Der sogenannte Taurus-Leak!

Was ist eigentlich so furchtbar am sogenannten Taurus-Leak, diesem veröffentlochten Mitschnitt eines Telefonats, dass hochrangige Luftwaffenoffiziere der Bundeswehr auf höchst unprofessionelle Art und Weise miteinander geführt haben und dass durch geradezu niedliche Ahnungslosigkeit vom russischen Geheimdienst mitgeschnitten wurde, um es just am letzten Freitag zu veröffentlichen in der nicht ganz unberechtigten Hoffnung, ma könne so das Land spalten, die Diskussion bestimmen und der AfD etwas Auftrieb geben? Letztendlich nichts! Dieses Geschwätz hätte man in jedem Casino oder jeder Offiziersmesse beim Mittagessen genauso hören können. Das einzige unprofessionelle ist die Führung dieses Gesprächs ohne jeden Argwohn, ohne jeden Sinn und Verstand und jener Sorglosigkeit, die der Bundeswehr scheinbar innewohnt. 

Okay, die Russen halten ein Stöckchen hin und wie nicht anders zu erwarten, springt die Union in Gestalt von CDU und CSU drüber. Sie stürzen sich in ihrer Einfältigkeit auf den Bundeskanzler, die Bundeswehr und alles andere, was ihnen in den Weg kommt und dann? Springen sie wieder zurück und wieder und wieder, ganz so, wie Putin und seine propagandistische Pissnelke Sacharowa es sich erhofft und richtig vorausgesehen haben! Während dessen rudert Pistorius und bemüht sich um Aufklärung. Er beweist erneut, dass er der richtige Mann am richtigen Ort ist und im richtigen Amt! Aber, auch das muss klar sein, er räumt hinter dem meist unionsgeführten Verteidigungsministerium her und muss sich auch noch mit den Arschlöchern von der CDU herumschlagen, die sich krachend auf die Schenkel hauen und sich gegenseitig dabei überbieten, Putins Job zu machen - wahrscheinlich besser und effektiver, als dieser es selbst hätte können! Doch das stört die soviel wie fast garnicht. Hauptsache ordentlich Ampel-Basching! Mehr braucht ein Merz nicht, um ein feuchtes Höschen zu bekommen!

Nun aber für alle nochmal zum Mitschreiben: Keiner, auch und besonders die CDU nicht, haben bis heute realisiert, dass es seit mehreren Jahren einen hybriden Krieg gegen den gesamten Westen gibt! Deutschland liegt dabei im Fokus. Eines der Hauptziele Putins ist es, Deutschland zu destabilisieren und gegenüber seinen Verbündeten lächerlich zu machen und den Anschein zu erwecken, es sei unfähig und unzuverlässig! Gleichzeitig wühlt die AfD am rechten Rand und sorgt dafür dass die einzige Sorge der CDU/CSU ist, man könne mit einem harten Vorgehen oder gar einem Verbot der AfD ein paar Wähler vom rechten Rand verschrecken! Die Probleme, die sich vor Deutschland und der NATO auftun, interessieren sie nicht. Sie wissen zwar alles besser, aber doch nichts richtig. Wenn dem so wäre, würde die Bundeswehr jetzt nicht ohen Wehrpflichtige, ohne Munition und weitgehend ohne funktionierende, moderne Waffen dastehen. Aber augenscheinlich ist auch eine 3 Jahrzehnte währende Vernachlässigung der Bundeswehr durch Union-Minister:Innen nicht die schuld der Union, sondern der SPD, nicht wahr?

Links:

• Propaganda zum Taurus-Leak Russisches Außenministerium nennt abgehörte deutsche Offiziere »unrühmliche Bastarde« (Artikel auf spiegel.de vom 05.03.2024)

Russland hört die Bundeswehr ab?

