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Montag, 15. April 2024

Sozialverträgliches Frühableben – FDP!

Manchmal fragt man sich insgeheim, was die FDP noch so alles auf der Pfanne haben mag. Atomausstieg? Nääh, muss jetzt nicht wirklich sein, wo doch die Atomkraft so umweltfreundlich und klimaschonend ist, ohne Emissionen quasi und der Energiewirtschaft so schön die Milliarden in die Kassen spült, wenn der Staat die Finanzierung der Kraftwerke stemmt und sich aus den Profiten raus hält! Klimaschutz? CO2-Reduktion mit Hilfe von Tempolimits auf der Autobahn? Aldaa, wie soll das denn funktionieren? Kommt nicht in Frage, das will der Bürger sowieso nicht (sagt Wissing, Muttis schlauester von Dreiglocken!). Es reicht absolut wenn man die Leute am Wochenende mit einem Fahrverbot belegt! Da spart man viel mehr CO2 ein, wenn er´s doch sagt! Oder hier, noch einer, den der Lindner neulich rausgehauen hat: „Man muss den Leuten wieder „Lust auf Überstunden“ machen!“ Außerdem kann man ja auch ausländische Arbeitskräfte steuerlich günstiger stellen als den gewöhnlichen Feld,- Wald- und Wiesenarbeitnehmer, der sich hierzulande so gern mit 63 Jahren schon in die soziale Hängematte fläzen möchte! Und das wär ja noch schöner. Man soll dem Arbeitnehmer die „Möglichkeit geben“ bis weit nach 67 zu arbeiten, wenn man kann und will! Ansonsten bleibt ja auch immer noch die Gelegenheit, so lange zu arbeiten, bis man am Arbeitsplatz tot vom Hocker fällt, noch bevor man auch nur einen müden Cent aus der Rentenkasse bekommen hat. Früher nannte man das mal despektierlich sozialverträgliches Frühableben. Die FDP macht jetzt n Schuh draus und versucht das nun in Gesetzesform zu gießen, mit den bekannt geschmeidigen, aber leider sehr inhaltslosen worte ihres großen Vorsitzenden Christian Lindner, der sich ach so sehr in der Rolle der innerkoalitionären Opposition gefällt. Wer solche „Partner“ in der Regierung hat, der braucht weder eine CDU in der Opposition, noch eine FDP in der Regierung, der kann sich selbst auf einen Scheiterhaufen, errichtet aus verlorenen, vergessenen, gebrochenen und torpedierten Koalitionsvereinbarungen mit der FDP setzen und sich dann getrost selbst anzünden!  

Was übrigens auch schon mal ganz nett wäre? Dass sich Arbeit während des "normalen" Arbeitslebens lohnt und nicht erst, wenn man die 70 schon überschritten hat und kaum noch kriechen kann. 

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Sonntag, 25. Februar 2024

Na also, zack und weg!

Diese Lieferdienste und E-Scooter-Verleiher sind sowieso nur was für den Fuß und ebenso überflüssig, wie dem Papst seine Eier! Was, bitte schön, soll das? Sich selbst ausbeutende Einzelunternehmer mit nicht viel mehr Betriebsbesitz, als einem Fahrrad und etwas Goretex-Kleidung lassen sich bereitwillig von sogenannten StartUps ausnehmen wie die buchstäblichen Weihnachtsgänse. So entstehen in diesem Wirtschaftsbereich sogenannte "Einhörner", hinter denen kein anderes Geschäftskonzept steht, als "wir-liefern-dein-Essen!" Während die Lieferdienste die Preise der Restaurantbetreiber drücken um einen ordentlichen Schnitt zu machen, diese aber darauf angewiesen sind ihre Produkte irgendwie zu verkaufen, aber keinen eigenen Lieferdienst aufmachen wollen, rutschen die völlig überforderten Radler auf ihren geschundenen Knien vor den Kunden herum, um ein kleines Trinkgeld zu erhaschen, wobei sie sich oft genug sogar erniedrigen lassen bis zum gehtnichtmehr. 

Mit rasant steigenden Umsätzen entwickeln sich die Lieferdienste zu künstlich aufgepumpten StartUps, die manchmal binnen weniger Monate Unternehmenswerte von mehreren Milliarden Dollar/Euro erreichen und natürlich auch wieder verlieren können. Dann müssen die Gründer nur noch im richtigen Moment "Ja!" sagen und ein Kaufangebot annehmen und schon sind sie saniert bis an ihr Lebensende oder die geplatzte nächste Krypto-Blase. Lieferando? Lieferheld? Gorillaz? was weiß denn ich. Alles dieselbe Meschpoke. gehört nach meiner bescheidenen Meinung alles in die gleiche Tonne getreten. Geschäftsideen ohne Geschäftsidee braucht kein Mensch. Außer vielleicht ein paar behämmerte "Investoren", wozu auch immer!

Aber was ist denn nun mit den E-Scootern, die jeder so dringend brauchte, dass sogar ein CSU-Verkehrsminister sich dazu herabließ, ihnen seinen Segen zu erteilen? Genau dieselbe Scheiße. Schnell wachsen, noch schneller verkaufen ud dann vergessen. Soll sich um den Schrott kümmern, wer will. 

Die Dinger liegen und stehen überall herum, meist da, wo sie keiner brauchen kann, kosten bei Nutzung ne ganze Stange Geld, möchte ich meinen und sind dann oftmals entweder mit leerem Akku zu mieten oder gleich defekt! der ret wird zerstört und geklaut, oder gleich in einen Kanal oder ins Gebüsch geworfen! Auch hier die Frage: "Was soll das?" Zu dumm oder zu faul um zu laufen? Vermutlich schon, denn warum sonst würde man sich einen E-Scooter mieten, obwohl das verboten ist und dann zu dritt auf dem Trittbrettle stehend durch die Stadt rauschen, die Wirkung der Extasypille im Schädel und kurz darauf die Zähne im Asphalt steckend? Richtig, nur Idioten! Wer das dämliche Teil wirklich für nötig hält, soll sich eben eins kaufen und dann auch pflegen. Wer sich´s ständig mietet, denkt am Ende eines Jahres sowieso darüber nach, ob das nicht billiger gewesen wäre!

