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Freitag, 17. November 2023

Signa - voll verkackt!

Erst wollte er sich offiziell als Retter von Karstadt-Galeria-Kaufhof präsentieren und die Warenhauskette ganz groß raus bringen, dann ließ er sie am ausgestreckten Arm verhungern, weil es eigentlich nur um die fetten Grundstücke in besten Innenstadtlagen gegangen ist! So läuft das eben, wenn ein sogenannter "Immobilieninvestor" sich eine Warenhauskette unter den Nagel reißt! Es hat doch wohl keiner wirklich geglaubt, dass es dem Benko René auch nur einen Augenblick darum gegangen ist, ein paar tausend Arbeitsplätze im Einzelhandel zu erhalten? Never ever! Es ging von Anfang an nur um Spekulation mit Immobilien, sonst nichts!

Nun steht er da, mit nicht viel mehr als seinem Schwanz in der Hand und schaukelt seine Eier. natürlich wird er nicht am Hungertuch nagen, der einstige Vorzeige-Milliardär, dafür hat er sicher Sorge getragen. Alle seine großfressigen Bauprojekte in Berlin, Hamburg, Stuttgart und wo auch immer, sind gestoppt worden! Nichts geht mehr, weil kein müder Cent mehr da ist! Darum sucht man jetzt einen Investor, der sein Geld in einen vom Bankrott akut bedrohten "Investor" stecken will. Angeblich hat sich schon ein saudischer Geldgeber bereit erklärt, da einzusteigen und es stellt sich sofort wieder die Frage, was steckt da denn nun dahinter? Spekulation, was sonst?

Während Benko nun einen auf armer Mann macht und mit beklagenswerter Miene sein beklagenswertes Schicksal öffentlichkeitswirksam beweint und allen außer sich selbst die Schuld gibt, hält sich mein Mitleid mit ihm, ehrlich gesagt, in Grenzen! Das er, wie schon eben kurz erwähnt, sicher ncht am Hungertuch nagen muss, aber vermutlich nur allzu gern seine Verluste sozialisieren und die Gewinne, die vielleicht irgendwann wieder herein kommen können, privatisieren, versteht sich von selbst. Aber als "alter" Geschäftsmann und Großkapitalist, dürfte ihm gerade das Prinzip des Risikos bei Investitionen nicht ganz unbekannt sein. Jedes Geschäft birgt ein Risiko und je höher das Risiko, desto höher die zu erwarteten Profite! Wenn ich als Investor meine Geschäfte in den Sand setze, dann habe ich eben Pech gehabt, so einfach ist das in der Regel! Ganz offensichtlich fehlte ihm der Überblick und/oder entscheidende Informationen und dennoch hat er sein Geld in diverse Projekte gesteckt, die ihm nun auf die breiten Füße fallen! So what?

Natürlich steht die Frage im Raum, wieso kam es so und nicht anders? Wie immer kann man darauf vermutlich antworten, weil hier ein Jemand eine Firma gegründet hat, die anfangs wohl ziemlich erfolgreich lief, und dann irgendwann der Meinung war, ihm könne keiner was, und er habe die Weisheit mit Löffeln gefressen und alle anderen seien scheunentorgroße Arschlöcher. Immerhin hat sich nun heraus gestellt, dass das vermeintliche Genie in Wahrheit das scheunentorgroße Arschloch gewesen ist! Wie man sich doch irren kann. Aber das ist alles mal wieder nur meine eigene, kleine, persönliche Meinung!

Sonntag, 10. Juli 2022

Was für ein dummes Gewäsch!

Da macht irgend ein FinTech-Unternehmen nach zweieinhalb Jahren am Markt Pleite und überwas kann man in allen, wirklich allen Blättern nun etwas lesen? Klar, die beiden Neffen des Bundeskanzlers waren an dem Geschäft beteiligt und so heißt es mit großer Aufmachung in jeder Schlagzeile: Die Neffen des Bundeskanzlers...blablabla.