Wow! Russland hat die Bundeswehr abgehört und - gerade zum richtigen Zeitpunkt, was für ein seltsamer Zufall! - alle rufen erstaunt aus: "Oh! Wer hätte das gedacht?" Diese wirklich bahnbrechende Erkenntnis zumindest eines - in erster Linie vermutlich die unglaubliche Einfältigkeit, die mit diesem plötzlich öffentlich gewordenen Interesse der Russen an den Vorgängen innerhalb der Bundeswehr einher geht! Leute, kann man wirklich so selten dämlich, ja sogar bescheuert sein und ernsthaft glauben, die Russen hätten seit Ende des kalten Krieges keinerlei Interesse mehr an den Informationen gehabt, die auf Grund von institutionalisierter Dummheit quasi für jeden, der sie gewinnen möchte, gerne und ungeniert preisgegeben werden.

Ja, die Bundeswehr und ihre oftmals unionsgesteuerten Verteidigungsminister haben alles dafür getan, die Bundeswehr zu schwächen, die Wehrpflicht abzuschaffen, die Zahl der Soldaten bis nahe Null zu rasieren und den ganzen restlichen Stall vollkommen an die Wand zu fahren, ohne Munition, Waffensysteme und Ausrüstung zu ersetzen, oder gar zu modernisieren! Was die Unionsminister:Innen anfassten, allen voran die unselige Ursel von der Leyen, oder auch die sogenannte AKK, ging unverzüglich in die Hosen(anzüge!). Aber zugegebenermaßen hat auch die bereits berüchtigte Hedwig (?) Lambrecht (oder wie hieß diese Gretel von der Post nochmal gleich?) von der SPD keine besonders gute, um nicht zu sagen überhaupt keine gute Figur gemacht! Außer blödem Gequassel und keiner Ahnung hatte sie genauso viel zu bieten wie ihre Vorgänger:Innen - schlicht überhaupt nichts!

Nun allerdings ist klar geworden, dass man tatsächlich jemanden braucht, der das Ministerium im Griff hat. Hier scheint Boris Pistorius ein wahrer Glücksgriff gewesen zu sein. Es kann sich dabei aber durchaus auch nur um ein peinliches Versehen gehandelt haben. Denn der ganze Rest der Bundesregierung aus SPD, FDP und Grünen ist eine komplette Fehlbesetzung. Wobei ich den Bundeskanzler noch für den Fähigsten halte. Allerdings hat er die Kommunikation nicht wirklich erfunden!

Natürlich nervt er mit seinem "Nein!" zu Taurus-Lieferungen an die Ukraine und natürlich finde zumindest ich es seltsam, wenn er verkündet, man liefere den von Russland angegriffenen Ukrainern "what ever it takes!" und es passiert tatsächlich  auch weiterhin erstmal - Nichts! Aber man kann nicht alles haben. Vor allem, wenn die USA nichts liefern, weil sie sich dank des Idioten Trump seit Monaten jeder Lieferung an Material enthalten müssen! Und wenn die nicht liefern, können doch wir schon gar nicht, oder?

Was hier wirklich kritisiert werden muss, ist die geradezu rührende Arg- und Sorglosigkeit, mit der in diesem speziellen Fall höhere Chargen der deutschen Luftwaffe sich teilweise mit privaten Telefonen zu einer Besprechung zusammenfanden, um dort völlig unbeeindruckt über die Lieferung und den Einsatz von Taurus gegen die Krimbrücken zu salbadern! Ist das jetzt einfach nur dreist gewesen, oder zeugt das von einer nahezu atemberaubenden Dummheit im Offizierskader der Bundeswehr? Es ist wahrlich verstörend. Man kann und darf sich nicht darüber wundern, dass dieses mitgeschnittene Telefonat gerade jetzt von Russland veröffentlicht wurde. Es passt aber auch einfach zu gut in die Propagandageschichte, die der Kreml seit zwei Jahren und mehr verbreitet.

Links:

• Russische Spionage bei Bundeswehr - Warum der Abhörfall brisant ist (Artikel auf tagesschau.de vom 03.03.2024)

Taktischer Rückzug der Ukraine aus Awdijiwka!

