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Samstag, 22. Juli 2023

Über die unerträgliche Arroganz des westlichen Selbstverständnisses?

Wir möchten ja so gerne davon ausgehen, dass Staatslenker, die sich zu einer Konferenz treffen, vor allem wenn es um Handel und Wandel  (obwohl, das mit dem Wandel funktioniert ja ganz offensichtlich nicht so, wie man sich das gedacht hatte...) geht und man danach trachtet, sich näher zu kommen und womöglich vielleicht sogar einander in Freundschaft zugetan sein möchte, dann funktioniert dies wohl am Besten, wenn man auf Augenhöhe miteinander spricht! Sollte man meinen. 

Passenderweise sah ich just vor zwei Tagen eine Plakatwerbung an der Straße, die da behauptete: "Augenhöhe wird nicht in Zentimetern gemessen!" Ich versuchte nun in Gendakne das eine mit dem andern zu verbinden und frug mich, ob es womöglich daran liegen könnte, das man Augenhöhe nicht in Zentimetern misst sondern vielleicht Millimetern, oder gar Metern? Denn wenn man sich das Gebahren der EU, insbeondere Deutschlands, betrachtet, dann muss man sich gelegentlich schon mal fragen, was bilden die sich eigentlich ein? Natürlich wollen die Südamerikaner mit der EU gern Handelsverträge schließen, weil sie sich davon etwas versprechen. Geld, Profit und Gewinn, und vielleicht sogar Absatz von Waren, die nicht in Form von Koks, Edelhölzern, oder seltenen Erden sowieso schon über illegale Routen in den Westen verscherbelt werden und wenige, dafür umso skrupellosere Idioten immer reicher und reicher machen. Auch die westlichen Staaten im Rahmen der Union versprechen sich Vorteile davon. Zum Beispiel die schon erwähnten Rohstoffe, Nahrungsmittel, insbesondere Steaks von freilaufenden Rindern auf eben frisch abgeholzten Regenwaldflächen. Soweit, so gut! Man könnte vernünftig miteinander reden, das ein oder andere Bierchen durch den hohlen Kopf laufen lassen, oder auch einige Prosecco mit Aperol Spritz, oder wie dieses pseudoelitäre Gesöff auch immer heißt. Dann könnte man ein paar Weiber- oder Männergeschichten, oder beides haben, sofern man nicht ethisch und moralisch der feministischen Außenpolitik der Außenminister:In Annalena Charlotte Alma Baerbock verpflichtet ist und sich anschließend in Selbstbeweihräucherung und ach-wie-ist-das-Leben-schön-wenn-man-so-grün-ist-wie-ich-und-deshalb-hab-ich-ein-reines-Gewissen, stolz zurück lehnen und darauf warten, bis die Welt ein besserer Ort geworden ist - oder vielleicht sogar feministisch. Wir alle können ja die Wiedereinführung des Matriarchats kaum noch erwarten, ich schwöre!

Statt dessen äußern die Südamerikaner im Speziellen und ein paar linksregierte Staaten im Besonderen ein paar Bedenken wegen möglicher Ungereimtheiten in den Verträgen. Ungereimtheiten die den Südamerikanern nachteilig erschienen, wie man so hört! Und dann muss man unter Partnern auf Augenhöhe schon mal drüber reden könne, meine ich. Aber was weiß denn ich schon, oder? 

Bei der EU jedoch gibt es keine Augenhöhe, egal mit wem. Entweder ein "Partner" hat das, was die EU will oder braucht, zum Beispiel Gas, Erdöl aus Rußland, oder seltene Erden und billigen Tinneff aus China, dann wirft man sich ihne an den Hals, prostituiert sich und macht sich sogar abhängig bis zum Geht-nicht-mehr! Aber dann mit den Südamerikanern, die gerade ihre Möglichkeiten und ihre Potenziale zu entdecken beginnen, einen auf "Wir-wissen-alles-besser-und-ihr-müsst-nun-euren-Regenwald-schützen-und-natürlich-unser-Klima" zu machen, das passt denen nun überhaupt nicht und so ist es völlig verständlich, dass sie der EU, respektive den grünen Umwelt- und Klimavorstellungen sagen: "Mit uns nicht Leute! Ihr habt uns nichts vorzuschreiben und wenn ihr wollt, dass wir dies oder das machen, dann hat das natürlich seinen Preis! Ansonsten gibt es da noch China und die reden nicht von Umweltschutz und solchen Mist, sondern hier geht es um Kohle (und/oder Geld!)! Irgendwo haben sie damit natürlich Recht. Sie sind eigenverantwortlich und selbständig und sie können sich ihre Partner aussuchen, wie es ihnen gefällt! Und da sind nun mal andere ebenfalls im Rennen und die haben mit feministischer Außenpolitik aber so garnichts am Hut!

