Die Löw:In aus dem Sommerloch!

Gutseidank ist Sommer und Gottseidank gehen uns die täglichen Meldungen vom Krieg in der Ukraine mittlerweile so auf die Nerven, dass wir für jede Abwechslung dankbar sein sollten. Und sei es nur desghalb, weil ein paar Vollpfosten glaubten eine Löw:In in einem Waldgebiet südlich von berlin gesehen zu haben! Heia Safari, dachte sich wohl die Polizei, die es zwar nicht fertigt bringt, die Berliner Freibäder zu sichern und die Randalierer auf die Fresse zu kloppen, oder ihnen wenigstens Pfefferspray in die Badehosen zu sprühen und sah die Chance, sich als Hüter:In der Sicherheit zu präsentieren und blies auf anraten der panisch werdenden Politik zur Großwildjagd!

Leider vergeblich, wie sich jetzt wohl rausgestellt hat. Denn die Löw:In ist keine, sondern lediglich eine Wildsau! Na also! Alles halb so wild, sollte man meinen. Hätte man gleich den Söderer Markus gerufen und ihn durch den Wald gejagt, wäre er vermutlich nicht auf die unsägliche Idee gekommen, die Senkung der Mehrwertsteuer für Grundnahrungsmittel - und dazu zählt er freilich nicht nur Obst und Gemüse, sondern freilich auch Frischfleisch und Fisch und wie das andere Geraffel heißen mag - auf null zu fordern! Es war ein echtes TRaumpaar, dass da in Bayern seinen Sommerlochauftritt hatte. Er, der Söderer, höchstselbst und dann auch noch in eigener Person und neben ihm, betont locker, die Abrissbirne des deutschen Wohlstands, der Scheuer Andi, dem die Bundesrepublik eine Schadenersatzforderung von mehr als 240 Millionen Euro zu verdanken hat (wenn man bedenkt, wieviele vorzugsweise bayrische Lokalpolitiker:Innen man mit dem Geld hätte schmieren können, wird einem schwindlig, oder?), weil er aus eigener Machtvollkommenheit (andere würden sagen aus Dummheit, andere gar wegen allzu freundschaftlicher Einflussnahme zugunsten diverser Interessengruppen, oder so...) die Maut beschlossen und Verträge mit potenziellen Betreibern unterschrieben hatte, obwohl so gut wie sicher war, dass diese niemals vor Gerichten bestehen würde!

Aber wen ficht so etwas an? Koa Sau und scho garned in Bayern, dem Land der Großfressen und Vorteilsnehmer, der mia-san-mia-Patrioten und des blauweißen (oder war´s der weißblaue?) Himmels? Da kann selbst ein Mensch mit der Intellekt eines Einzellers und dem Einfühlungsvermögen einer Klobürste durchaus noch Karriere machen, wenn man ihn überall sonst ausgemustert hat, weil er es doch gar zu sehr übertrieben hat mit seinem Dummgeschwätz! Ich will ja hier keine Namen nennen, aber die Aigner:In, die was die Ilse ist, weiß vermutlich genau, wen ich meine! Oder die Tandler:In, die so schön gschaftlhubert hat in der Corona-Pandemie, gell?

Da ist es schon angenehmer dem Interview von Robert Habeck zu lauschen, dass er in Indien gegeben hat. Denn dorten weilt er gerade, weil sich Deutschland aus der Abhängigkeit von China lösen will (jedenfalls ein bisschen!) und sich gern freiwillig in die Abhängigkeit von Indien begeben möchte, weil es sich ja hier um eine, nein die größte Demokratie der Welt handelt! Die vielen fleißigen Inder, die dort leben und hoffen, den ein oder anderen Euro in Deutschland verdienen und in die Heimat transferieren zu können, sind hierzulande sehr gesucht. Zumindest als Altenpfleger, Krankenschwestern, Informatiker und statt dem politischem Islam bringen sie "nur" den nationalistischen Hinduismus als Gastgeschenk mit! Wenn das kein Fortschritt ist. Da kann man aus Robert´s Sicht schön um die Gasproblematik auf Rügen und das Elend mit dem Heizungsgesetz drumherumfabulieren. Allerdings befürchte ich schon, dass es auf Grund der zu erwartenden steigenden Heizkosten womöglich keine warmen Wohnungen mehr geben könnte, dafür aber eine von den Grünen befürwortete Zwangsweise Teilnahme an Kaffeefahrten geben könnte, wo man sich wenigstens eine Heizdecke aufschwätzen lassen kann, wenn man sich schon keine Wärmepumpe mehr leisten kann! Aber das ist mal wieder nur meine eigene bescheidene Meinung!