Wie der neue ukrainische Oberbefehlshaber Oleksandr Syrsky hatte gestern bekannt gegeben, die unter starkem russischen Druck stehenden ukrainischen Armeeeinheiten aus der schwer umkäpften Stadt Awdijiwka zurückzuziehen. Präsident Wolodymyr Selenskij bestätigte den taktischen Rückzug auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Awdijiwka stand seit Oktober 2023 im Fokus der russischen Offensive gegen die Ukraine und galt als sogenannter "Fleischwolf", in dem Putin seine meist schlecht ausgerüsteten und mangelhaft ausgebildeten Truppen gnadenlos verheizte. Aber hier, wie auch anderswo an der ukrainischen Ostfront, wo russische Verluste für die befehlshaber nicht die geringste Rolle spielen, siegt meist letztlich doch Masse über Klasse. Soweit das von hier aus zu beurteilen ist, sind die ukrainischen Truppen nicht nur weit besser ausgerüstet, als ihre russischen Gegner, sondern verfügen auch über deutlich effektivere westliche Ausrüstung, allerdings nur in begrenzter Anzahl. Während die Russen über scheinbar grenzenlose, wenn auch sehr veraltete Ressourcen (Panzer, Geschütze, Kurz- und Langwaffen) verfügen, versuchen die Ukrainer ihre begrenzten Ressourcen gezielt einzusetzen. Das ist natürlich auch sinnvoll, problematisch sind aber die geringen Munitionsvorräte, die letztlich wahrscheinlich auch dafür verantwortlich sind, dass die ukrainischen Truppen nicht länger in der Lage waren, Awdijiwka zu verteidigen. Wenn die Truppen jeden Schuß auf die Russen erst genehmigen lassen müssen, ebenso wie jede Salve mit Raketen, dann wird das bei der überlegenen Zahl an gegnerischen Truppen rasch zum Problem. Hier ist Europa und die NATO in der Verantwortung. Wenn nicht genug Munition geliefert wird, dann hat die Ukraine ein ziemliches Problem, dass sie nicht alleine bewältigen kann. Zwar werden auch in der Ukraine Munitionsfabriken gebaut, aber hier sind sie russischen Angriffen nahezu ungeschützt ausgeliefert. Was die Unterstützung der Ukraine betrifft muss in nächster Zukunft deutlich mehr geschehen, sonst nützen alle Solidaritätsbekundungen nicht. Dann ist die Ukraine bald geliefert und Putin steht, wie es sein Plan ist, quasi mitten in Europa! Also, her mit dem Taurus!

Links:

• Gefechte in Awdijiwka - Russland nimmt bei ukrainischem Rückzug Truppen gefangen (Artikel auf spiegel.de vom 18.02.2024)

Jeder Schuss ein Treffer?