Jetzt mal ehrlich was, und sei es auch nur ganz am Rande, hat das bitte mit dem Bundeskanzler zu tun? Außer gar nichts! Ein paar junge Trottel haben ein Unternehmen gegründet, gestartupt, wie man wohl sagt und dann haben sie den Scheißladen an die Wand gefahren, wie das so viele andere auch tun. Und nun? Die "Investoren", die vermutlich mit sogenanntem "Risikokapital" in den Laden eingestiegen sind, heulen jetzt rum, weil es diesmal keinen großen Reibach gab, sondern die Kohle am Arsch ist. So what? So ist das Geschäftsleben. Je höher das Risiko, desto höer der Profit und wie das bei Risiko ist, das liegt in der Natur der Sache, manchmal muss man eben seine Investition abschreiben, weil sie sich in Rauch aufgelöst hat!

So, und jetzt fräge ich noch einmal: was bitte schön, hat das mit dem Bundeskanzler zu tun? Was, außer die Verwandschaft mit Olaf Scholz, hat die jungen Männer für den Job qualifiziert? Soll jetzt der Bundeskanzler den Saftladen mit Staatsgeld retten? 

Meine bescheidene Empfehlung lautet wie folgt - realisiert die Verluste und geht zum Tagesgeschäft über. Und beim nächsten Mal, schaut euch an worin ihr investiert. Vielleicht habt ihr ja dann mehr Glück. Aber haltet die Schnauze vom Bundeskanzler und seinen Neffen, das interessiert keine Sau! Jetzt im Nachhinein herum zu heulen halte ich für reichlich unangebracht. Hätte der Laden, so wie ihr es euch sicher vorgestellt habt, märchenhafte Gewinne gemacht und euch steinreich, wir hätten sicher keinen Ton von euch gehört! Also haltet, mit Verlaub, die Klappe! Das ist Marktwirtschaft. Mal hoch und mal runter!

Links: 

Investor wütetStartup von Scholz-Neffen nach 2 1/2 Jahren pleite: „Sowas habe ich noch nie gesehen“
Investor wütetStartup von Scholz-Neffen nach 2 1/2 Jahren pleite: „Sowas habe ich noch nie gesehen“
Investor wütetStartup von Scholz-Neffen nach 2 1/2 Jahren pleite: „Sowas habe ich noch nie gesehen“

Investor wütetStartup von Scholz-Neffen nach 2 1/2 Jahren pleite: „Sowas habe ich noch nie gesehen“

Dienstag, 28. Juni 2022

Stell Dir vor Russland ist zahlungsunfähig und keinen juckt´s?

Die Rating-Agentur Moody´s hat den Zahlungsausfall Russlands festgestellt, nachdem zwei Anleihen nicht bedient worden sind, werden konnten oder werden sollten. Was auch immer. Russland hatte sich ja bereits in der Vergangenheit darauf festgelegt, seine Verbindlichkeiten in Rubeln zu begleichen, die kein Mensch im Westen haben will, da man sich die Scheine bestenfalls als übles Scheißhauspapier auf den Lokus hängen kann!

Russland wiederum sieht sich natürlich nicht als zahlungsunfähig an, weil es wegen der gekappten Verbindungen zum internationalen Zahlungssystem zwar gezahlt hätte (sagt man in Russland!), aber die Zahlungen die Gläubiger nicht erreichten (weil die Zahlungen nicht weitergeleitet würden!). Aber wie gesagt, das Begleichen von Zinszahlungen in wertlosen Rubeln dürfte in den meisten Verträgen, die sich auf Russland-Anleihen beziehen, nicht vorgesehen sein, aus naheliegenden Gründen – die Währung ist nichts wert, genauso wenig wie russische Zusicherungen und Garantien. Aber das hatte man laut IWF bereits vorher eingepreist und insofern macht es also auch nichts aus. Den Russen ist es eh scheißegal und den Westen juckt es offenbar nicht, der ist derzeit eher mit der Inflation und fehlendem Brennstoff für die Gaskraftwerke beschäftigt!

Immerhin können die westlichen Rüstungsunternehmen mit guten Geschäftszahlen aufwarten, denn da wo geschossen wird und Krieg geführt, da braucht man Kanonen und Munition – in sehr großer Menge! Das wird freilich gern geliefert. Gegen Cash versteht sich! Also wenigstens eine Sparte, die ordentlich profitiert, nach all den jämmerlichen Jahren der Abrüstung, Rüstungsbegrenzungen und Friedensverträgen!