Vielleicht sollte mal vorher jemand über diese Geschäftsideen ohne Sinn und Verstand nachdenken! Die Zeit der Lieferdienste ist vorbei? Sie war nie da!

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Samstag, 2. September 2023

FC Bayern München und Borussia Dortmund - eine Hassliebe!

Was die Dortmunder an Unvermögen besitzen, gleichen die Bayern durch ihre Überheblichkeit aus! Die letzten 11 Bundesliga-Saisons waren letztlich nicht viel mehr als vom Geld, oder dem Mangel daran entschiedene Veranstaltungen. Da, wo die meiste Kohle sitzt, dahn wandert der Meisterschaftspokal in aller regel. Die letzten 11 Mal eben nach München! Dort sonnt man sich im Licht seines "Erfolges" und kauft sich die Spieler, die man braucht, egal ob sie dann auf der Bank sitzen, oder nicht. Hauptsache sie treten nicht mehr gegen den FC Bayern München an. So erging es vor Zeiten dem KSC, der eine vorbildliche Jugendförderung hatte und ein um´s andere Mal hervorragende Spieler heran zog, die großes Potenzial mitbrachten. Oliver Kahn zum Beispiel, aber auch Michael Sternkopf, Mehmet Scholl, Oliver Kreuzer, sie alle wurden von Bayern München weggekauft und der KSC damit um seine Substanz gebracht. Dazu kam noch die Dämlichkeit, mit der die KSC-Granden die Millionen verschleuderten, anstatt sie gut anzulegen und weiter an der Basis des Klubs zu arbeiten. Heute sind die Zeiten vorbei, da der KSC der Hofliefernat der Bayern-München-Elf war. 

Während die Münchner Bayern sich als die Herren der Welt betrachten, die Könige des Fußballs, sind sie in Wahrheit nicht viel mehr als die Fußtruppe des europäischen oder gar weltweiten Fußballs. Nur wenige, die auf sich halten, sehen in der Bundesliga eine Alternative zur italienischen, spanischen, französischen oder englischen Liga! Wen wundert´s. Hier werden Jahr für Jahr Spitzenbeträge in neue Spieler investiert, die dann Unsummen verdienen und nach ein paar Jahren wieder dahinv erschwinden, woher sie kamen - oder nach Saudi-Arabien auf´s Altenteil! Bayern München versucht wieder Meister zu werden, egal wie beschissen sie auch immer spielen mögen und Dortmund versagt in der neuen Saison in der ersten drei Spielen bereits genauso intensiv, wie sie die letzte Saison beim Kampf um die Meisterschaft versagt hat!

Gleichzeitig wundern wir uns, warum unsere Nationalmannschaften, sowohl die männliche als auch die weibliche, keine Wurst mehr vom Teller ziehen können und bei sämtlichen großen Veranstaltungen nur noch in den Sack hauen und bereits in der Vorrunde das Ticket für die Heimreise lösen! Aber die alten Herren im DFB, sitzen weiter in ihren gut bezahlten Positionen und labern einen Scheiß, dass einem vom Zuhören die Haare in den Ohren zu qualmen beginnen! 

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Sonntag, 23. Juli 2023

Was geht ab im Hodenwald?

Als ich heute diesen Artikel gelesen habe, musste ich mich ausschütten vor Lachen. Das tut mir zwar Leid für die Leute aus dem Odenwald, aber naja. Wenn ich das so von meiner Warte aus betrachte, und dies ist nun mal die Warte eines sagen wir mal mittelalterlichen weißen Mannes, dann stelle ich ganz pauschal fest, dass im Odenwald vermutlich entweder reiche Leute ihre wenigen freien Tage in ansonsten verwaisten großzügig geschnittenen und überkanditelten Wochenendhäusern leben, oder aber Rentner, die den Absprung in die große weite Welt in den 70er und 80er Jahren einfach nicht geschafft hatten, weil sie noch ein paar kleine Äcker zu bestellen und/oder zu verscherbeln hatten und dann wurden sie alt und blieben einfach, während die Jungen davon zogen!

Aber, man ist ja nicht doof im Odenwald, da kam jemand auf die glorreiche Idee, den ganzen Odenwald, von dem ich immer noch glaube, dass er eigentlich der Hodenwald ist, einfach weil es besser klingt, mit einem Glasfasernetz zu versorgen und ihn so an die Spitze der Internetmetropolen in Deutschland zu katapultieren. Nun darf man, angesichts der sowieso beschissenen Lage des Internet deutschlandweit, davon ausgehen, dass man sogar mit einer Nachrichtenübertragung mittels Buschtrommel noch höhere Übertragungsraten erreicht, als mit dem derzeit vorhandenen Netz, aber was man nicht kann, ist die Behauptung aufzustellen, man würde nicht wenigstens etwas versuchen. Also baute man und weil man - ich verweise mal auf die Internetanbieter, die hierzulande gerne Geschäfte machen, aber sicher kein Netz ausbauen wollen, weil´s halt Geld kostet und nehmen immer noch seliger denn investieren ist, zumindest wenn man der reinen Lehre des Kapitalismus gegenüber offen ist - sozusagen ein Netz im kommunalen Besitz haben wollte einfach mal eben alles auf eigene Rechnung. 

Leider ging man bei den Förderungen aber leer aus. Wahrscheinlich weil sich die zuständigen Stellen dachten: "Die haben das alleine angefangen, dann sollen sie es auch alleine zu Ende bringen - von uns gibts keine Fördergelder!" Naja und nun sind halt in der ein oder anderen Großstadt, vor allem aber in den Firmenzentralen der Großkonzerne und im Regierungsviertel von Berlin vielleicht die Netze schon etwas fortschrittlicher als weiland vor zehn Jahren im Odenwald. Nicht viel, das versteht sich von selbst, aber immerhin! Im endeffekt bedeutet das aber nicht mehr und nicht weniger, als dass der (H)Odenwald technologisch gesehen dort, wo er eigentlich schon immer war - am Arsch!

