aus, als habe ihm einer eins auf die Schnauze gegeben, um ihn davon zu überzeugen, endlich seinen Platz frei zu machen! Aber nicht sofort! Im nächsten Jahr im Januar! Hui das reimt sich sogar. Ob es am ende auch dichtet? Wer kann das schon so genau wissen?

Immerhin weiß er eins – er war´s nicht, ist sich keiner Schuld bewusst und verbittet sich nach wie vor jede Kritik an seinen Amtsgeschäften und dem beherzten Tritt in jedes noch so kleine Fettnäpfchen, dass da am Wegesrand lauerte! Im Gegenteil, hört man ihn so jammern, möchte man fast meinen, nicht er sei in die Fettnäpfe fröhlichen Mutes und guter Dinge mit beiden Beinen zugleich hinein gedappt (wie der Hesse sagen täte), sondern sie hätten ihn quasi angesprungen und sich unter seine Quadratlatschen gestellt, damit er sie auch keinesfalls verfehlen konnte. So kann man es natürlich auch darstellen, muss man aber nicht!

Da kann schon ganz leise der Verdacht aufkeimen, es sei eine Berufskrankheit bei Politikern aller Couleur, sich niemals irgendeiner Schuld bewusst zu sein und eigentlich ja keine Verantwortung tragen zu wollen, für deren Last man eigentlich, und gar nicht mal so knapp, vom Bürger und aus Steuermitteln bezahlt wird!

Aber lassen wir das jetzt. Konzentrieren wir uns auf das Verfahren, welches ihn nun erwartet und geben die Hoffnung nicht ganz auf, dass in diesem Wirrwarr aus Vorteilsnahme und Vorteilsgewährung, Korruption, G’schaftlhubereien und Vetternwirtschaft (hab ich irgend was vergessen?) jemand die Wahrheit heraus findet und ihn der Arm des Gesetzes ereilt, um ihm im Falle eines Schuldspruchs die Eier abzureißen und Schadenersatz zu verlangen. Nebst einer saftigen Geld- und/oder Haftstrafe, wenn´s nach mir geht! Nur dürfen wir eines nicht vergessen, eigentlich war er´s ja gar nicht und er ist sich keiner Schuld bewusst! So wie Boris Johnson auch, der war´s zwar, egal was auch immer, aber das ist für den natürlich kein Grund zurück zu treten!

Links:

 

Freitag, 10. Juni 2022

Peter Feldmann und die Eierschleifmaschine!

Ja, auch für Peter Feldmann, seines Zeichens OB von Frankfurt am Main und SPD-Mitglied gilt die sogenannte Unschuldsvermutung und ja, eine Vorverurteilung ist unrechtmäßig und geeignet einen unbescholtenen Amtsträger seines guten Rufs zu berauben, denn irgendwas bleibt immer hängen an ungerechtfertigten Vorwürfen!

Jedoch, die Frage sei erlaubt, was muss noch geschehen, wenn ein Oberbürgermeister auf einer Flugreise zu einem Fußballspiel lauthals und auf Video festgehalten verkündet, er sei hormonell vorbelastet durch die FlugbegleiterInnen im Jet? Jeder kann es sehen und hören und dennoch soll man nun warten auf, ja auf was eigentlich? Ob er korrupt ist oder nicht, dass allein ist eine Sache, über die ein Gericht zu urteilen hat! Sein grob unangemessenes Auftreten beim Flug der Eintracht Frankfurt zum Endspiel des Europa-League-Finales gegen Sevilla, ist eine ganz andere Sache. Hier muss kein Gericht darüber urteilen, ob das jetzt okay war, was er da von sich gegeben hat, oder vielleicht doch strafbar! Das kann jeder selbst beurteilen.

Aber es ist nicht das erste Fettnäpfchen, in das er während seiner Amtszeit mit beiden Beinen und vollem Anlauf hinein gesprungen ist! Wenigstens darin hat er ein gewisses Talent. Für das meiste andere eher nicht!

Nun hat das Stadtparlament für seine Abwahl gestimmt. Das ist rechtlich möglich und von daher auch nicht zu beanstanden. Wenn einer, wie er so oft auf die Kacke haut, dann ist es das gute Recht der Stadtverordneten, einer weiteren Blamage der Stadt einen Riegel vorzuschieben. Jetzt sind die Wahlberechtigten am Zug. 30% von ihnen müssen der Abwahl zustimmen, dann kann die Abstimmung stattfinden! Dann werden wir ja sehen, wieviel Vertrauen der Peter Feldmann noch in der Bevölkerung genießt oder auch nicht!

So bleibt uns bis dahin nichts anderes übrig als uns an das alte Gedicht von „Frau Wirtin“ zu erinnern, aus dem ich nun abschließend noch ganz kurz zitieren möchte:

>Im Keller hört man voller Grausen

Die Eierschleifmaschine sausen<

Habt einen guten Start in ein schönes und hoffentlich sonniges Wochenende!

Links:

 

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