Der Terror kehrt heim - endlich?

Das ist schon mehr als peinlich für ein Terrorregime, dass seine jungen Leute wegen Pillepalle an Galgen hängt, nachdem sie in vorher sorgfältig choreografierten Prozessen gedemütigt und des Handelns gegen Gott (also das Regime!) "überführt" und zum Tode verurteilt wurden! Nach China ist der Iran der verbrecherische Terrorstaat unter der Knute der Scharia, der die meisten Menschen zum Tode verurteilt und hinrichtet! Und jetzt das? Ausgerechnet als man den bei einem US-Drohnenschlag exekutierten Generals der Revolutionsgarde, Ghassem Soleimani in Kerman feiern wollte, flogen mindestens 80, wenn nicht mehr als 100 "Trauernde" in die Luft und wurden mit "Nirwana-Airways" direkt ins Paradies transportiert, wo sie sich mittlerweile ausgiebig mit den versprochenen 70 Jungfrauen vergnügen dürften! Von den hunderten Verletzten einmal abgesehen, die es leider nicht auf die Passagierliste ins Paradies einmal abgesehen! 

Nun stellt sich heraus, die Anschläge, denn um solche handelt es sich ganz offenbar, wurden von der islamistischen Terrormiliz Islamischer Staat (in Fachkreisen auch als IS bezeichnet!), haben den Angriff verübt! Der islamistische Terror, den der Iran so gern und höchstselbst in Vorderasien und der Welt verbreitet und derzeit gerade im Gazastreifen und in Israel, mit Hilfe ihrer gut ausgerüsteten und mit ordentlich Geld unterstützten Hilfstruppen von der Hamas und der Hisbollah, ist nun quasi heimgekehrt und macht eine Front von ganz unerwarteter Seite auf! Während der Iran noch mit dem Zeigefinger in Richtung Israel und dessen Verbündete, insbesondere die USA zu zeigen versucht, sehen sie plötzlich sehr dumm aus! Der bislang größte Terroranschlag innerhalb Irans kommt aus der islamistischen Ecke!

Dieses Phänomen durfte auch schon die Taliban-Regierung erfahren, nachdem sie die mit reichlich westlichen Waffen und Geld ausgestatteten Regierungstruppen in Afghanistan, nach dem plötzlichen und reichlich unerwarteten Rückzug der westlichen Truppen aus dem Staat am Himalaya, überrannt und die Regierung in dem rückständigen Land übernommen hatten, um es noch weiter ins Mittelalter zu führen, als es bislang schon angekommen war! Sie hatten noch nicht einmal ihre Jubelfeiern beendet, als auch schon die ersten Anschläge durch den IS verübt und (natürlich) in der Mehrzahl mal wieder unschuldige Zivilisten getötet wurden! Es ist also nicht zu leugnen, dass nicht nur die westlichen Staaten bei ihren Versuchen scheitern, rückständige und autoritär regierte Länder in die Moderne zu führen und sie mit den Segnungen der Demokratie bekannt zu machen. Nein, auch Terrorregime leiden unter dem Terror noch islamistischerer unt terroristischer Gruppen, Grüppchen und Sekten und irgendwie ist das schon eine ziemlich beeruihigende Sache, wenn man es genau nimmt!

Links:

• Eilmeldung - Kerman: Terrormiliz IS bekennt sich zu Anschlag im Iran (Artikel auf welt.de vom 4.1.2024)

Jesus ist eine linke Ratte? Wie geil ist das denn?

Die US-amerikanischen Evangelikalen, die sich auch in good old Europe immer mehr ausbreiten und auch über die Parteien, vor allem die rechten, versuchen immer mehr Einfluss auf die Politik zu nehmen, haben sich wieder einmal selbst übertroffen - sie sind der Meinung, dass einige Bibelstellen, in denen Jesus sich angeblich höchstselbst und dann noch persönlich mit irgendwelchen Sprüchen zu Wort gemeldet haben soll, schlichteweg viel zu links ist! Ausgerechnet, der gute Jesus, auf den sie sich, wenn´s grade frommt, so oft und gern berufen, um andere abzukanzeln und abzuwerten, passt nicht in ihr faschistoides Weltbild? Also ich finde das genial! Wird wohl echt Zeit für einen neuen Jesus, der natürlich aus den Staaten kommen muss, keine Frage und der sicher James, aber auf keinen Fall Josè heißen dürfte, denn da liegt ja ein Migrationshintergrund nahe und obwohl - ach Herrje! - auch Jesus einen hatte, der mit seinen potenziellen Eltern, darunter seine Mutter, die wohl erst schwanger wurde, als sie vom heiligen Geist missbraucht worden war und seinem impotenten Vater. Sie kamen aus dem Ausland und, ganz genauso wie heute, wollte sie damals keiner haben und ihnen ein vernünftiges Obdach gewähren. Deshalb mussten sich die Flüchtlinge in eine Notunterkunft begeben und Maria brachte das Kind ohne medizinische Hilfe zur Welt bringen! Immerhin waren sofort einige Drogenhändler aus dem Orient zur Stelle, um mit ein paar Brocken Weihrauch die postnatale Depression zu bekämpfen - anscheinend mit Erfolg!