Machen wir uns nichts draus! Jedoch, man muss das schon in gewisser Weise würdigen, der Odenwald-Kreis möchte bis zum Jahre 2030 das Ziel erreichen, jedes Haus und jede (Zitat) Milchkanne mit einem Gigabit-Anschluss zu versorgen, wozu auch immer das gut sein soll! Andererseits wissen wir auch, dass bis ins Jahr 2030 womöglich auch ein größerer Teil des Bundesgebiets wenigstens mit halbschnellem Internet versagt sein sollte. Und siehe da, dort wo sich die "freie" Wirtschaft keinen Profit verspricht, möchte der Kreis die sogenannte Wirtschaftlichkeitslücke schließen und ratet mal mit wessen Geld? Das des Steuerzahlers selbstredend. Oder hattet ihr denn anderes erwartet?

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Mittwoch, 27. Juli 2022

Lahmes Internet - in Deutschland!

Also da wäre ich nicht drauf gekommen. Ist das jetzt wirklich sooo gravierend? Wurde das denn nicht besser, seit Boris Becker stolz verkündete, er sei jetzt drin? Wenn ich mich recht erinnere hat ja die CSU die Digitalisierung seit Jahrzehnten quasi in Erbpacht mit ihren „SpitzenpolitikerInnen“ besetzt, u. a. dem guten Herrn Dobrindt, der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur gewesen sein will. Weil Autobahnen und digitale Autobahn sind ja im Prinzip dasselbe. Hat irgendwas mit Geschwindigkeit zu tun, aber was nur? Bloß dass er sein Budget nahezu komplett in den Straßenbau gebuttert hat und eher weniger in Digitales! Aber das lag wohl daran, dass die Autokonzerne deutlich mehr Kohle für Lobbyarbeit locker gemacht hatten, als die Betreiber digitaler Infrastruktur, die ja nun auch nicht so ganz einsehen wollen, warum sie investieren sollten, bevor sie dann die Kunden abkassieren und die dicken Profite einstreichen können!

Vor Dobrindt war der Ramsauer Peter der Herr des Hauses und nicht gerade bekannt dafür, den digitalen Ausbau voran treiben zu wollen und nach Dobrindt schlich der Herr Scheuer, Andi durch die Amtsräume. Alle nahmen sie die hängenden Backen mit großspurigen Ankündigungen voll und posaunten die Bedeutung von digitaler Infrastruktur in die Gegend! Passiert ist – wer hätte das gedacht? – natürlich nichts! Ich meine, schließlich sind wir ja auch nur eine Industrienation, ja, manche behaupten gar eine Nation der Hochtechnologie! Ja, da staunt ihr, wenn ihr dann dran denkt, wie die Gesundheitsämter in der Pandemie ihre Infektionszahlen per händisch abgetippter Tabelle und dann, ganz modern, mit dem Fagerät verschickt haben. Oder auch nicht, weil manche nahmen ihren Dienst so ernst, dass sie trotz Pandemie, Verzweiflung und Kontaktnachverfolgung am Wochenende einfach nach Hause giingen! Notdienst? Ich bitte euch. Dienst ist Dienst und Bärenfell ist Bärenfell!

Dazwischen, oder stattdessen kam auch noch die liebe Dorothee Bär und übernahm als StaatsministerIn und Beauftragte für Digitalisierung in Amt und Unwürden und verbreitete, wie bei CSU und CDU allgemein üblich, weiter lediglich heiße Luft und viele bedeutungslose Phrasen und Sprechblasen. Passieren tat auch weiterhin – nichts! Aber lassen wir das einfach mal so im Raum stehen (genauso nutzlos, wie die vorwiegend bayrischen Politclowns) und für sich selbst sprechen!

Fakt ist, das Internet ist lahmarschig, das Internet und Mobiltelefonie sind in Deutschland, im Vergleich zu anderen Ländern in Europa, deutlich teurer und die Qualität ist selbst in Ballungszentren so beschissen wie eh und je! Aber was weinen wir hier bittere Krokodilstränen? So läuft das eben in einem Land, in dem sämtliche Kosten für die Infrastruktur und alles andere am besten auch gleich noch, der Allgemeinheit aufgehalst werden, die Profite aber schieben sich die Konzerne in die Taschen. Dabei ist es auch vollkommen egal, ob es sich um Telekommunikation, oder Energie, Pharma, Finanzen oder Infrastruktur handelt. Niemand will die Kosten tragen, aber jeder den Gewinn für sich behalten. Genau betrachtet ist dies natürlich das Wesen des Kapitalismus und des freien Marktes. Aber es wäre ein bisschen glaubhafter, wenn es wirklich einen freien Markt gäbe, der sich selbst reguliert – Wettbewerb, der für marktgerechte Preise sorgt, teure oder schlechte Produkte verdrängt und ineffiziente Unternehmen aus dem Markt drängt und so für einen „gesunden“ Wettbewerb zum Vorteil des Verbrauchers sorgt! Das ist aber lediglich Wunschdenken, mit dem man den Bürger dafür verantwortlich machen möchte! Schließlich ist er selber schuld, wenn er teure und schlechte Dienstleistungen und Produkte einkauft. Leider greift das Argument etwas zu kurz, weil es so gut wie keine Vergleichbarkeit zwischen den Angeboten gibt!

Aber hier wie überall sind die Kunden natürlich selbst verantwortlich. Anstatt dass der Staat, den wir immerhin mit unseren Steuergeldern großzügig alimentieren, die Regeln aufstellt und dies auch überwacht, zieht er sich auf die „Selbstverantwortung“ der Bürger zurück und fordert von ihnen, die Preise zu vergleichen, die „günstigsten“ Angebote selbst auszuwählen und gegebenenfalls die Anbieter zu wechseln wie andere Leute ihre Unterhosen. Wer das macht, zum Beispiel bei den Energieversorgern, der kann natürlich plötzlich ohne Energie, Strom, oder Heizung dastehen, wenn er tatsächlich den billigsten Anbieter gewählt und womöglich noch in Vorkasse gegangen ist. Anbieter pleite, Geld weg und der Grundversorger (meist Stadtwerke) ziert sich hier einfach neue Verträge abzuschließen! Oder Internetanbieter gewechselt, Vertrag gekündigt und plötzlich gar kein Internet mehr – der alte Anbieter stellt die Leistung ein, der neue stellt sie nicht zur Verfügung! Immer sind die Kunden selbst schuld. Dafür erhält man aber wertvolle Tipps, wie man sich gegen zu hohe Rechnungen zur Wehr setzen kann, oder sich über zu langsames Internet beschwert. Ausfälle kann man auch melden und man kann dem Anbieter androhen, dass man die Zahlungen kürzt! Und dann? Keine Sau juckt es. Lassen sie sich mal mit einem Anbieter auf eine solche Diskussion ein! Hier wird rundheraus bestritten, dass die Leistung nicht erbracht wurde und ich möchte gerne mal wissen, wie sie beweisen wollen, dass sie im Recht sind!