Die neuen US-Artillerieraketen, sogenannte GLSDB-Munition, mit einem vom schwedischen Rüstungsunternehmen Saab entwickelten Antrieb, die zur Unterstützung des ukrainischen Abwehrkampfes gegen die russische Invasion geliefert werden soll, bietet einige nicht zu unterschätzende Vorteile gegenüber der herkömmlichen, bislang verwendeten, Artilleriemunition. Zum einen ist es die Reichweite, die von höchstens etwa 40 Kilometern beim Einsatz von Spezialmunition mit der deutschen Panzerhaubitze 2000 auf nun gut 150 Kilometer erweitert wird, zum anderen kann dieses System auf Trägerfahrzeugen wie denen der HIMARS-Raketen montiert, transportiert und manövriert werden. Die Munition ist darüber hinaus auch als Bunkerknacker geeignet und sollte der Ukraine einen Vorteil verschaffen, wenn es darum geht, stark geschützte Gefechtsstände im besetzten ukrainischen Gebiet zu zerstören und auch gegen weiter im Hinterland liegende Logistikstützpunkte anzugreifen. Das dürfte auf die russischen Truppen und vielleicht sogar auf die Führung einen bleibenden Eindruck machen! Auf jeden Fall ist die Lieferung durch die USA an die Ukraine eine weitreichende Entscheidung, die vielleicht auch den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz in noch tiefere moralische Konflikte stürzen könnte, als er jetzt schon hat. Beobachtet man den fast schon ans Lächerliche grenzenden Eiertanz um die erbetene Lieferung von Taurus-Marschflugköpern durch Deutschland an die Ukraine, kann man sich förmlich den schweigsamen Olaf vorstellen, wie er seine schweißnassen Hände knetend um weitere Möglichkeiten ringt, den Taurus nicht liefern zu müssen. Dabei scheint er bei weitem der Einzige zu sein, der das Gefühl hat, von dieser seiner Entscheidung hinge einzig und allein das Schicksal des deutschen Volkes ab. Greift Russland uns wegen des Taurus wirklich an? Oder griffe der Russe uns sowieso an, wenn ihm der Sinn danach stünde, gleichwohl billigend in Kauf nehmend, dass er damit den Verteidigungsfall der NATO heraufbeschwören könnte, vielleicht mit Ausnahme vielleicht von Ungarn und der Slowakei, sowie der AfD, die sich allesamt als die einzig wahren "Putinversteher" sehen weil sie, und sicher nicht ganz zu Unrecht, von seinem Geld und erdöl abhängig sind?

Man muss in der letzten Zeit wirklich befürchten, wenn man die Probleme von der Seite der Ukraine aus denkt, dass man eigentlich keine Feinde mehr braucht, wenn man den westen als „Freund“ hat! Mal abgesehen davon, dass sich sowohl die EU-Staaten, als auch große Teile der NATO in der Regel niemals einer Meinung sind und stets von nationalen Interessen getrieben werden, was auch ihre Handlungen im Allgemeinen stark beeinflusst. Andererseits sind die Chancen, welche die Ukraine als integraler Bestandteil der „Russischen Föderation“ hätte, eher im Bereich nahe Null zu, wohingegen sie im Rahmen der EU und der NATO unvergleichlich besser wären, wenn die Integration in die westlichen Bündnisse gelänge. Hoffen wir das Beste und bauen darauf, dass die moralische Last des deutschen Bundeskanzlers ihn dann doch irgendwann dazu veranlasst, der Lieferung des Taurus an die Ukraine endlich seinen Segen zu geben!

 

Links:

• Hightech-Waffe für die Ukraine - So funktioniert die neue GLSDB-Munition (Artikel auf n-tv.de vom 31.1.2024)

 

 

Wer kam bloß auf die dämliche Idee mit dem Ringtausch?