Alles gut also? Naja fast! Wer in russischen Anleihen und Aktien spekuliert hat, der ist nun eben in den Arsch gekniffen und kann seine Kröten ind den Wind schreiben! Aber das dürften in der Mehrzahl eh nur Putinversteher sein und die müssen nun eben Opfer bringen. Und wieder ist, wie in allen anderen Fällen auch, der böse Westen schuld an der Misere, nicht aber der Friedensengel Wladimir Putin! So what?

Links:

 

Freitag, 13. Mai 2022

TerraUSD - eine sogenannte "Stablecoin"

Ach ja, das ist so eine Sache mit den Null-Zins-Sparbüchern und den Strafzinsen auf Guthaben, seit die EZB den Leitzins auf 0,00 % gesenkt und damit den Sparern nicht nur jede Hoffnung, sondern auch einen Gutteil ihres Sparvermögens genommen hat. Aber wen juckts? Die gute alte Christine Lagarde sicher nicht. Ist ja nicht ihre Kohle, die da schmilzt wie Schnee unter der Klimaerwärmung. 

Der Deutsche an sich, besser bekannt unter der Bezeichnung "Aktienallergiker", der jedes Risiko scheut, weil er einfach nicht am Aktienmarkt investieren will, möchte sein Sparbuch einfach nicht missen. Und nun, nachdem die Märkte krisenbedingt einer nach dem anderen crashen, versteht man natürlich auch ein bisschen warum das so ist. Wer den vollmundigen Ankündigungen geglaubt hatte und sein kleines Vermögen in Aktien investiert, oder in Kryptos angelegt hat, der kann jetzt sein blaues Wunder erleben! Aktienkurse, im Rahmen der Corona-Pandemie und des russischen Angriffs auf die Ukraine abgekackt, abgestürzt und verbrannt, zeigen einmal mehr, dass es nicht so einfach ist, sein Geld in Aktien anzulegen. 

Kaum eine Aktie blieb von den Reaktionen des Marktes verschont! Durchschnittlich 30 bis 40 % des Wertes sind nun erst einmal weg und wer nicht warten kann, weil er sein Geld braucht, der muss nun auch die Verluste realisieren. So einfach ist das. Aber dafür kann natürlich keiner was, außer dem Anleger selbst. Schließlich steckt er sein Geld vollkommen auf eigenes Risiko in diverse Aktien, Kryptos, ETF´s und Derivate. Ein bisschen Risiko ist halt immer dabei, anders als auf dem Sparbuch, wo nur die Inflation dran knabbert und der Negativzins, wenn man überhaupt ein Plus drauf liegen hat. Aber das gönnen uns weder der Staat, noch die Banken und ihre Interessenvertreter, die möchten liebend gern, dass wir unser sauer verdientes Geld „investieren“ und dann verbrennen, wenn´s hart auf hart kommt. 

Wer hohes Risiko geht, geht eben hohes Risiko und dann ist die Kohle weg. Wer ein Sparbuch hat, der behält wenigstens nominell sein Geld, wenn auch die Kaufkraft auf Grund der Inflation sinkt! Die Finanzwirtschaft aber denkt schon darüber nach, wie sie uns mit anderen verlockenden Angeboten das Geld aus der Tasche zieht. Und wenn ich so Sachen wie Krypto höre, oder NFT, dann wird mir ehrlich gesagt sofort speiübel und der Konfirmationskaffee kommt hektoliterweise wieder hoch.

Links:

Mittwoch, 11. Mai 2022

Die Deutschen sind Aktienmuffel…

 …dürfen wir uns ständig anhören. (Aber warum nur? Bei den sich bietenden Chancen?) Die legen ihr Geld lieber auf ein Sparbuch, selbst wenn es keine, oder sogar Negativzinsen gibt. Warum machen sie es denn nicht wie (gefühlte Erzählung der Finanzbranche!) alle anderen und streichen die fetten Gewinne ein und die Dividenden noch dazu und schaffen sich so ein kleines, bescheidenes Finanzpolster für schlechte Zeiten?