Links:

• Suche nach Berliner Löwin eingestellt: Wildkatze ist wohl ein Wildschwein (Artikel auf wdr.de vom 21.7.2023)
• 243 Millionen Euro Schadenersatz: Söder findet Millionenzahlung für Pkw-Maut ärgerlich (Artikel auf tagesspiegel.de vom 20.7.2023

  
  

Achja! Na dann wolln wa ma wieder!

So ne kleine Auszeit ist immer dann nötig, wenn man plötzlich ausgebrannt ist und das Gefühl hat, die Batterien sind so leer, dass es deutlich länger dauert sie wieder aufzuladen, als sie dann gleich darauf schon wieder leer gelutscht sind! Und dann immer wieder diese Politik, von wem auch immer, dieser riesige Haufen an Idioten, die glauben in diesem Lande etwas zu sagen haben zu müssen - zu allem und zu jedem! 

Natürlich gehöre ich auch dazu und gerade deshalb frage ich mich hin und wieder schon, ob das überhaupt Sinn macht, ob es für den Fortbestand der Welt von irgend einer Bedeutung ist, ob ich zu diversen Themen etwas zu sagen habe, oder nicht. Dann denke ich mir: "Alter, wenn Du nichts sagst, dann tut es keiner, oder es wird nur Müll geschwafelt. Besonders von der rechten Seite, von den Konservativen, den alternativen Faktenverbreitern, den Verschwörungstheoretikern, den Rassisten, den ganzen andern Schwachmaten, die einen den letzten Nerv kosten. Also bleibt einem gar nichts anderes übrig, als sich zu äußern und seinen Senf dazu zu geben und irgendwie ist es ja auch schon ein wenig befriedigend, wenn man eine eigene Meinung hat und diese vertritt!"

Sei´s also d´rum. Ich wär jetzt wieder so weit und darum kann es durchaus sein, dass es in der nächsten zeit wieder den ein oder anderen verbalen Erguss von mir zu lesen geben wird. Macht was draus, was, ist eure Sache (würde Olaf Schubert vermutlich sagen, also tu ich´s auch!)

Mit den besten Grüßen und guten Wünschen für einen tollen Sommer

Euer Andrej

Die Kriegsgewinnler!

Ja, ich sehe die gigantischen Gewinne der Ölmultis! Was ich nicht sehe ist die angekündigte Abschöpfung der Übergewinne! Ich sehe nichts, was auch nur annähernd darauf hindeuten könnte, dass hier irgendetwas am Laufen ist! Die Bürger blechen und ihre Kaufkraft sinkt dramatisch, die Profite der Konzerne steigen ins Unermessliche und die Vorstände sitzen wahrscheinlich in ihren warmen Büros und lachen sich die Falten aus den Säcken!

#Profite, #Ölkonzerne, Übergewinn, #Abschöpfung, #Rekordumsätze, #Kriegsgewinnler, #Exxon, #Shell, #BP, #Total,

 

Links: 

• Exxon, Shell, BP, Total Rekordgewinne bei Ölfirmen (Artikel auf tagesschau.de vom 9.2.2023)
  

 

Staatlich akzeptiertes und gefördertes Mieterschröpfen?

Es gibt viele Möglichkeiten für sogenannte Investoren, um an das Geld sowohl des Staates, als auch das der Bürger zu kommen. Da wären zum Beispiel die Förderungen für den Wohnungsbau, bei denen der Staat den Wohnungsbauunternehmen und den Eigentümern Geld hinterher schmeißt, damit sie „bezahlbaren“ Wohnraum schaffen können. Das tun sie aber nicht, denn wer will schon Wohnungen an Sozialhilfeempfänger und Rentner mit erbärmlichen Alterseinkünften vermieten? Richtig, das will niemand. Viel mehr verdient man mit Wohnungen, die zunächst gentrifiziert und dann luxussaniert wurden. Da kommt deutlich mehr bei rum, als für eine Drei-Zimmer-Mietwohnung, in der eine Familie mit drei oder gar vier Kindern lebt, und die nur 70 oder 80 Quadratmeter aufweist, dafür aber kein Bad mit Tageslicht!