Es ist ein Affentheater! Und der Gesetzgeber geht vermutlich davon aus, dass man als gewöhnlicher Feld-, Wald- und Wiesenbürger sowieso nichts besseres zu tun hat, als nach der täglichen Arbeit Müh´ und Plage sich auch noch juristisch mit irgendwelchen Idioten auseinander zu setzen, die der Auffassung sind, es sei ausreichend, irgendwelche Leistungen vertraglich zuzusichern. Sie dann auch tatsächlich zu erbringen eher nicht. Allein schon der Gedanke daran, man habe bei Vertragsabschluss auch wirklich einen Anspruch auf Lieferung einer Leistung ist wohl eine Unverschämtheit, gegen die sich Anbieter oft erfolgreich zur Wehr setzen. Pünktliche Zahlung der monatlichen Kosten wird natürlich selbst bei Nichtlieferung vorausgesetzt und großzügig weiter abgebucht, dass die Schwarte kracht! Soll man da nicht einfach kapitulieren?

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Sonntag, 10. Juli 2022

Was für ein dummes Gewäsch!

Da macht irgend ein FinTech-Unternehmen nach zweieinhalb Jahren am Markt Pleite und überwas kann man in allen, wirklich allen Blättern nun etwas lesen? Klar, die beiden Neffen des Bundeskanzlers waren an dem Geschäft beteiligt und so heißt es mit großer Aufmachung in jeder Schlagzeile: Die Neffen des Bundeskanzlers...blablabla.

Jetzt mal ehrlich was, und sei es auch nur ganz am Rande, hat das bitte mit dem Bundeskanzler zu tun? Außer gar nichts! Ein paar junge Trottel haben ein Unternehmen gegründet, gestartupt, wie man wohl sagt und dann haben sie den Scheißladen an die Wand gefahren, wie das so viele andere auch tun. Und nun? Die "Investoren", die vermutlich mit sogenanntem "Risikokapital" in den Laden eingestiegen sind, heulen jetzt rum, weil es diesmal keinen großen Reibach gab, sondern die Kohle am Arsch ist. So what? So ist das Geschäftsleben. Je höher das Risiko, desto höer der Profit und wie das bei Risiko ist, das liegt in der Natur der Sache, manchmal muss man eben seine Investition abschreiben, weil sie sich in Rauch aufgelöst hat!

So, und jetzt fräge ich noch einmal: was bitte schön, hat das mit dem Bundeskanzler zu tun? Was, außer die Verwandschaft mit Olaf Scholz, hat die jungen Männer für den Job qualifiziert? Soll jetzt der Bundeskanzler den Saftladen mit Staatsgeld retten? 

Meine bescheidene Empfehlung lautet wie folgt - realisiert die Verluste und geht zum Tagesgeschäft über. Und beim nächsten Mal, schaut euch an worin ihr investiert. Vielleicht habt ihr ja dann mehr Glück. Aber haltet die Schnauze vom Bundeskanzler und seinen Neffen, das interessiert keine Sau! Jetzt im Nachhinein herum zu heulen halte ich für reichlich unangebracht. Hätte der Laden, so wie ihr es euch sicher vorgestellt habt, märchenhafte Gewinne gemacht und euch steinreich, wir hätten sicher keinen Ton von euch gehört! Also haltet, mit Verlaub, die Klappe! Das ist Marktwirtschaft. Mal hoch und mal runter!

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Investor wütetStartup von Scholz-Neffen nach 2 1/2 Jahren pleite: „Sowas habe ich noch nie gesehen“
Investor wütetStartup von Scholz-Neffen nach 2 1/2 Jahren pleite: „Sowas habe ich noch nie gesehen“
Investor wütetStartup von Scholz-Neffen nach 2 1/2 Jahren pleite: „Sowas habe ich noch nie gesehen“

Investor wütetStartup von Scholz-Neffen nach 2 1/2 Jahren pleite: „Sowas habe ich noch nie gesehen“

Samstag, 9. Juli 2022

Elon Musk und das seltsame Twitter-Gewitter

Irgendwie lag das schon seit Monaten in der Luft und insgeheim habe ich damit deutlich eher gerechnet! Betrachtet man das mutwillige Gezerre von Seiten Musk´s um den Kurznachrichtendienst Twitter, dann wurde man bereit am Anfang dieser zunächst als feindlich empdundenen Übernahme das Gefühl nicht los, hier wird mal wieder, nach bewährtem Muster, der Kurs eines börsennotierten Unternehmens manipuliert, und das Ganze ausschließlich zum Zwecke der Profitmaximierung in Zusammenhang mit Kauf und Verkauf entsprechender Aktien! 

Gefühlt bestand sowieso kein Interesse seitens Musk, sich dieses Twitter ans bein zu binden. Aber mal eben so den Kurs zunächst nach oben (Übernahmefantasien) und dann wieder nach unten zu treiben (Vorwurf von Datenmanipulation und falscher Angaben von Twitter) lässt ja praktisch kaum einen anderen Schluss zu! Ist ja nicht das erste Mal, dass der Super-Guru Elon Musk sich zu irgendwelchen Tweets versteigt, die ganz offensichtlich keinen anderen Zweck haben, als Kurse zu manipulieren. Bitcoin, zum Beispiel? Oder schon wieder vergessen, wie er großfressig ankündigte dieses digitaler Gerümpel als Zahlungsmittel für seine Tesla´s anzuerkennen und dann, nachdem der Kusr nach oben abgerauscht war, ein "ja aber" hinterher zu schicken. Oder dogecoin? Üblicherweise genügt ein kryptischer Tweet von Musk um die Kurse solcher Kryptos explodieren, oder abkacken zu lassen! Aber er kann ja scheinbar machen, was er will. Alle hängen an seinen Lippen und beten ihn an, den wahrscheinlich am meisten überschätzten Menschen auf Gottes schöner Erde!