Jetzt, wo ich das so niederschreibe, wird mir klar, wie niedlich diese Geschichte eigentlich sit und sie setzt sich auch genauso putzig fort. Denn aus dem kleinen Jesus wird nicht etwa einer der auch heute wieder gesuchten Facharbeiter, sondern er radikalisierte sich selbst immer weiter. Hätte es damals den IS schon gegeben, wäre er vermutlich nach Syrien gegangen, um für das Kalifat zu kämpfen. Stattdessen zettelte er einen Aufstand gegen die Obrigkeit an und weil die Römer sich an die Eier gepackt fühlten, ließen sie ihn letztlich durch den pösen Purchen Chwanzus Longus, äh Pontius Pilatus irgenwo an ein Kreuz nageln, um ihm diesen Zahn zu ziehen!

Wenn man es genau betrachtet, dann haben die extremistischen Evangelikalen ja Recht, wenn sie auf Jesu´ Wort keine dreißig Silberlinge geben wollen! Er war das, was sie verabscheuen - Ausländer (obwohl die Evangelikalen genau das auch sind, Leute mit Migrationshintergrund nämlich!), Arbeitsloser, Kommunist, Aufrührer (obwohl die Evangelikalen ja auch irgendwie Aufrührer sind, oder?), Rebell, und so weiter und so fort! Gar nicht mal so schlecht für diese eine Märchengestalt!

Links:

• Evangelikale Christen in den USA lehnen Bibelstellen ab, weil Jesus „zu links“ ist (Artikel auf fr.de vom 11.8.2023)
  

Leben im "befreiten" Afghanistan!

Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man ganz hämisch lachen! Wie oft schimpften die Taliban über die ausländischen Teufel und dass die endlich weg müssten aus Afghanistan! Als es dann plötzlich soweit war, und die westlichen Truppen quasi von heute auf Morgen verschwanden, weil die Taliban die afghanischen Truppen schlicht hinweggefegt hatten und diese garnicht schnell genug ihre Flinten, Hubschrauber und Panzer ins Korn werfen konnten, wie sie es gern gewollt hätten, standen die Turbanträger vor einigen kleineren Problemen. Sie wussten nicht wie man ein Land regiert, sie verfolgten die "Verräter" (die die Truppen aus dem Westen unterstützt hatten, weil sie vielleicht gehofft hatten, Afghanistan könne wirklich so etwas wie eine Demokratie werden), sperrten die Frauen ein und schlossen sie vom öffentlichen Leben aus und merkten nun, dass es nicht damit getan ist, für jedes Vergehen die Todesstrafe zu verhängen!

Gelegentlich müssen auch die Taliban etwas essen, manchmal acuh einen Schluck Wasser trinken. Aber da man emsig darauf bedacht war, alles wieder zu zerstören, was die westlichen Truppen und Entwicklungshelfer mühsam für die Bevölkerung aufgebaut hatten, standen sie nun selber ohne Brunnen, Straßen, Brücken und mit verminten Ackerflächen da! So kanns gehen. 

Doch damit nicht genug! Kaum hatten die taliban sich die coolen Jobs unter den nagel gerissen und die Fleischtöpfe der Macht verteilt, da standen eines unschönen Tages die IS-Schergen vor der Tür, klopften unhöflich an und warfen von Stund an Bomben auf die Taliban, die nun zu ihrem großen Erstaunen als Terrorregime selbst zu Opfern von Terroristen wurden! Wie das Schicksal so spielt. Das hätten sie sich wahrscheinlich nicht träumen lassen!  

