Allerdings
hätte ich in diesem Zusammenhang mal die ein oder andere Frage, wenn
sie gestatten, Frau Lambrecht!
Wie,
bitte sehr, wollen sie eine 15.000 Mann/Frau starke Truppe mit Waffen
ausstatten, die die Bundeswehr eigentlich gar nicht hat und die dann
auch noch funktionieren sollen?
Nehmen
sie jetzt die 5.000 Schutzhelme von der Ukraine wieder zurück und
wie teilen sie diese auf 15.000 Mann/Frau auf? Ich meine es war ja
schon ein Kunststück, wie sie es beinahe schafften, diese Helme als
Unterstützung für die ukrainische Armee zu verkaufen. Schade nur,
dass ihnen das niemand abnehmen wollte und sie sich der
Lächerlichkeit preisgaben – inklusive der gesamten Bundeswehr?
Nachdem
7 Panzerhaubitzen an die Ukraine abgegeben wurden, sind denn nun noch
genug fahr- und funktionsfähige Geschütze da um bei der
Eingreiftruppe eingesetzt zu werden? Soweit ich das mitbekommen habe,
wurde zu den bereits gelieferten / Haubitzen ja noch ein kleiner
Nachschlag zugesagt!
Denken
sie aber bitte auch an warme Unterhosen und Winterbekleidung. Es wird
nicht das ganze Jahr Sommer bleiben, trotz der Klimaerwärmung und
wie man hörte, mussten sich die in Litauen eingesetzten SoldatInnen
ihre Wollsocken (an langen kalten Winterabenden selbst stricken –
wohl dem der das noch kann!) und gar Unterwäsche selbst besorgen.
Schließlich konnten sie nicht liefern. Vermutlich, weil niemand
damit gerechnet hatte, dass es winters tatsächlich umso kälter
wird, je weiter nach Osten und Norden man kommt? Aber es gibt ja auch
das probate Mittel einfach „Sommer“ zu befehlen! Dann friert
keiner mehr und die Hemdsärmel sind kurz zu tragen!
Ach
ja, als ehemaliger Soldat macht man sich schon so seine Gedanken, ob
die KameradInnen auch gut ausgestattet sind, wenn sie ihren Dienst
fürs Vater-/Mutterland verrichten! Man hört ja so einiges, was
nicht funktioniert bei der Bundeswehr. Flieger, die nicht fliegen,
Panzer, die nicht fahren oder gar schießen (mit den
Munitionsvorräten ist es ja auch nicht so weit her, nicht wahr?),
Gewehre, die nicht schießen, oder um die Ecken. Okay, wir haben hier
keine afghanischen Verhältnisse mit Trockenheit, Sandstürmen und
brutaler Hitze, die dafür sorgen, dass die Flinten überall hin
schießen, nur nicht Richtung Feind! Von Bekannten habe ich gehört,
dass die Schiffe der Marine genauso marode sind wie die malerischen
Fischernachen am Bodensee, die dort am Ufer liegen und zu nichts mehr
taugen, außer zu fotografiert werden! Damit wollen sie eine
„Führungsrolle“ in der Ostsee übernehmen? Das kann dann aber
nur eine doppelte Rolle rückwärts sein, liebe Frau Lambrecht!
Tja,
um in einer solchen Lage plötzlich alles auf Neu zu stellen bei der
Bundeswehr, ist es jetzt etwas spät, finden sie nicht auch? Ich
weiß, für die Versäumnisse ihrer VorgängerInnen von der Leyen und
AKK können sie nichts. Aber das was sie tun, macht das alles nicht
wirklich besser, vor allem weil dabei immer der Eindruck entsteht, es
sei ihnen ziemlich lästig, als VerteidigungsministerIn unterwegs
sein zu müssen. Und es gibt ja auch deutlich angenehmere Dinge
derzeit. Schließlich ist Sommer und man könnte ja mal wieder mit
Sack und Pack nach Sylt hubschrauben, zum Hummer fressen und Schampus
saufen! Das entspannt so schön. Obwohl, jetzt nicht gerade, wo die
ganzen Punkers und Penners alle mit dem Zug und 9-Euro-Ticket nach
Sylt traveln, is das auch nicht mehr so en vogue!
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