Und wenn jemand eine oder hunderte Wohnungen vermietet, der möchte gern Geld verdienen und kein guter Mensch sein, der die Bedürfnisse von Unterschichtfamilien befriedigen. Also drückt er den Wohnungssuchenden Staffelmieten auf´s Auge, oder sogenannte Indexmietverträge, oder er saniert direkt nach dem Einzug, um seine „Investitionen“ anschließend von den Mietern bezahlen zu lassen. Denn wo wäre denn da der Investitionsgedanke, wenn eine bessere Isolierung von Wohnungen, den Finanzen der Mieter zugute käme? -  Durch niedrigere Energiekosten zum Beispiel. Nein, Sanierungen und Verbesserungen sollen und dürfen nach Auffassung zumindest der FDP nur den Besitzern einen Nutzen bringen. Alle die auf eine Mietwohnung als Mieter angewiesen sind, bieten sich dagegen lediglich als Melkkühe für die Börsen der Wohnungsbesitzer an, die für ihre gesellschaftliche „Verantwortung“ natürlich angemessen bezahlt werden müssen. Und so ein Mieter ist freilich ein dankbares Opfer. Jeder braucht Wohnraum. Überall drehen die Vermieter und ihre Profitgier an der Preisschraube und dank der staatlich geförderten Wohnungsknappheit findet kaum einer einen Ausweg aus dieser Situation. Einmal Mieter – immer Mieter!

Früher gab es gewerkschaftliche Wohnungsbaugesellschaften, etliche soziale Wohnungsbaugesellschaften und sogar jede Menge Betriebswohnungen. Aber staatlicherseits nahm man nur allzu dankbar die Steilvorlage der „Neuen Heimat“ und ihrer korrupten Finanzstrategen und Führungsspitzen an, um den ganzen Laden abzuservieren! Natürlich hätte man ihn neu organisieren können und gegen die Korruption angehen, aber das wollte man nicht. Und nachdem die „Neue Heimat“ für ein paar Mark an „Investoren“ verschleudert worden war, konnte man sich mit großer Verve auf den Rest des profitablen Wohnungsmarktes stürzen. Bis heute behauptet man steif und fest, der Markt könnte und würde alles regeln, wenn man ihn denn nur ließe. Das Gegenteil ist der Fall. Der Markt funktioniert nämlich nicht! Das ist ein gern erzähltes und oft wiederholtes Märchen der Marktradikalen aus FDP, CDU und CSU und ja, auch von Teilen der SPD, genauer deren rechtem Flügel!

So wird auch klar, warum Herr Buschmann von der FDP und seines Zeichens meist sprachloser Justizminister in der Bundesregierung des Olaf Scholz auch keinerlei Handlungsbedarf sieht!

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Links:   

• Forderungen nach Reform Buschmann lehnt Einschränkungen bei Indexmieten ab (Artikel auf spiegel.de vom 8.2.2023)

 

Streiks im öffentlichen Dienst!

Heute musste ich mit Schrecken feststellen, die Gewerkschaft ver.di macht echt Ernst mit ihren Warnstreiks im öffentlichen Dienst. Sogar die Emails kommen teilweise um einen Tag verspätet an! Saubere Leistung, muss ich sagen…

#ver.di, #Gewerkschaft, #Tarifverhandlungen, #Warnstreiks, #öffentlicher_Dienst,

 

Strack-Zimmermann voll auf Speed!

Da hat sich der CDU-Vorsitzende Fritze Merz aber sicher ein kleines Bisschen gewundert! Da war er mal nicht der Hetzer, der in der braunen trüben Brühe am rechten Rand nach den „Das-wird-man-ja-wohl-noch-sagen-dürfen-Wählern“ fischte. Nöö, ganz im Gegenteil, da hat ihm Strack-Zimmermann bei einer Rede „wider den tierischen Ernst“ mal so richtig den kahlen Schädel gewaschen, wie er es sicher noch nicht so oft erlebt hat und das war auch gut so! Wenn man schon den lieben langen Tag die Schnauze aufreißt und hetzt und geifert, dann kann es gar nicht schaden, wenn man das ganze auch mal aus der Perspektive des Angegangenen betrachten darf, nein muss!