Nur Twitter will sich mit dem Affentheater in den letzten Monaten nicht einfach so zufrieden geben. Erswt wollte Musk, aber Twitter nicht. Dann sagte Twitter doch joaaaa und unverzüglich kam Musk mit seiner Unterstellung um die Ecke, Twitter würde manipulierte Zahlen verwenden um seinen Wert, auf den man sich vorab geeinigt haben wollte (44 Mrd. $ nämlich) schönzurechnen! Nun heißt es och nöö, lieber doch nicht! Twitter will nun gerichtlich gegen diese Art der geschäftemacherei vorgehen, denn immerhin geht es um eine Konventionalstrafe von sage und schreibe 1 Mrd US-$ im Falle eines Rücktritts von dieser geplanten Übernahme! UNd 1 Mrd- US-$ sind 1 Mrd US-$!

Aber wahrscheinlich liegt der wahre Grund für den Rücktritt Musk´s ja weit tiefer. Jetzt, da Donald Trump sein eigenes Social Network auf den Markt geworfen hat, mit dem er seine Anhänger regelmäßig und ausdauernd gehirnwaschen kann, mag Elon, der neugeborene Republikaner vielleicht lieber hier sein Geld versenken! Denn nach allem, was man so hört, sind derer nicht besonders zahlreich, die nach "The Truth"  lechzen und der Wahrheit, wie nur Donald Trump sie definiert - fals er überhaupt weiss, was das ist!

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Freitag, 8. Juli 2022

Nur noch 42% der Fernzüge der Deutschen Bahn sind unpünktlich!

Es könnte noch deutlich schlimmer sein und wenn wir mal ganz ehrlich sind, dann ist eine Pünktlichkeitsquote von 58% gar nicht mal sooo schlecht - für ein Dritte Welt Land beispielsweise! Man muss ja auch mal sehen, wo die Bahn eigentlich her kommt. Aus einem Tal der Tränen, um genau zu sein. Mindestens seit den 80er Jahren war es vorbei mit der Förderung und Investitionen in die Bahninfrastruktur oder den Wagenpark! Aber mal ehrlich, ist das wirklich die Schuld der Bahn? Nein, ist sie nicht! Es ist die Schuld der Politik, die es seit gut und gerne vierzig Jahren, wenn nicht länger vermieden hat, der Bahn das Geld zu geben, dass sie gebraucht hätte, um sich zu modernisieren und weiter zu entwickeln, oder gar zukunftsfähig zu machen! Aber das war nicht gewollt. man wollte den Straßenverkehr fördern, insbesondere den LKW-Verkehr und daran tragen die politischen Parteien die Schuld, allen voran FDP, CDU und CSU, die immer das Auto bevorzugt haben und Unsummen in den Straßenbau gepumpt haben, die Deutsche Bahn aber sträflichst vernachlässigten! 

Dann kam plötzlich jemand auf die verrückte Idee, die Deutsche Bahn könne womöglich gut für die Umwelt sein, und dabei helfen nicht nur die Verkehrsmassen der Zukunft zu bewältigen, sondern sogar das Klima zu retten und die CO2-Emmissionen mindern helfen! Aber wie soll sie das machen, mit ihrem prähistorischen Wagenpark und Schienen und Weichen, die man nicht beheizen kann, digitalen Stellwerken, die langsamer sind als analoge Stellwerke? Ganz einfach, man behauptet die Mitarbeiter seien Schuld und Privatisierung sei die Lösung. So wie alle Privatisierungen, die Investoren reich machten und die Mitarbeiter arm und arbeitslos, die Qualität herunter fuhren und die Sicherheit gleich mit! Der Staat sei nicht der bessere Unternehmer heißt es immer so schön. Mag sein, aber er ist auch nicht der schlechtere Unternehmer im Vergleich zur Privatwirtschaft. Man muss das nur alles anständig organisieren und nicht nur auf Profit ausrichten! Wozu gibt´s denn teure Computersysteme? Damit die Privatwirtschaft sie nutzt, die Unternehmen und die Kunden ausbeutet und dann, wenn´s mal eng wird, nach staatlicher Hilfe kreischt, ansonsten aber stets und mit großem Einsatz nur darauf bedacht ist, die Steuerlast zu minimieren (ach nee, das heißt ja optimieren!)?

Dabei sind die Bahnmitarbeiter deutlich besser motiviert als manch andere Mitarbeiter in der Priivatwirtschaft, trotz der schlechteren bedingungen und weniger Geld und kein Weihnachtsgeld und dergleiche Mäzchen mehr. Sie sind mit Herz und viel Liebe bei der Sache und müssen sich ständig von Reisenden anpfeifen, beleidigen und angreifen lassen, weil sie versuchen die Ordnung aufrecht zu erhalten, die Kunden zum Tragen der Masken (es gibt nach wie vor eine Maskenpflicht in Zügen!) oder gar zum Kauf einer Fahrkarte (wie unverschämt!) veranlassen, weil sie es trotz allem immer wieder schaffen die Tickets zu kontrollieren. Täglich kämpfen sie mit rücksichtslosen Idioten, die ihre Fahrräder auch dann noch in den Zug hinein schieben, wenn die Stellplätze schon belegt sind und reisende wegen Überfüllung in den Gängen und an den Eingängen stehen müssen. Diese Deppen würden dir im Zweifel auch über den Hals fahren, wenn du umfallen würdest im Zug. Aber weil man so schön kuschelig Schulter an Schulter und Arsch an Arsch steht, kann das zum Glück nicht passieren. Stattdessen kannst Du Aug´ in Auge mit einem Maskenverweigerer reisen, der sich lächelnd über Deine FFP2 Maske amüsiert und Dich dabei auch noch regelmäßig anhustet, weil er entweder Lungenkrebs vom Rauchen oder eben Corona hat. Aber warum sollten die Rücksicht nehmen auf andere?

Ein kleiner Tipp von mir an den Verkehrsminister: bevor die nächste Hauruck-wir-fahren-jetzt-alle-drei-Monate-lang-mit-dem-9-Euro-Ticket-Aktion anläuft, sorgt einfach dafür dass die Deutsche Bahn genug Züge zur Verfügung hat. Dann klappt das auch mit erhöhtem Fahrgastaufkommen und möglicherweise steigt die Pünktlichkeit ja auch, wenn der rollende Krempel nicht ständig während der Fahrt in seine 50 Jahre alten Einzelteile auseinander fällt und die Toiletten könnten eventuell auch funktionieren, anstatt ihren stinkenden Inhalt im Innern der Waggons zu verteilen! Denkt mal drüber nach!