Gibt es irgendetwas blöderes, als einen sogenannten Ringtausch zu veranstalten? Ihr wisst nicht, was damit gemeint ist? Okay, ich versuche es hier kurz einmal zu erläutern. Also, ein Land, nennen wir es beispielhaft „Ukraine“, befindet sich ein einem Krieg, den es zwar nicht begonnen hat, den es aber unbedingt gewinnen will! Um erfolgreich einen Krieg führen zu können, braucht man verständlicherweise jede Menge Kriegsmaterial. Im günstigsten Fall würde sich die Ukraine also bei ihren Partnern und Verbündeten, beispielsweise den westlichen Ländern, das was sie zu benötigen glaubt einfach bestellen. Reicht das Geld nicht, dann halt auf Kredit, ist ja auch egal! Dann beginnt folgendes Spiel. Einer der Partner, nennen wir ihn der Einfachheit halber mal Deutschland, von Hause aus ein sehr potenter Waffenproduzent, aber auch vertraglich in alle möglichen Regelwerke eingebunden, sucht nun nach Möglichkeiten die benötigten und gewünschten Waffen zu liefern. Dafür muss es sich zuerst einmal damit auseinandersetzen, welche Bauteile an ihren Waffen aus einem anderen Land als Deutschland stammen und dann prüfen, ob dieser Partner es erlaubt, Waffen a) in ein Kriegsgebiet zu liefern und b) auch dafür zuständig ist, die benötigte Munition herzustellen und zu liefern, und c) ob Deutschland diese Waffen ggfls. aus seinen eigenen Beständen nehmen und liefern kann, oder ob es auch dafür die Genehmigung von Drittstaaten einholen muss! Diese Drittstaaten, die wir in diesem Falle Schweiz nennen, wollen aber weder dass Länder mit ihren Waffen beliefert werden, die von anderen Ländern widerrechtlich angegriffen werden, egal ob es sich dabei um westlich orientierte Länder handelt, oder um Diktaturen in Afrika oder wo auch immer. Also sagen sie: „Also, ihr könnt nicht einfach eure deutschen Panzer an die Ukraine liefern, wenn unsere Kanonen oben drauf montiert sind, oder? Ihr dürft aber auch mit euren Kanonen keine Panzer liefern, die mit „unserer“ Munition schießen, denn wir wollen auf gar keinen Fall, dass ein armer Russe von unserer Munition in kleine Stückchen geschossen werde.“ Dass die Menschen der Ukraine derweil mit russischen Waffen und russischer Munition in kleine Stückchen geschossen werden, interessiert in dem Falle nicht, weil das nicht mit Schweizer Munition geschieht und insofern in Ordnung wäre! Das Gleiche gilt übrigens, wenn Deutschland einen Taurus Marschflugkörper an die Ukraine lieferte und diese sich damit gegen Russland zu behaupten versuchte. Ein Unding wäre es, wenn ukrainische Soldaten mit dem Taurus auf russisches Staatsgebiet schössen und womöglich so Deutschland mit in den Krieg zögen.

Man will aber die Ukraine nicht im Kugelhagel stehen lassen und überlegte sich daher den Ringtausch. Das fing mit den Kampfpanzern vom Typ Leopard an. Daher verschob man die deutschen Panzer nach Osten in die NATO-Partnerstaaten und animierte sie, ihren alten russischen Schrott an die Ukraine zu liefern. Das war zwar nicht, was die Ukraine wollte, aber besser als Garnichts. So ging man dazu über, die überzähligen T 72 zur Verschrottung an der Front in die Ukraine zu liefern und begründete das ganz nonchalant damit, die hätten mit dem alten Material aus Sowjetzeiten sowieso mehr Erfahrung. Dass die Überlebenschance in einem Leopard bei einem direkten Treffer deutlich höher ist, verschwieg man dabei erst einmal! Im Endeffekt also schob Deutschland seine mehr oder weniger in Ehren ergrauten Panzer Typ Leo an Partner ab, die ihren eigenen alten Mist an die Ukraine weitergaben. Währenddessen aber stellte Deutschland fest, dass die ausgelieferten Panzer Lücken in den eigenen Beständen hinterließen, die sowieso schon ziemlich schlecht bestückt waren. Nun wollte man bei der eigenen Rüstungsindustrie nachbestellen und zwar deutlich besser als das, was man hergab, aber man stellte voller Verwunderung fest, dass die Produktion Jahre dauern würde – aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte!

Machen wir beim Ringtausch weiter. Deutschland wollte der Ukraine zur Luftabwehr ihre ausgemusterten Gepard-Panzer liefern. Reine deutsche Wertarbeit – bis auf die Munition die, wie könnte es anders sein, von einem Unternehmen aus der Schweiz gefertigt wird. Und die Schweizer Regierung sagte „Njet!“ zu der Lieferung. Da sind sie wirklich eisern, die ehernen Schwyzer! Also musste sich Deutschland Munitionslieferanten anderswo auf der Welt suchen und die standen nicht gerade Schlange. Das gleiche Spielchen lief mit der Panzerhaubitze 2000. Tolles Geschütz, wenig Munition, kaum Nachschub und die Teile sind nicht darauf ausgelegt, an der Front dauerhaft große mengen an Munition zu verfeuern, sondern eher geeignet, in einer Manöversituation gelegentlich mal den ein oder anderen Schuss, natürlich nur der Form halber, abzugeben! So ist es mit allem und jedem. Um noch einmal den Taurus zu erwähnen, man will also westlichen Partnern den Taurus liefern, damit die ihre eigenen Marschflugkörper an die Ukraine weitergeben können und hinterher niemand sagen kann: „Da, die deutschen Nazis haben zugelassen, dass die Naziregierung der Ukraine mit deutschen Waffen auf russischem Boden russische Helden bombardieren kann!“ Naja, ob das was hilft, ist im Zweifel eher fraglich, aber was wirklich zählt ist ja sowieso nur der gute Wille oder?