Es muss schwer sein, für eine/n Grüne/n, einzusehen, dass das Leben eben doch kein Ponyhof ist und all die wunderbaren Gedanken von einer Sonnenliege im großzügigen Garten eines Einfamilienhauses mit solarpanelgedecktem Carport aus edeln Tropenhölzern, unter dem ein schwarzer Tesla seiner Einsätze harrt, oder auch ein weißer Cayenne turbo, um die Kiddies von Mama in die Schule um die Ecke zu kutschieren! So etwas stößt in Ländern, wo viele Menschen heute nicht wissen, ob sie und ihre Kinder Morgen satt werden, oder die Ernte dieses Jahr ausfällt, ziemlich sauer auf! Arme Leute gibt´s auch hierzulande und in der Politik und der Regierung kann niemand auch nur einen Hauch von Verständnis dafür aufbringen, wie sich Leute auf Hartz IV, oder arbeitslos, oder alt, kinderreich oder einfach einsam und verlassen, fühlen mögen, wenn sie den abgehobenen politischen Wolkenkuckucksheimen die die Politik zu bauen pflegt lauschen. Oder auch nicht und dann lieber gleich AfD wählen, weil kein Geld für Bildung, menschenwürdiges Wohnen, ordentlich bezahlte Arbeit und Renten über dem Sozialhilfeniveau nach einem Leben voller Arbeit und Entbehrung vorhanden ist! Aber wozu mit solchen Kleinigkeiten aufhalten? Entweder die Südamerikaner spuren, ohne zu maulen wie kleine, quengelige und rotznäsige Kinder, oder die Europäer suchen sich andere neue, bessere Partner für ein Freihandelsabkommen! Mordkorea vielleicht, oder Eritrea? Die haben sicher ein oder zwei offene Ohren für feministische Außenpolitik und wie wir wisasen, habe wir ja bereits die Frauenrechte und unsere Demokratie so äußerst erfolgreich am Himalaya verteidigt! Wir haben mit noch größerem Erfolg die Menschenrechtssituation in China durch Handel verändert und auch Rußland freut sich bestimmt über unser einst so penetrantes wie anhaltendes Gemecker über die "demokratschen" Gepflogenheiten, besonders seit dem Einmarsch in der Ukraine!

 

Mittwoch, 15. Juni 2022

Manchmal frägt man sich schon…

ob die nicht alle ein Ei am wandern haben! Zwei westliche Staaten, Kanada und Dänemark, konnten sich seit 50 Jahren nicht darauf einigen, wer welchen Anspruch auf eine beschissene Insel zwischen Grönland und Kanada haben sollte, die knapp 1,3 Quadratkilometer groß ist, unbewohnt und ohne jede Vegetation und die genau auf der irgendwann einmal gezogenen Grenzlinie in der Nares-Straße zwischen den beiden Ländern liegt.

So, und weil das so ist, hat man seit Jahrzehnten Schnapsflaschen und Flaggen auf die Insel gebracht und sie jeweils abwechselnd dort vergraben. Ob im Vollsuff, oder als Provokation, wird nicht so ganz klar!

Diese Insel, mit dem merkwürdigen Namen Hans-Insel, wurde nun ähm geteilt und der dänische Außenminister Jeppe Kofod wird nach der Übereinkunft mit den Worten zitiert: „Dies sendet ein klares Signal, dass es möglich ist, Grenzstreitigkeiten ... in pragmatischer und friedlicher Weise zu lösen, sodass alle Parteien Gewinner sind!“ woraufhin sich die kanadische AußenministerIn Melanie Joly wie folgt einließ: „Für Demokratien wie Kanada und Dänemark ist es wichtiger denn je, Differenzen im Einklang mit dem Völkerrecht zu lösen“, und weiter: „Die Arktis ist ein Leuchtturm für internationale Zusammenarbeit, in dem Rechtsstaatlichkeit herrscht.“

Also einfach teilen und dann ist alles gut? Das wird Herr Selenskij in der von Russland angegriffenen Ukraine sicher gerne gehört haben! Und Putin wohl auch. Ist es doch genau das, was er seit Ende Februar bereits anstrebt! Entweder komplett besetzen und die Nazi-Regierung stürzen oder wenn das nicht hinhaut, dann eben einfach teilen. Wobei nicht ganz klar ist, wie, wo und warum.

Das wirklich witzige an der ganzen Geschichte aber ist, dass das mit dem Teilen bislang noch nie funktioniert hat! Denken wir an das geteilte Deutschland (BRD und DDR), dass sich jahrzehntelang unversöhnlich gegenüberstand, in zwei unterschiedlichen Machtblöcken! Nord- und Südvietnam, die sich gegenseitig und mit tatkräftiger Unterstützung ihrer jeweiligen Verbündeten jahrzehntelang gegenseitig zerfleischten, bis letztlich der skrupellosere Norden, den korrupten Süden besiegte und das Land unter kommunistischen Vorzeichen „wiedervereinigte!“ Oder heute, Nord- und Südkorea, jene Staaten auf der koreanischen Halbinsel, die bereits einen furchtbaren Krieg gegeneinander führten, nur um sich nach mehreren Jahren des Schlachtens genau dort wieder zu finden, wo der ganze Scheiß mit einem Angriff Nordkoreas begonnen hatte? Nun finden wir im Süden einen wirtschaftlich stark prosperierenden demokratischen Staat und im Norden eine stalinistisch-kommunistische Diktatur unter der Herrschaft des Fetten aus Dingsda, der voller Neid auf den Süden schaut und sich mit Atomwaffen und Interkontinentalraketen auf den Tag „X“ vorbereitet, an dem er die westlichen Provokateure endlich besiegen wird – sagt er! Und Korea befreien...

Genau so legt man Konflikte friedlich bei? Man lernt doch nie aus, oder?

Links:

 

Einfach nur dumm wie Scheiße, oder doch Lifestyle-Blogger?

Da kann man nur noch staunen, über so viel Dummheit. Aber im Internet scheint alles möglich. Esoterik ist ein besonders beliebte Thema im Ne...