Gefallen dürfte ihm das kaum haben. Sonst würde nicht heute die CDU nach einer Entschuldigung kreischen! Muss sie das tun, die Agnes? Mitnichten. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass Merz sich nach einer seiner unsäglichen, von Hass, Hetze und Rassismus triefenden Reden jemals auch nur für ein einziges Wort entschuldigt hätte! Wer austeilt, der muss eben auch einstecken können!

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Links:  

• Merz ist „Flugzwerg aus dem Mittelstand“: Strack-Zimmermann lehnt Entschuldigung nach Karnevalsrede ab (Artikel auf tagesspiegel.de vom 8.2.2023)

 

Knackige Forderungen!

Nach all den Jahren der „sozialen Verantwortung“ und der „Sozialpartnerschaft“ bei der Deutschen Bahn – natürlich stets zu Lasten der Belegschaft -  ist nun offenbar Schluss mit lustig! Die EVG geht mit einer wirklich knackigen Forderung in die Tarifverhandlungen und macht noch vor Beginn schon mal richtig Dampf. 12 % mehr Lohn, mindestens aber 650 Euro, um einen Inflationsausgleich zu schaffen und das Staatsunternehmen zukunftssicher zu machen, sind eine Ansage. Für die Nachwuchskräfte werden 325 Euro mehr gefordert! 

Natürlich darf man sich auf penetrantes Geheule von Seiten des Arbeitgebers und der Bundesregierung einstellen. Doch die Forderungen scheinen allemal gerechtfertigt. Nach Corona ist nämlich vor der nächsten Krise. Und immer sind die Beschäftigten die Leidtragenden. Der Staat ist sich nicht zu schade ein 9-Euro-Ticket einzuführen um das Klima zu entlasten und haut nun auch gleich noch dauerhaft ein 49-Euro-Ticket raus. Vermutlich ab Mai soll es so weit sein. 

Wie die Mitarbeitenden des größten deutschen, oder gar europäischen Mobilitätsdienstleisters das stemmen sollen, interessiert offensichtlich keine Sau! Mehr Geld? Nö, die Bahn hat keins! Mehr Züge? Nö, woher nehmen? Bessere Schieneninfrastruktur? Wer soll denn das bezahlen? Da drückt man lieber den Beschäftigten Mehrarbeit ohne Ende und ohne Bezahlung auf´s Auge, wo die sowieso schon an der Grenze des Erträglichen arbeiten – Tag für Tag! Und wenn die Kunden sauer sind, lassen sie ihre Wut an den Mitarbeitern der Bahn aus! 

Statt 12 % mehr Lohn zu zahlen, schlägt die Bahn vor, 2023 mindestens 20.000 neue Mitarbeiter einzustellen. Woher die kommen sollen, wo Fachkräfte doch überall fehlen und die Löhne knapp über dem Mindestlohnniveau kaum jemanden hinter dem kalten Ofen hervor locken dürften, entzieht sich jeder Logik! Man darf gespannt sein, wann es zu ersten Arbeitsniederlegungen kommt. Denn soviel scheint sicher: Die EVG will diesmal mehr für ihre Mitglieder erreichen und zwar ordentlich mehr! Die GDL hält noch die Füße still, was aber daran liegen dürfte, dass deren Tarifvertrag noch bis zum Herbst läuft. Aber auch von dieser Seite drohen der Bahn ein paar deftige Forderungen!

#EVG, Tarifverhandlungen, #Tarifvertrag, #Deutsche_Bahn, #Mobilität, #Dienstleister, #49-Euro-Ticket, #Deutschlandticket, #Sozialpartnerschaft, #Infrastruktur, #GDL, 

 

Links:  

• »Sehr hitziges Frühjahr« Bahn-Gewerkschaft EVG fordert zwölf Prozent mehr Lohn (Artikel auf spiegel.de vom 7.2.2023)