 

Es soll ja Menschen geben, die der Meinung sind - auch noch heute - man könne sich Russland wenigstens halbwegs gewogen halten und vielleicht sogar eine Kriegserklärung oder einen Überraschungsangriff, oder gar einen Atomschlag verhindern, wenn man nur nichts an die Ukraine liefert, das russisches Territorium erreichen könnte und sei´s auch nur aus Versehen! Andererseits erwartet man in Europa und in der Welt die Übernahme einer Führungsrolle durch Deutschland. Aber die sind schon froh, wenn sie im Asia-Imbis unfallfrei eine Frühlingsrolle übernehmen können! Wer den Schuß der Russen auf die Ukraine jetzt noch nicht gehört hat, der ist entweder stocktaub, oder er will nicht hören, weil es derzeit viel bequemer scheint, dem guten König Wladimir soweit in den Analkanal zu kriechen, dass man aus dem Maul wieder rauskommt! Da schenken sich Sarah Wagenknecht und Eva Weidel nichts. Man darf gespannt sein, wer von beiden zuerst vor Putins Anus ankommen wird!

 

Links:

• Ringtausch trickst Blockade aus - Biden will Ukraine durch die Hintertür beliefern (Artikel auf n-tv.de vom 31.01.1024)
  

 

Der drängelnde, quengelnde Herr Bundeskanzler!

Es gibt so Geschichten, da frägt man sich schon bisweilen, wie kann so etwas passieren, warum läuft es so, wie es gerade läuft und wieso läuft trotzdem nichts? Bei der Bundesregierung, die ja bei Gott nicht wirklich eine Verantwortung trägt dafür, was Russland da in den besetzten Gebieten der Ukraine so treibt und was sie an Massakern und Zerstörung im Rest der Ukraine täglich verursacht, frägt man sich schon länger, ob sie irgendwann schon einmal etwas von Public Relations gehört haben mag, davon, wie man Kommunikation betreibt und seine Arbeit oder seine Ziele an das hochverehrte Publiko, also den/die Wähler:In verkauft. Denn eigentlich läuft Politik dann besser, wenn das Volk weiß, warum, was und wann geschieht! Aber erst einmal in Amt und Würden, verliert nahezu jede Regierung, die ich persönlich in meinem Leben bereits erleben durfte/musste, unverzüglich den Kontakt zu ihrem Volk, wenn sie ihn nicht sogar ganz bewusst abbricht und einfach danach strebt, durchzuregieren – ohne Rücksicht auf Verluste (bei der Wählerschaft, nicht bei sich selbst!).

Ein besonders krassen Beispiel bietet die derzeitige Ampelregierung, die nicht nur schlecht kommuniziert, sondern augenscheinlich überhaupt nicht! Das Heizungsgesetz? Keine Kommunikation, einbe kommunikative Katastrophe, eher noch eine Kernschmelze! Einfach mal so in den Raum gestellt, alle fühlen sich übergangen, nicht wahr genommen und ins kalte Wasser geworfen. Hinterher ist die Ampel in Gestalt von Habeck gezwungen wochen-, ja monatelang die Scherben wieder zusammen zu kehren, die sie sich leicht hätte sparen können, wenn sie nur vernünftig kommuniziert und erklärt hätte, bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist! Nicht nur eine Steilvorlage für die depperte Opposition unter Fritze Merz, dem sowieso alles zuwider ist, was nach Veränderung auch nur riecht und womöglich die Reichen ein paar Cent mehr kosten könnte! Dafür steht Habeck nun als kommunikativer Vollpfosten da und schadet damit nicht nur seinem Ruf!

