Posts mit dem Label Gepard werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Gepard werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Samstag, 2. März 2024

Echt jetzt?

Man kann sich gerade nur noch wundern, wenn man den Medienkrieg verfolgt, der momentan gerade in vollem Gange ist und die Front zwischen der westlichen Hemisphäre und den Unterstützern der Ukraine auf der einen Seite und den russischen Schwachmaten nebst ihrer mehr oder weniger freiwilligen Unterstützer auf der anderen Seite abbildet! Zwar rauscht es hin und wieder sowohl im Print-, als auch dem digitalen Blätterwald, wenn man wieder einmal voller entsetzen feststellt, wie effizient die russischen Trollhorden und Fakenews-Fabriken in Wahlkäpfe im Westen und die allgemeine Berichterstattung eingreifen, aber wirkliche Konsequenzen hat das bislang leider nicht gehabt. Natürlich, wird gerade mal etwas an die groe Glocke gehängt, weil es scheinbar von übergeordneter bedeutung ist, dann hebt sofort das große Geheule an und es wird öffentlichkeitswirksam diskutiert, dass die Balken bersten, aber Folgen hat das keineswegs. Lieber zerlegt man sich, sehr zur Freude Putins und seiner Bande aus Arschkriecher, gegenseitig selbst. Eine gemeinsame Strategie ist jedoch weder in Sicht, noch überhaupt irgendwie angedacht!

Da scheint es außerordentlich seltsam, wenn in der Nähe der Münchner Sicherheitskonferenz der französische Präsident von seinem hohen Ross herab steigt und ohne Sinn und Verstand von einem möglichen Einsatz von Bodentruppen in der Ukraine faselt, während das vorab wohl keine Sau wusste. Aber geschenkt. Dafür läßt sich Bundeskanzler Olaf Scholz dazu herab, in einem Bürgerdialog, zum wiederholten Male zu erklären, dass er einer Lieferung von Taurus an die Ukraine keinesfalls zustimmen werde, um dann in einer langatmigen Erklärung ermüdend zu erläutern, wie so eine Taurus nur mit deutscher Hilfe und deutschen Soldaten in der Ukraine programmiert werden müsste und dass es ja verheerend sei, wenn die dann versehentlich nach Moskau flöge. Warum eigentlich, erschließt sich zwar in diesem Zusammenhang nicht. Aber das ist ja auch fast so etwas wie egal, denn im quasi selben Atemzug, wie der werte Herr Scholz sein mit an Sicherheit grenzendes Nein zur Taurus zum besten gibt, verkündet Sushi Rinak, der britische Thronfolger von Boris Johnson lauthals, eben jener Bundeskanzler sei eine Fehlbesetzung auf seinem Posten, bei der Führung Europas und seiner Verteidigung! Da mag er durchaus recht haben. die Frage ist nur, muss man a) so etws so lauthals verkünden? und muss man nicht b) eigentlich eine gemeinsame Strategie entwickeln und aufbauen und das nicht erst jetzt, sondern am Besten schon vor mehr als zwei Jahren?

Man kann die eifrigen Zusicherungen u. a. Scholzens, man würde die Ukraine mit "what ever ist takes" unterstützen, so lange es nötig sei, als durchaus niedlich empfinden. der gleichzeitige Mangel sowohl an Munition, als auch an dem, "what ever it needs" darüber hinaus, wenn es an der Front derzeit nicht so schlimm wäre! Verfolgt man die nachrichten täglich, kann man leicht den Eindruck gewinnen, die Ukrainer hätten derzeit, trotz aller "Unterstützung" nicht viel mehr als ein paar alte Schuhe zum werfen auf die russischen Angreifer! Aus den USA kommt bekanntlich schon seit mehr als zwei Monaten nichts mehr, was man tatsächlich als Unterstützung bezeichnen könnte, dank des steten Einsatzes von Herrn Trump und seinen dumpfbackigen Republikanern! 

Vergessen wir bitte auch nicht, dass es innerhalb der EU und der NATO auch noch solche Flachzangen wie Viktor Orban gibt, oder den Fico aus der Slowakei, beides Intimfreunde des unsäglichen Putin und geil auf dessen Öl und Rubel. Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr - eigentlich!

