Das
Leben da draußen im All ist sehr einsam, obwohl man mit ein paar
anderen AstronautInnen über Monate hinweg den wenigen zur Verfügung
stehenden Raum auf einer Raumstation teilen muss. Dennoch frägt sich
wohl der eine oder andere, was er mit seiner Lust anfangen soll, die
den ein oder anderen gesunden Menschen gelegentlich völlig
unerwartet und meist von hinten überfällt und in Bedrängnis
bringt. Ich meine, einfach ne kalte Dusche nehmen, wenn man eben mal
so eine heftig pochende Erektion in seiner Hose verspürt, oder
morgens die Morgenlatte sich nicht einfach abknicken lässt, dürfte
ein wenig problematisch sein. Manch einer müsste wohl jeden Morgen
länger unter der Dusche stehen, bis er seiner Glieder wieder mächtig
ist!
Laut
Insidern möchte die NASA es nicht, wenn man auf der Raumstation ähm
masturbiert! Grund dafür soll sein, dass durch das Innere der
Station fliegende Schlenkerspatzen und dergleichen Kauderschlauz´
mehr, die mitfliegenden AstronautInnen ungewollt schwängern könnten.
Naja, was sagt man dazu. Vermutlich kann man das nur dann verhindern,
wenn man den RaumfahrerInnen hochdosiertes Hängolin verabreicht,
damit sie gar nicht erst eine Latte bekommen können. Wer unter uns
schon älter an Jahren ist und noch bei der Bundeswehr gedient hat,
kann sich bestimmt noch dran erinnern, wie regelmäßig das Gerücht
gestreut wurde, dass in der dünnen Kaffeeplörre große Mengen eben
jenes Hängolin genannten Abtörners gelöst worden sein sollten,
wenn es auf Manöver gehen sollte. Nachweisen konnte es keiner, aber
der Verdacht stand immerhin im Raum. Bis heute.
Nun
sollen die männlichen RaumfahrerInnen also freiwillig darauf
verzichten, sich selbst zu befriedigen? Einfach so? Man hat ja nun
wirklich keine Intimsphäre in so einer Raumstation, dazu sind die
Verhältnisse einfach zu eingeschränkt. Aber das waren sie auch
schon damals, als die Klasse ins Landschulheim fuhr. Obwohl wir
beispielsweise in einer Unterkunft nächtigten, in der drei dreifache
Stockbetten standen, mithin also 9 Schüler schlafen sollten,
wackelten regelmäßig nächtens die Betten. Erst nach einigen mühsam
unterdrückten Seufzern herrschte dann irgendwann Ruhe. Andere waren
so gnädig und verzogen sich für die Abwicklung ihrer diversen
Körperausscheidungsprozesse längere Zeit auf die Toilette, was die
Mitschläfer dankbar zur Kenntnis nahmen. Andere nahmen da leider
weniger Rücksicht.
Die
Frage ist nun, warum gibt es auf den Raumstationen und in
Raumschiffen vakuumbetriebene Fäkalienabsaug- und
-Entsorgungsvorrichtungen, die verhindern, dass sich Scheiße und
Urin ungehindert in der Atmosphäre der Raumstationen verteilen
können, aber keine Vorrichtungen dafür, um männliche
AstronautInnen von ihrem sexuellen Verlangen zu befreien? Wir werden
es wohl nie erfahren? Naja, wenigstens in den nächsten 15 bis 20
Jahren nicht. Glaube ich…
Dennoch,
vielleicht sollte die NASA endlich doch mal ein Projekt anschieben,
um einen regulären Entsafter für Männer entwickeln zu lassen. Aus
dem Urin kann ja wenigstens noch Trinkwasser gewonnen werden.
Vielleicht lässt sich das sorgfältig gewonnene und anschließend homogenisierte
Sperma ja zu Jogurt weiterverarbeiten. Wenn man es mit diversen
Aromen versetzt, schmeckt´s vielleicht auch ganz brauchbar?
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