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Freitag, 1. Juli 2022

Urlaubschaos am BER – Nein! Doch! Ooohh!

Zur großen Freude, verbunden mit viel Unsicherheit und der Furcht vor Frust und zahlreichen Ausfällen beginnt nun die Urlaubszeit! Corona hin, Corona her, alle sind darauf vorbereitet, nur die Fluggesellschaften natürlich nicht! Die wurden zwar mit staatlichen Krediten unterstützt, während der Phase der Lockdowns in den letzten beiden Jahren, aber weil man trotz allem noch ein wenig verdienen wollte, schmiss man das Personal raus und dünnte aus, was das Zeug hielt! Nun stehen sie da, wie die Deppen, die sie sind und können das Gepäck nicht sortieren (kein Personal, Sortieranlagen überfordert und deshalb im Ausfall), können nicht pünktlich fliegen (weil kein Personal für die Sicherheit da ist und erst recht keines um die Passagiere abzufertigen) und wenn man dann tatsächlich im Flieger sitzt, dann kann nicht geflogen werden (weil sich die Piloten massenhaft wegen Überlastung, Corona und was weiß denn ich noch, krank gemeldet haben!). Hätte man die Leute nicht gefeuert, wären sie jetzt noch da. Aber es ist halt verlockender, kurzfristig Profit zu machen, als sich sozial verantwortlich zu zeigen und solche Durststrecken und Notzeiten einfach mal auszusitzen. Aber nö, raus mit dem Pack und wenn neues Personal kommt (wenn) dann nur zu schlechteren Bedingungen, weil die Zeiten sind ja gerade sooo hart, nä?

Es konnte ja aber auch keiner ahnen, dass die Leute nach Corona und selbst mit, wieder in Urlaub fliegen wollen. Und Fachkräfte gibt’s ja nun auch keine auf dem Arbeitsmarkt. Also woher nehmen, wenn nicht stehlen? Ah, ja, wir holen „Gastarbeiter“ aus der Türkei, so wie die Briten nach dem Brexit Lastwagenfahrer aus Polen holen wollten, die sie vorher allerdings rausgeworfen hatten! Scheiße war´s, die wollten doch tatsächlich den Briten auf ihrer bescheuerten Insel nicht helfen um dann nach zwei Monaten wieder sang- und klanglos zu verschwinden, wie der Boris sich das gedacht hatte. Also kamen sie gar nicht erst!

Vielleicht hebt Erdogan jetzt seinen Zeigefinger und verlangt die Auslieferung von Deniz Yücel als Voraussetzung dafür, dass er seine Zustimmung gibt? Und als Dreingabe ein paar schicke Waffen für den geplante Krieg in Syrien? Den Friedensbewegten Aktivisten, die gerade wieder fordern, die Ukraine solle sich doch einfach ergeben und kapitulieren, dann wäre das Blutvergießen nicht ganz so schlimm, möchte ich sagen: „Setzt schon mal vorab und prophylaktisch ein Friedensschriftstück auf, dass ihr dann unverzüglich nach dem Einmarsch der Türkei in die Kurdengebieten Syriens in den obligatorischen Zeitungen veröffentlichen könnt. Der Emma zu Beispiel, da liest es wenigstens niemand!

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Donnerstag, 9. Juni 2022

Was sagt man dazu?

Wie ist denn das möglich gewesen? Ein Jurassic-Park-World-Disneyland-Dino-Franchise, dass man am Anfang noch ganz gerne und gelegentlich sogar ein weiteres Mal anzuschauen gewillt war, weil es beinahe innovativ, und immerhin recht gut gemacht und mit einem witzigen Drehbuch ausgestattet war, verkommt im Laufe der 4. und 5. Neuauflage der immer selben Geschichte zu dem, was man eigentlich schon erwartet hatte – zu einem grausamen Erlebnis, von dem man sich nichts sehnlicher wünscht als dass man sich besser doch keine Kinokarte gekauft, sondern sich von dem Geld lieber zwei Eiskugeln im Eis-Café seiner Wahl besorgt hätte!

Aber ich bin ja auch nicht wirklich ein Fan von solch einem inhaltsleeren Bombast-Kinoevent. Jetzt also Jurassic World 3 – Schrecken ohne Ende? Ich kann schon nicht verstehen, wie eine Menschheit, die derart bis an die Zähne mit dem Schrecklichsten bewaffnet ist, was die kranken Gehirne diverser Waffenproduzenten nur hervorbringen können, nicht in der Lage sein soll, sich von ein paar degenerierten Viechern zu befreien, die sich ökologisch vernünftig von Menschen ernähren. Vermutlich werden sich bei Jurassic World 4 die Ökofuzzis von Extinktion Rebellion oder Last Generation auf belebten Straßenkreuzungen festkleben, um den herumwandernden Dinos als freiwillige Mahlzeit zu dienen. Das hätte dann mal ein bisschen was. Vielleicht wäre es sogar cineastischer Sarkasmus, falls es das überhaupt gibt! Fehlen nur noch Cameo-Auftritte von Greta Thunberg und Luisa Neubauer!

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Montag, 30. Mai 2022

Die Nachtwächter vom Kartellamt!

Die einsamen Kämpfer für einen freien Wettbewerb, gegen Monopole und Preisabsprachen haben es versprochen. Ganz fest sogar - sie werden die Preisentwicklung aber so was von genau beobachten! Wir freuen uns und auch ich bin freudig erregt. 30 Cent soll der Sprit ab dem 1. Juni billiger werden, 15 Cent der Diesel. Aber in der Folge wird sich, aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen, der Preis erst einmal erhöhen! Wie auch immer. Das ist schon mal eine Ansage! Der Staat verzichtet freiwillig, aber um Gottes Willen nur für höchstens drei Monate, auf einen Teil seiner Steuereinnahmen aus dem Verkauf von Benzin und Diesel und man erklärt uns, aus diesem kühlen Grunde wird erst einmal alles noch teurer!

