Da macht irgend ein FinTech-Unternehmen nach zweieinhalb Jahren am Markt Pleite und überwas kann man in allen, wirklich allen Blättern nun etwas lesen? Klar, die beiden Neffen des Bundeskanzlers waren an dem Geschäft beteiligt und so heißt es mit großer Aufmachung in jeder Schlagzeile: Die Neffen des Bundeskanzlers...blablabla.
Jetzt mal ehrlich was, und sei es auch nur ganz am Rande, hat das bitte mit dem Bundeskanzler zu tun? Außer gar nichts! Ein paar junge Trottel haben ein Unternehmen gegründet, gestartupt, wie man wohl sagt und dann haben sie den Scheißladen an die Wand gefahren, wie das so viele andere auch tun. Und nun? Die "Investoren", die vermutlich mit sogenanntem "Risikokapital" in den Laden eingestiegen sind, heulen jetzt rum, weil es diesmal keinen großen Reibach gab, sondern die Kohle am Arsch ist. So what? So ist das Geschäftsleben. Je höher das Risiko, desto höer der Profit und wie das bei Risiko ist, das liegt in der Natur der Sache, manchmal muss man eben seine Investition abschreiben, weil sie sich in Rauch aufgelöst hat!
So, und jetzt fräge ich noch einmal: was bitte schön, hat das mit dem Bundeskanzler zu tun? Was, außer die Verwandschaft mit Olaf Scholz, hat die jungen Männer für den Job qualifiziert? Soll jetzt der Bundeskanzler den Saftladen mit Staatsgeld retten?
Meine bescheidene Empfehlung lautet wie folgt - realisiert die Verluste und geht zum Tagesgeschäft über. Und beim nächsten Mal, schaut euch an worin ihr investiert. Vielleicht habt ihr ja dann mehr Glück. Aber haltet die Schnauze vom Bundeskanzler und seinen Neffen, das interessiert keine Sau! Jetzt im Nachhinein herum zu heulen halte ich für reichlich unangebracht. Hätte der Laden, so wie ihr es euch sicher vorgestellt habt, märchenhafte Gewinne gemacht und euch steinreich, wir hätten sicher keinen Ton von euch gehört! Also haltet, mit Verlaub, die Klappe! Das ist Marktwirtschaft. Mal hoch und mal runter!
Links:
- Investor wütetStartup von Scholz-Neffen nach 2 1/2 Jahren pleite: „Sowas habe ich noch nie gesehen“ (Artikel auf focus.de vom 10.7.2022)