Das muss irgend etwas mit dem Karmakonto zu tun haben, wenn man mich früge, aber mich frägt ja keiner!

Links: 

• Tote und Verletzte Anschlag auf Tempel der Sikh-Minderheit in Kabul (Artikel auf spiegel.de vom 18.6.2022)

Erdogans wahres Gesicht!

Machen wir uns nichts vor. Der türkische Präsident Erdogan ist ein nur und ausschließlich auf seinen Vorteil bedachter Diktator, der jede Möglichkeit zu nutzen sucht, um seinen Vorteil zu wahren. Das ist keine wirkliche Neuigkeit, aber durchaus ärgerlich. Beim von nahezu allen NATO-Mitgliedern erwünschten Beitritt der beiden skandinavischen Länder Finnland und Schweden, sieht Erdogan die Möglichkeit zur Erpressung – und nutzt sie auch sofort scham- und hemmungslos aus! Das zeigt einmal mehr überdeutlich, dass ihm sowohl die von der NATO vertretenen und verteidigten Werte von Demokratie, Menschenrechten und Freiheit vollkommen egal sind!

Ach, es wäre eine Freude, könnte man solche orientalischen Potentaten einfach hinaus schmeißen aus dem Bündnis und ihnen ein freundliches: „Nu schau mal selbst, wie Du allein zurechtkommst, Du kleiner Affe!“ hinterher rufen. Leider ist das nach Ansicht der anderen NATO-Verbündeten nicht möglich, weil man die Türkei als strategischen Eckpfeiler an der Südostflanke des Bündnisses dringend braucht. Die Frage ist nur – ist das wirklich so? Oder macht man sich da nur etwas vor? Denn betrachten wir die Türkei und ihr Verhalten unter ihrem Präsidenten auf Lebenszeit einmal genauer, fällt einem schon auf, dass es der türkischen Regierung lediglich um ihre eigenen Interessen im Spiel um Einflusssphären in Vorderasien geht.

Erdogan schickt seine Truppen nach Syrien, angeblich um den IS in die Schranken zu weisen, bekämpft aber dort die Kurden, die die eigentliche Hauptlast im Krieg gegen den IS trugen und maßgeblich zu dessen Niederlage beim Kampf gegen das Kalifat beigetragen haben! Im Osten der Türkei führt Erdogan ebenfalls Krieg gegen die Kurden und sieht sich hier im Einklang mit den Wünschen des Irak. Gemeinsam gehen sie ebenfalls gegen die Kurden auf irakischem Gebiet vor, aber auch gegen die Jesiden. Nicht zuletzt provoziert der türkische Lackaffe auf dem Thron in Ankara auch regelmäßig die griechischen Verbündeten, um wirtschaftliche Vorteile im Mittelmeer, bei der Suche nach Öl und Gas zu erlangen und hat, das kann man als besondere Provokation bezeichnen das russische Luftabwehrsystem S 400 angeschafft! Alles Dinge, um sich zu profilieren und eine der Türkei vermeintlich zustehende herausragende Rolle im NATO-Bündnis zuzusprechen!

Dass es Erdogan in Wahrheit nur um sich, sich selbst und nur sich geht, beweist er regelmäßig aufs Neue. Zwar unterstützt er die Ukraine im Kampf gegen Russland mit seinen Drohnen vom Typ Bayraktar TB 2 ziemlich wirkungsvoll, aber gleichzeitig hat er zugelassen, dass Moskau noch kurz vor dem Angriff auf die Ukraine, Kampfverbände der russischen Marine ins Schwarze Meer hat einlaufen lassen. Erst als die Russen alle Schiffe der Schwarzmeerflotte vor der Küste der Ukraine versammelt hatten, schloss Erdogan die Dardanellen und den Bosporus! Nun will er die immer noch um das Asow-Stahlwerk kämpfenden ukrainischen Truppen retten! Aber da dürfte er sich einmal mehr verschätzen, der Gute! Und noch eines sei hier mal ganz am Rande erwähnt: „Wer solche Freunde hat, braucht wahrlich keine Feinde!“

Links:

• VERTEIDIGUNGSBÜNDNIS - Türkei will laut Stoltenberg Nato-Betritt Finnlands und Schwedens „nicht blockieren“ (Artikel auf welt.de vom 15.5.2022)