Und das Kartellamt beobachtet das alles mit Argusaugen! Angeblich. Nun wissen wir immerhin, dass seit Beginn des russisch-ukrainischen Krieges der Rohölpreis durch die Decke gegangen und die Preise für einen Liter Benzin teilweise über 2,50 € hinaus gegangen sind! Dann wurde es ein ganz klein wenig billiger und nun, wo die Mineralölindustrie weiß, dass es von Staats wegen einen Tankrabatt geben soll, drücken sie noch einmal richtig auf die Preistaste. Die Preise liegen schon weider jenseits der 2,20 €-Marke je Liter! Merkwürdig ist nur, dass seit dem Anstieg des Ölpreises, auch die Gewinne der Mineralölkonzerne exorbitant nach oben geschossen sind und während man in anderen Ländern wie z. B. Italien und Spanien per Gesetz die Übergewinne wenigstens zum Teil abschöpfen will, ist das in Deutschland angeblich nicht möglich. Zum einen soll die rechtliche Lage nicht nur nicht klar sein, sondern sogar dagegen sprechen. Zum anderen ist Christian Lindner, seines Zeichens nicht nur FDP-Chef sondern auch Finanzminister und damit gleichzeitig auch Schutzpatron der Unternehmer in Personalunion!

Aber davon mal abgesehen war Deutschland schon immer Spitzenreiter, was die Benzinpreise angeht, oder die Medikamentenpreise, oder die Handytarife, oder das Internet, oder die Autopreise, oder alles andere auch. Warum sollte sich jetzt daran etwas ändern? Genau, dafür gibt es keinen Grund und schon gar keine Inflationsrate von fast 8 %. Dafür darf man aber ganz gewiss davon ausgehen, dass bei der anstehenden Tarifrunde die Arbeitgeber mit tränenerstickter Stimme und trauerumflorten Augen auf die kritische Lage der Unternehmen verweisen und von den Arbeitnehmern soziale Verantwortung und Lohnzurückhaltung einfordern werden!

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Sonntag, 29. Mai 2022

Die Influencer-Influenza!

Ja irgendwie ist das mit den Influencern tatsächlich so wie mit der Influenza. Nachdem ein paar solche schrägen Vögel und VöglerInnen sich vor einigen Jahren im Internet etablieren konnten, verbreitete sich diese Krankheit wie eine regelrechte Seuche, also so wie die Influenza jährlich in Herbst und Winter. Man kann sich darauf einlassen, wenn man will, man muss aber nicht! Meist handelt es sich bei diesen Influencern um junge, reichlich attraktive Damen, die die Natur zwar mit einem schönen Körper, aber dafür mit umso weniger Hirn ausgestattet hat. Dennoch followen Hunderttausende und Millionen von Fans, oder Fan´s only, oder was auch immer und lassen sich den lieben langen Tag und meist auch noch die Nacht von product placement berieseln, als gäbe es kein Morgen. 

Wer Wert drauf legt, kann sich daran ergötzen, wie diverse weibliche Anbieter Mikrofone ablecken und dergleichen mehr, angeblich um besser einschlafen zu können. Man darf aber getrost davon ausgehen, dass sich mancher hier eher Hilfe erhofft, um mit Hilfe von Masturbation den Serotoninspiegel signifikant zu erhöhen um einschlafen zu können. Aber jeder so wie er mag, nä?

Da sich so viele "Spitzen"-Influencer auf dem Markt der Eitelkeiten tummeln, muss der ein oder andere einen Unit selling Point finden. Einfach um sich über die Masse der Konkurrenten zu erhebn und wahrgenommen zu werden. So wie unser guter Fynn Kliemann hier, der sich Nachhaltigkeit und Humanitas auf die Fahnen geschrieben hatte, aber schnell merkte, dass man z.B. Corona.-Schutzmasken zu deutlich höheren Preisen verkaufen konnte, wenn sie eben nicht in Ausbeuterbetrieben in Bangla-Desh von der zarten Hand elternloser Kindersklaven genäht wurden, sondern in Europa, vielleicht in Portugal! Aber der Profit wird noch deutlich höher, wenn man sagt, die Masken kämen aus Portugal und seien dewegen so teuer, obwohl sie in Wahrheit eben doch aus Bangla-Desh kamen und billiger Schrott waren. Ja da kommt natürlich Freude auf beim Betrachten der Kontoauszüge! Schade nur, dass das irgendwann heraus gekommen ist und ein Partner von Fynn nachdem anderen in den Sack haute und sich von der gefallenen Ikone zurückzog.

Nun ist natürlich nicht gesagt, dass die ehemaligen Geschäftspartner von Fynn Kliemann auch nur einen Deut besser wären als er. Aber er war bei der Geschichte sicher die treibende Kraft! Wochenlang geschah erstmal nicht viel, dann sprang einer der Partner nach demanderen ab und nun endlich hat sich Kliemann dazu durchgerungen, reinen Tisch zu machen. Natürlich glaubt man ihm das sofort, nach dem ewigen hin und her und ich weiss ja nicht was ich sagen soll, aber ja nee, es ist doch anders gewesen, aber nicht richtig und vielleicht hab ich da den einen oder anderen Fehler gemacht, aber ja, aber nein, aber ja, aber nein, usw. und so fort!

Ja, natürlich, ich weiß. Ich bin ja bloß neidisch und gönne den Influencern ihre verdienten Erfolge nicht. Aber ihr müsst zugeben, es ist schon ertaunlich, wie man mit so viel Dummheit so viel Geld verdienen kann. Warum ich das nicht selbst so mamche? Naja ich bin keine schöne junge Frau, sondern ein alter weißer Mann und vermutlich will mich niemand dabei beobachten, wenn ich mein Mikrofon abschlecke, sozusagen als Masturbationsmotivator. Also lassen wir das lieber mal! Freuen wir uns über Fynn Kliemann, der wenigstens soviel Selbsterkenntnis aufbringen konnte - nach wochenlanger teils heftiger Kritik an seinem Verhalten und Geschäftsgebaren  - "Ich habe so versagt:"

Leider kann man sich zwar gegen Influenza impfen lassen, aber nicht gegen Dummheit!