Das hier in Europa jeder, wirklich jeder seine eigene Geige spielen will und niemand willens und in der Lage ist, zu dirigieren, ist tragisch genug. Aber dass tatsächlich niemandem aufzufallen scheint, dass man hier das zugegebenermaßen sorgfältig orchestrierte Werk des Herrn Putin tut, ist von geradezu atemberaubender Naivität! Stattdessen wird bekannt gegeben, dass Deutschland nun eingesehen habe, dass die Aufgabe des Geparden als Luftabwehrpanzer bei der Bundeswehr ein Fehler war, ebenso wie die Aussetzung der Wehrpflicht, mag da nur mehr eine Randnotiz sein. Immerhin hat man eingesehen, dass der Gepard, besonders seit er äußerst erfolgreich zur Drohnenabwehr in der Ukraine eingesetzt wird, dringend ersetzt werden muss ist schon als Fortschritt zu bezeichnen. Also hat man die neue Generation Luftabwehrpanzer bestellt! Den Skyranger 30! Bei Rheinmetall! Und zwar in einer homöopathischen Dosis von unglaublichen 19 Exemplaren! Das Ganze nennt man zwar "Großauftrag", aber wer die Beschaffungsprozesse der Bundeswehr kennt, sollte darüber schon froh sein! Na wenn das mal keine guten Aussichten sind. Was aber noch schöner ist, die Kanonen werden neuerlich von Oerlikon geliefert werden, vermutlich mit der Option, jeden Schuss auf eine potenziell angreifende Rakete oder Drohne schriftlich in 5-facher Ausfertigung von schweiter Behörden vorab genemigen zu lassen!

Da kommt dieser Artikel hier gerade recht! Der Angriff auf französische Hotelbetten durch Bettwanzen im Gefolge von flüchtenden Ukrainern, sei eine von der russischen Propaganda aufgeblasene Trollaktion gewesen? NEIN! Doch! Oooohhh! Wie schön, wenn man sonst keine anderen Sorgen hat, oder?

Links:

Freitag, 2. Februar 2024

Wer kam bloß auf die dämliche Idee mit dem Ringtausch?

Gibt es irgendetwas blöderes, als einen sogenannten Ringtausch zu veranstalten? Ihr wisst nicht, was damit gemeint ist? Okay, ich versuche es hier kurz einmal zu erläutern. Also, ein Land, nennen wir es beispielhaft „Ukraine“, befindet sich ein einem Krieg, den es zwar nicht begonnen hat, den es aber unbedingt gewinnen will! Um erfolgreich einen Krieg führen zu können, braucht man verständlicherweise jede Menge Kriegsmaterial. Im günstigsten Fall würde sich die Ukraine also bei ihren Partnern und Verbündeten, beispielsweise den westlichen Ländern, das was sie zu benötigen glaubt einfach bestellen. Reicht das Geld nicht, dann halt auf Kredit, ist ja auch egal! Dann beginnt folgendes Spiel. Einer der Partner, nennen wir ihn der Einfachheit halber mal Deutschland, von Hause aus ein sehr potenter Waffenproduzent, aber auch vertraglich in alle möglichen Regelwerke eingebunden, sucht nun nach Möglichkeiten die benötigten und gewünschten Waffen zu liefern. Dafür muss es sich zuerst einmal damit auseinandersetzen, welche Bauteile an ihren Waffen aus einem anderen Land als Deutschland stammen und dann prüfen, ob dieser Partner es erlaubt, Waffen a) in ein Kriegsgebiet zu liefern und b) auch dafür zuständig ist, die benötigte Munition herzustellen und zu liefern, und c) ob Deutschland diese Waffen ggfls. aus seinen eigenen Beständen nehmen und liefern kann, oder ob es auch dafür die Genehmigung von Drittstaaten einholen muss! Diese Drittstaaten, die wir in diesem Falle Schweiz nennen, wollen aber weder dass Länder mit ihren Waffen beliefert werden, die von anderen Ländern widerrechtlich angegriffen werden, egal ob es sich dabei um westlich orientierte Länder handelt, oder um Diktaturen in Afrika oder wo auch immer. Also sagen sie: „Also, ihr könnt nicht einfach eure deutschen Panzer an die Ukraine liefern, wenn unsere Kanonen oben drauf montiert sind, oder? Ihr dürft aber auch mit euren Kanonen keine Panzer liefern, die mit „unserer“ Munition schießen, denn wir wollen auf gar keinen Fall, dass ein armer Russe von unserer Munition in kleine Stückchen geschossen werde.“ Dass die Menschen der Ukraine derweil mit russischen Waffen und russischer Munition in kleine Stückchen geschossen werden, interessiert in dem Falle nicht, weil das nicht mit Schweizer Munition geschieht und insofern in Ordnung wäre! Das Gleiche gilt übrigens, wenn Deutschland einen Taurus Marschflugkörper an die Ukraine lieferte und diese sich damit gegen Russland zu behaupten versuchte. Ein Unding wäre es, wenn ukrainische Soldaten mit dem Taurus auf russisches Staatsgebiet schössen und womöglich so Deutschland mit in den Krieg zögen.