Ukrainekrieg? Nicht nur, dass sich die Ampel mit ihrem peinlichen Hilfsangebot unter der damaligen Verteidigungsministrant:In Christine Lambrecht, die allerdings eher wirkte wie die Christl von der Post, blamierte, als sie nach dem Einmarsch der Russen in die Ukraine 5.000 Schutzhelme zur Unterstützung anbot und sich dann immer erst zu irgendwelchen Hilfen entschloss, wenn sich andere bereits lange engagiert hatten. Kanonen? Munition? Patriotsysteme? Gar Schützen-, Flak-, oder sogar Kampfpanzer, immer was Deutschland bei den letzten dabei, die Hilfe zusagten. Und wer die Bundesregierungen kennt, der weiß dass eine Zusage noch lange keine Lieferung ist! Nun hat Deutschland zwar eineinhalb Dutzend Leopard 2 Kampfpanzer und vielleicht die doppelte Menge an uralten, aber immer noch besser als der alte Russenschrott für den Abwehrkampf geeigneten Leopard 1 Kampfpanzern, aber was war das für ein Gezerre?

Nun zuletzt wieder das andauernde Geheule um die mögliche Lieferung von Taurus Marschflugkörpern, mit denen die Ukraine den Russen aber mal so richtig den Marsch blasen könnten, so dass sie sich vermutlich noch ein ganzes Stück weiter von der Ostfront der Ukraine zurück ziehen müssten, um aus deren Reichweite zu kommen! Da trifft es sich doch gut, wenn man mal so eben von der bitteren Realität ablenken kann, indem man mit den klebrigen Fingern auf andere zeigt und sagt: „Aber ihr, ihr müsst mehr liefern! Wir tun doch schon so viel!“ Naja, man könnte aber immer noch ein bisschen mehr tun, nicht wahr? Wenn mehr über „die anderen“ genöhlt wird, dann wird weniger über einen selbst geschwafelt? Aber hier ist es wie so oft und überall, halb zog er sie, halb sank sie hin! Olaf Scholz ist einer, den man in diesem Bereich zum Handeln tragen muss, sonst bewegt sich nix. Da ist es doch bedeutend einfacher, wenn man schwafelt und sich ansonsten in der Deckung hält, um nicht getroffen zu werden. Seid nicht feige Leute, lasst mich hintern Baum, könnte der Wahlspruch des Bundeskanzlers sein! Irgendwann aber müsste man mal so langsam in die Pötte kommen, wenn sich die Unterstützung der Ukraine durch die USA in absehbarer Zeit womöglich in Luft auflösen könnte, wenn die Republikaner die Präsidentenwahlen gewinnen sollten! In Europa jedoch fetzt man sich lieber gegenseitig und schiebt immer dem anderen die Verantwortung zu. Selbst aufzustehen und zu sagen: „Jawoll, wir machen das jetzt, nachhaltig und dauerhaft, denn der Krieg Russlands gegen die Ukraine wird nicht übermorgen beendet sein, sondern dürfte noch eine Weile weiter gehen!“

Es ist der Ukraine gegenüber mehr als unfair, wenn man ihr stets nur gerade so viel Material zukommen lässt, dass sie sich eben so über Wasser halten kann, anstatt mal Eier aus Stahl zu zeigen und ihr das zu liefern, was sie braucht, um den russischen Angreifern eins auf´s Haupt zu geben, dass sie sich dauerhaft aus der Ukraine zurückziehen müssen!