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Mittwoch, 11. Mai 2022

Die Deutschen sind Aktienmuffel…

 …dürfen wir uns ständig anhören. (Aber warum nur? Bei den sich bietenden Chancen?) Die legen ihr Geld lieber auf ein Sparbuch, selbst wenn es keine, oder sogar Negativzinsen gibt. Warum machen sie es denn nicht wie (gefühlte Erzählung der Finanzbranche!) alle anderen und streichen die fetten Gewinne ein und die Dividenden noch dazu und schaffen sich so ein kleines, bescheidenes Finanzpolster für schlechte Zeiten?

So weit, so gut! Da ich am Ende des Geldes meist noch reichlich Monat übrig habe und nicht wirklich über nennenswerte Beträge verfüge, die ich nach dem Wunsch der Finanzindustrie „anlegen“ könnte, um von den boomenden Aktienmärkten zu profitieren, beschloss ich vor etwa einem halben Jahr, einige Euro Spielgeld beiseitezuschaffen und dann in ein paar vielversprechende Aktien zu „investieren“!

Zu diesem Behuf schaffte ich mir eine Trading-App an, haderte ein wenig mit dem komplizierten Prozedere der Anmeldung, schaffte es dann aber doch. Ich zahlte ein paar Euro auf mein Trading-Konto und schon drei Tage später konnte ich darüber verfügen und meine ersten Investitionen tätigen. Allerdings musste ich mir erst einmal klar darüber werden, wie ich „traden“ wollte und vor allem was? Will ich spekulieren und kurzfristig handeln, was mich dazu zwänge, ständig die Kurse im Auge zu behalten, oder wäre es nicht doch besser, langfristig zu investieren? Sollte ich mich mit ETF´s beschäftigen, was auch immer das sein soll, oder Derivate kaufen oder was weiß denn ich, was es noch alles an unseriösem im Aktiengeschäft gibt?

Ich entschied mich für ein paar Aktien, die ich nach deren aktuellem Kurs, der bisherigen Entwicklung und nach Bauchgefühl auswählte. Eine davon war die Aktie der Commerzbank. Sie war zu einem günstigen Kurs zu haben und so erwarb ich ein paar davon zu einem wirklich guten Kurs. Schon ein paar Wochen später schoss der Kurs deutlich nach oben und ich konnte mich bestätigt fühlen. Meine Entscheidung war richtig gewesen. Zumindest in diesem Bereich. Natürlich war mir klar, dass auf Grund der Corona-Lage womöglich noch das ein oder andere Problem drohen könnte. Schlechte Geschäftszahlen der Unternehmen, drohende Pleiten und lauter feine Sachen mehr, die mich früher nicht die Bohne beschäftigt hatten, trieben mich nun um. Und zu allem Überfluss kam dann der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und meine sich bis dahin einigermaßen prächtig entwickelnden Aktien kackten so plötzlich ab, als wäre eine der neuen russischen Hyperschallraketen in meinem Depot explodiert!

Hätte ich auch weiterhin meine wenigen Kohlen auf dem Sparbuch geparkt und keine Zinsen bekommen, hätte ich immer noch alles, was ich eingezahlt hatte. Abzüglich der Inflationsrate und anderen Dingen, die mich früher absolut nicht interessiert hatten. Nun habe ich erst einmal ein fettes Drittel meines Depots pulverisiert und kann mir jetzt Gedanken darüber machen, ob meine Aktienwahl sinnvoll war, oder nicht! Wo ist denn jetzt mein Profit, liebe Finanzexperten? Am Arsch, ich weiß schon. Besser wäre es nach ihrer Meinung sowieso gewesen, ich hätte es ihnen direkt in den Rachen geworfen, damit sie damit spielen können! Sicher hätte ich auch damit kräftige Verluste zu schlucken gehabt, aber mir hätte der Spaß daran gefehlt. Heute sitze ich also zu Hause an meinem PC, schaue mir die Kurse an, überlege hin und her ob und wenn ja warum nicht, ich welche Aktien noch erwerben sollte, denn irgendwann, ganz sicher irgendwann, gehen die Kurse wieder nach oben und dann werde ich ganz sicher richtig Profit machen können! Wenn ich mich jetzt für die richtigen Aktien mit dem höchsten Potenzial entscheide und der Krieg Russlands gegen die Ukraine bald endet! Und die Märkte sich wieder stabilisieren und die Chipkrise überwunden ist! Und die Chinesen endlich den Hafen von Shanghai wieder öffnen! Herrgott, waren das früher noch schöne Zeiten, als man für das Geld auf seinem Sparbuch noch 1 oder 2 % Zinsen bekam und alle damit zufrieden waren…

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Montag, 2. Mai 2022

Ein Akt der asozialen Ungerechtigkeit?

Wer´s warm haben will, der soll halt zahlen! Oder besser noch – wer zuerst kommt, zahlt zuerst? Naja, mal sehen, wie sich das entwickelt. Sicher können wir uns darauf freuen, dass die Interessen der Gesellschaft eben nach Bedarf und Verfügbarkeit berücksichtigt werden. Und wenn die Wirtschaft jammert, dass sie Gas braucht, um ihre Profite zu sichern, kann man wohl davon ausgehen, dass ihre Bedürfnisse auch entsprechend von der Bundesregierung erhört werden – und befriedigt. Da sei Gott vor und die FDP! Wenn man schon keine Fachkräfte hat, dann soll man wenigstens die Gelegenheit nutzen können und ordentlich Gas verheizen und das Klima dadurch fast nachhaltig zu erwärmen. Schließlich profitieren alle davon, die Unternehmen, weil sie Gewinne einfahren können und die Bürger, weil sie im Winter weniger mit Gas heizen müssen, dass sie sowieso nicht haben! So sind alle zufrieden und dem Geißle isch g´streut, wie der Schwabe sagen tät. Was die frierenden Rentner betrifft, die können ihren Bewegungsdrang ja dadurch ausleben, dass sie ihre Rollatoren ein wenig weiter durch die Siedlungen schieben und gleichzeitig mal ein wenig nach dem Rechten sehen und nach dem Linken. Wir wollen schließlich auf keinem unserer beiden Augen blind sein!



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Einfach nur dumm wie Scheiße, oder doch Lifestyle-Blogger?

Da kann man nur noch staunen, über so viel Dummheit. Aber im Internet scheint alles möglich. Esoterik ist ein besonders beliebte Thema im Ne...