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Freitag, 2. Februar 2024

Wer kam bloß auf die dämliche Idee mit dem Ringtausch?

Gibt es irgendetwas blöderes, als einen sogenannten Ringtausch zu veranstalten? Ihr wisst nicht, was damit gemeint ist? Okay, ich versuche es hier kurz einmal zu erläutern. Also, ein Land, nennen wir es beispielhaft „Ukraine“, befindet sich ein einem Krieg, den es zwar nicht begonnen hat, den es aber unbedingt gewinnen will! Um erfolgreich einen Krieg führen zu können, braucht man verständlicherweise jede Menge Kriegsmaterial. Im günstigsten Fall würde sich die Ukraine also bei ihren Partnern und Verbündeten, beispielsweise den westlichen Ländern, das was sie zu benötigen glaubt einfach bestellen. Reicht das Geld nicht, dann halt auf Kredit, ist ja auch egal! Dann beginnt folgendes Spiel. Einer der Partner, nennen wir ihn der Einfachheit halber mal Deutschland, von Hause aus ein sehr potenter Waffenproduzent, aber auch vertraglich in alle möglichen Regelwerke eingebunden, sucht nun nach Möglichkeiten die benötigten und gewünschten Waffen zu liefern. Dafür muss es sich zuerst einmal damit auseinandersetzen, welche Bauteile an ihren Waffen aus einem anderen Land als Deutschland stammen und dann prüfen, ob dieser Partner es erlaubt, Waffen a) in ein Kriegsgebiet zu liefern und b) auch dafür zuständig ist, die benötigte Munition herzustellen und zu liefern, und c) ob Deutschland diese Waffen ggfls. aus seinen eigenen Beständen nehmen und liefern kann, oder ob es auch dafür die Genehmigung von Drittstaaten einholen muss! Diese Drittstaaten, die wir in diesem Falle Schweiz nennen, wollen aber weder dass Länder mit ihren Waffen beliefert werden, die von anderen Ländern widerrechtlich angegriffen werden, egal ob es sich dabei um westlich orientierte Länder handelt, oder um Diktaturen in Afrika oder wo auch immer. Also sagen sie: „Also, ihr könnt nicht einfach eure deutschen Panzer an die Ukraine liefern, wenn unsere Kanonen oben drauf montiert sind, oder? Ihr dürft aber auch mit euren Kanonen keine Panzer liefern, die mit „unserer“ Munition schießen, denn wir wollen auf gar keinen Fall, dass ein armer Russe von unserer Munition in kleine Stückchen geschossen werde.“ Dass die Menschen der Ukraine derweil mit russischen Waffen und russischer Munition in kleine Stückchen geschossen werden, interessiert in dem Falle nicht, weil das nicht mit Schweizer Munition geschieht und insofern in Ordnung wäre! Das Gleiche gilt übrigens, wenn Deutschland einen Taurus Marschflugkörper an die Ukraine lieferte und diese sich damit gegen Russland zu behaupten versuchte. Ein Unding wäre es, wenn ukrainische Soldaten mit dem Taurus auf russisches Staatsgebiet schössen und womöglich so Deutschland mit in den Krieg zögen.

Man will aber die Ukraine nicht im Kugelhagel stehen lassen und überlegte sich daher den Ringtausch. Das fing mit den Kampfpanzern vom Typ Leopard an. Daher verschob man die deutschen Panzer nach Osten in die NATO-Partnerstaaten und animierte sie, ihren alten russischen Schrott an die Ukraine zu liefern. Das war zwar nicht, was die Ukraine wollte, aber besser als Garnichts. So ging man dazu über, die überzähligen T 72 zur Verschrottung an der Front in die Ukraine zu liefern und begründete das ganz nonchalant damit, die hätten mit dem alten Material aus Sowjetzeiten sowieso mehr Erfahrung. Dass die Überlebenschance in einem Leopard bei einem direkten Treffer deutlich höher ist, verschwieg man dabei erst einmal! Im Endeffekt also schob Deutschland seine mehr oder weniger in Ehren ergrauten Panzer Typ Leo an Partner ab, die ihren eigenen alten Mist an die Ukraine weitergaben. Währenddessen aber stellte Deutschland fest, dass die ausgelieferten Panzer Lücken in den eigenen Beständen hinterließen, die sowieso schon ziemlich schlecht bestückt waren. Nun wollte man bei der eigenen Rüstungsindustrie nachbestellen und zwar deutlich besser als das, was man hergab, aber man stellte voller Verwunderung fest, dass die Produktion Jahre dauern würde – aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte!

Machen wir beim Ringtausch weiter. Deutschland wollte der Ukraine zur Luftabwehr ihre ausgemusterten Gepard-Panzer liefern. Reine deutsche Wertarbeit – bis auf die Munition die, wie könnte es anders sein, von einem Unternehmen aus der Schweiz gefertigt wird. Und die Schweizer Regierung sagte „Njet!“ zu der Lieferung. Da sind sie wirklich eisern, die ehernen Schwyzer! Also musste sich Deutschland Munitionslieferanten anderswo auf der Welt suchen und die standen nicht gerade Schlange. Das gleiche Spielchen lief mit der Panzerhaubitze 2000. Tolles Geschütz, wenig Munition, kaum Nachschub und die Teile sind nicht darauf ausgelegt, an der Front dauerhaft große mengen an Munition zu verfeuern, sondern eher geeignet, in einer Manöversituation gelegentlich mal den ein oder anderen Schuss, natürlich nur der Form halber, abzugeben! So ist es mit allem und jedem. Um noch einmal den Taurus zu erwähnen, man will also westlichen Partnern den Taurus liefern, damit die ihre eigenen Marschflugkörper an die Ukraine weitergeben können und hinterher niemand sagen kann: „Da, die deutschen Nazis haben zugelassen, dass die Naziregierung der Ukraine mit deutschen Waffen auf russischem Boden russische Helden bombardieren kann!“ Naja, ob das was hilft, ist im Zweifel eher fraglich, aber was wirklich zählt ist ja sowieso nur der gute Wille oder?
 
Es soll ja Menschen geben, die der Meinung sind - auch noch heute - man könne sich Russland wenigstens halbwegs gewogen halten und vielleicht sogar eine Kriegserklärung oder einen Überraschungsangriff, oder gar einen Atomschlag verhindern, wenn man nur nichts an die Ukraine liefert, das russisches Territorium erreichen könnte und sei´s auch nur aus Versehen! Andererseits erwartet man in Europa und in der Welt die Übernahme einer Führungsrolle durch Deutschland. Aber die sind schon froh, wenn sie im Asia-Imbis unfallfrei eine Frühlingsrolle übernehmen können! Wer den Schuß der Russen auf die Ukraine jetzt noch nicht gehört hat, der ist entweder stocktaub, oder er will nicht hören, weil es derzeit viel bequemer scheint, dem guten König Wladimir soweit in den Analkanal zu kriechen, dass man aus dem Maul wieder rauskommt! Da schenken sich Sarah Wagenknecht und Eva Weidel nichts. Man darf gespannt sein, wer von beiden zuerst vor Putins Anus ankommen wird!
 
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