So weit, so gut! Da ich am Ende des Geldes meist noch reichlich Monat übrig habe und nicht wirklich über nennenswerte Beträge verfüge, die ich nach dem Wunsch der Finanzindustrie „anlegen“ könnte, um von den boomenden Aktienmärkten zu profitieren, beschloss ich vor etwa einem halben Jahr, einige Euro Spielgeld beiseitezuschaffen und dann in ein paar vielversprechende Aktien zu „investieren“!

Zu diesem Behuf schaffte ich mir eine Trading-App an, haderte ein wenig mit dem komplizierten Prozedere der Anmeldung, schaffte es dann aber doch. Ich zahlte ein paar Euro auf mein Trading-Konto und schon drei Tage später konnte ich darüber verfügen und meine ersten Investitionen tätigen. Allerdings musste ich mir erst einmal klar darüber werden, wie ich „traden“ wollte und vor allem was? Will ich spekulieren und kurzfristig handeln, was mich dazu zwänge, ständig die Kurse im Auge zu behalten, oder wäre es nicht doch besser, langfristig zu investieren? Sollte ich mich mit ETF´s beschäftigen, was auch immer das sein soll, oder Derivate kaufen oder was weiß denn ich, was es noch alles an unseriösem im Aktiengeschäft gibt?

Ich entschied mich für ein paar Aktien, die ich nach deren aktuellem Kurs, der bisherigen Entwicklung und nach Bauchgefühl auswählte. Eine davon war die Aktie der Commerzbank. Sie war zu einem günstigen Kurs zu haben und so erwarb ich ein paar davon zu einem wirklich guten Kurs. Schon ein paar Wochen später schoss der Kurs deutlich nach oben und ich konnte mich bestätigt fühlen. Meine Entscheidung war richtig gewesen. Zumindest in diesem Bereich. Natürlich war mir klar, dass auf Grund der Corona-Lage womöglich noch das ein oder andere Problem drohen könnte. Schlechte Geschäftszahlen der Unternehmen, drohende Pleiten und lauter feine Sachen mehr, die mich früher nicht die Bohne beschäftigt hatten, trieben mich nun um. Und zu allem Überfluss kam dann der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und meine sich bis dahin einigermaßen prächtig entwickelnden Aktien kackten so plötzlich ab, als wäre eine der neuen russischen Hyperschallraketen in meinem Depot explodiert!

Hätte ich auch weiterhin meine wenigen Kohlen auf dem Sparbuch geparkt und keine Zinsen bekommen, hätte ich immer noch alles, was ich eingezahlt hatte. Abzüglich der Inflationsrate und anderen Dingen, die mich früher absolut nicht interessiert hatten. Nun habe ich erst einmal ein fettes Drittel meines Depots pulverisiert und kann mir jetzt Gedanken darüber machen, ob meine Aktienwahl sinnvoll war, oder nicht! Wo ist denn jetzt mein Profit, liebe Finanzexperten? Am Arsch, ich weiß schon. Besser wäre es nach ihrer Meinung sowieso gewesen, ich hätte es ihnen direkt in den Rachen geworfen, damit sie damit spielen können! Sicher hätte ich auch damit kräftige Verluste zu schlucken gehabt, aber mir hätte der Spaß daran gefehlt. Heute sitze ich also zu Hause an meinem PC, schaue mir die Kurse an, überlege hin und her ob und wenn ja warum nicht, ich welche Aktien noch erwerben sollte, denn irgendwann, ganz sicher irgendwann, gehen die Kurse wieder nach oben und dann werde ich ganz sicher richtig Profit machen können! Wenn ich mich jetzt für die richtigen Aktien mit dem höchsten Potenzial entscheide und der Krieg Russlands gegen die Ukraine bald endet! Und die Märkte sich wieder stabilisieren und die Chipkrise überwunden ist! Und die Chinesen endlich den Hafen von Shanghai wieder öffnen! Herrgott, waren das früher noch schöne Zeiten, als man für das Geld auf seinem Sparbuch noch 1 oder 2 % Zinsen bekam und alle damit zufrieden waren…

Links.

Einfach nur dumm wie Scheiße, oder doch Lifestyle-Blogger?

Da kann man nur noch staunen, über so viel Dummheit. Aber im Internet scheint alles möglich. Esoterik ist ein besonders beliebte Thema im Ne...