Man will aber die Ukraine nicht im Kugelhagel stehen lassen und überlegte sich daher den Ringtausch. Das fing mit den Kampfpanzern vom Typ Leopard an. Daher verschob man die deutschen Panzer nach Osten in die NATO-Partnerstaaten und animierte sie, ihren alten russischen Schrott an die Ukraine zu liefern. Das war zwar nicht, was die Ukraine wollte, aber besser als Garnichts. So ging man dazu über, die überzähligen T 72 zur Verschrottung an der Front in die Ukraine zu liefern und begründete das ganz nonchalant damit, die hätten mit dem alten Material aus Sowjetzeiten sowieso mehr Erfahrung. Dass die Überlebenschance in einem Leopard bei einem direkten Treffer deutlich höher ist, verschwieg man dabei erst einmal! Im Endeffekt also schob Deutschland seine mehr oder weniger in Ehren ergrauten Panzer Typ Leo an Partner ab, die ihren eigenen alten Mist an die Ukraine weitergaben. Währenddessen aber stellte Deutschland fest, dass die ausgelieferten Panzer Lücken in den eigenen Beständen hinterließen, die sowieso schon ziemlich schlecht bestückt waren. Nun wollte man bei der eigenen Rüstungsindustrie nachbestellen und zwar deutlich besser als das, was man hergab, aber man stellte voller Verwunderung fest, dass die Produktion Jahre dauern würde – aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte!

Machen wir beim Ringtausch weiter. Deutschland wollte der Ukraine zur Luftabwehr ihre ausgemusterten Gepard-Panzer liefern. Reine deutsche Wertarbeit – bis auf die Munition die, wie könnte es anders sein, von einem Unternehmen aus der Schweiz gefertigt wird. Und die Schweizer Regierung sagte „Njet!“ zu der Lieferung. Da sind sie wirklich eisern, die ehernen Schwyzer! Also musste sich Deutschland Munitionslieferanten anderswo auf der Welt suchen und die standen nicht gerade Schlange. Das gleiche Spielchen lief mit der Panzerhaubitze 2000. Tolles Geschütz, wenig Munition, kaum Nachschub und die Teile sind nicht darauf ausgelegt, an der Front dauerhaft große mengen an Munition zu verfeuern, sondern eher geeignet, in einer Manöversituation gelegentlich mal den ein oder anderen Schuss, natürlich nur der Form halber, abzugeben! So ist es mit allem und jedem. Um noch einmal den Taurus zu erwähnen, man will also westlichen Partnern den Taurus liefern, damit die ihre eigenen Marschflugkörper an die Ukraine weitergeben können und hinterher niemand sagen kann: „Da, die deutschen Nazis haben zugelassen, dass die Naziregierung der Ukraine mit deutschen Waffen auf russischem Boden russische Helden bombardieren kann!“ Naja, ob das was hilft, ist im Zweifel eher fraglich, aber was wirklich zählt ist ja sowieso nur der gute Wille oder?
 
Es soll ja Menschen geben, die der Meinung sind - auch noch heute - man könne sich Russland wenigstens halbwegs gewogen halten und vielleicht sogar eine Kriegserklärung oder einen Überraschungsangriff, oder gar einen Atomschlag verhindern, wenn man nur nichts an die Ukraine liefert, das russisches Territorium erreichen könnte und sei´s auch nur aus Versehen! Andererseits erwartet man in Europa und in der Welt die Übernahme einer Führungsrolle durch Deutschland. Aber die sind schon froh, wenn sie im Asia-Imbis unfallfrei eine Frühlingsrolle übernehmen können! Wer den Schuß der Russen auf die Ukraine jetzt noch nicht gehört hat, der ist entweder stocktaub, oder er will nicht hören, weil es derzeit viel bequemer scheint, dem guten König Wladimir soweit in den Analkanal zu kriechen, dass man aus dem Maul wieder rauskommt! Da schenken sich Sarah Wagenknecht und Eva Weidel nichts. Man darf gespannt sein, wer von beiden zuerst vor Putins Anus ankommen wird!
 
Links:

 

Einfach nur dumm wie Scheiße, oder doch Lifestyle-Blogger?

Da kann man nur noch staunen, über so viel Dummheit. Aber im Internet scheint alles möglich. Esoterik ist ein besonders beliebte Thema im Ne...