 

Irgendwie passt dieses ganze Theater nicht zu dem Mann, der die Zeitenwende heraufbeschwor, der nch viel zu langem Zögern die gute Frau Lambrecht in die Wüste schickte und einen Boris Pistorius - wohl eher zufällig, denn mit Absicht - als Verteidigungsminister installierte. Endlich mal wieder ein Mann, der ganz genau wusste, was die Armee brauchte, aber nun erst einmal vor dem Trümmerhaufen von 30 Jahren CDU/CSU-Verteidigungssparpolitik (wenn man das überhaupt so nennen kann) und der aus lauter Jux uind Dollerei und völlig unnötig abgeschafften Wehrpflicht steht. Aber schon versucht ihm die Oposition die schuld an der ganzen Misere zuzuschieben. ist ja auch viel einfacher, als eigene Fehler zuzugeben und einzugestehen, dass man völlig falsch gehandelt hat!

Der Ukraine hat man versichert, man unterstütze sie, solange wie nötig, denn sie verteidige sich nicht nur gegen den russischen Angriffskrieg, sondern stehe auch für die Freiheit der westlichen Wertegemeinschaft, Mittel- und Westeuropas und die Demokratie ein. Darum dürfe Russland diesen Krieg nicht gewinnen, sondern müsse ihn im Gegensatz verlieren, um seine Hegemoniebetrebungen auf längere zeit auszuschalten! aber wie die Ukraine das bewältigen soll, wenn sie um jeden Kredit, jeden schuss Artilleriemunition und jeden verdammten Panzer, oder jede Rakete betteln muss, entzieht sich zumindest meinem Verständnis! Gebt der Ukraine endlich, was sie braucht, Panzer, Bomben, Raketen, Marschflugkörper, Kampfjets und auch die verdammte Taurus, sonst wird das nie etwas mit dem Sieg über Russland. Und, by the way, man sollte zumindest mal darübernachdenken, ob man der Ukraine nicht die Möglichkeit geben soll, den wehrfähigen Männern, die nach Europa geflohen sind um sich dem Wehrdienst zu entziehen, wenigstens einen Einberufungsbescheid zukommen zu lassen. 

Links:

• "Waffenlieferungen zu gering" Scholz drängt EU-Staaten zu stärkerer Militärhilfe für Ukraine (Artikel auf n-tv.de vom 8.1.2024)
  

 

Kertschbrücke? Zwei Taurus und die Sache sollte geritzt, ähm, gesprengt sein!

Wenn man durchschlagenden Erfolg haben möchte bei gewissen Sachen, dann muss man eben das richtige Werkzeug einsetzen und kein Spielzeug! Wenn man also die Brücke von Kertsch, über die Russland die Versorgung der Krim und der Südfront in der Ukraine laufen lässt, zerstört werden soll, dann muss man schon mit dem Dampfhammer kommen und nicht mit einem kleinen Gipserhämmerchen.

Putins Truppen würden vermutlich schön blöd aus der uniformierten Wäsche gucken, wenn sie ihren Nachschub nicht mehr per Zug und LKW bekommen würden, sondern per geschobenem Fahrrad, so wie einst die Nordvietnamesen ihre Logistik über den Ho-Chi-Minh-Pfad richtung Süden organisierten. Es wäre sicher eine Freude mit anzusehen, wie abertausende von Fahrrädern, schwer beladen mit Munition und Verpflegung, beides in homöopathischen Dosen, quer durch die (noch) besetzten Teile der südlichen und östlichen Landesteile der Ukraine geschoben werden!

Also ziert euch nicht so, Herr Bundeskanzler:In Scholz und Herr Verteidigungsminister:In Pistorius. Liefert der Ukraine das, was sie braucht, schließlich wollen nicht nur sie, dass der verdammte Krieg irgendwann ein Ende findet, und mit dem Siegeslorbeer auf dem Haupt der Ukraine!

Links:

• Reisners Blick auf die Front -  "Ukraine will mit Taurus gezielt Brücken angreifen" (Artikel auf n-tv.de vom 14.8.2023)