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Samstag, 16. März 2024

Die Früchte des Kapitalismus und der freien Marktwirtschaft!

Sieht man sich die Entwicklung des Weltkonzerns Boeing an, so kommt man nicht umhin, sich verwundert die Augen zu reiben, angesichts der sich bereits seit Jahrzehnten anbahnenden und sicher auch abzeichnenden Entwicklungen, die nun in einer regelrechten Katastrophe kulminieren! Boeing ruiniert seinen Ruf als größter, und innovativster Hersteller von Flugzeugen sowohl im militärischen, vor allem aber auch im zivilen Luftfahrtbereich. Wie konnte das passieren? Wie war das möglich und vor allem, wieso konnte und wollte niemand davon Notiz nehmen?
 
Eines der Hauptprobleme dürfte hier die "Legende vom sich selbt regulierenden Markt", ein anderes die ständigen forderungen der Wirtschaft nach dem sogenannten schlanken Staat, der natürlich weniger Steuergelder kostet und von daher massive Steuersenkungen (für Wirtschaft und besonders Wohlhabende, meist Unternehmer!) nach sich ziehen kann, und in deren Gefolge wegen mangelhafter Personalausstattung auf der staatlichen Seite, das allgegenwärtige vertrauen des Staates in die "freiwilligen Selbstverpflichtungen" der Industrie und die fehlenden Möglichkeiten diese, aber auch alle anderen gesetzlichen Vorgaben angemessen zu kontrollieren!

Bei Boeing ist es ganz augenscheinlich, dass der Staat weder willens noch in der Lage war und ist, zu kontrollieren, was kontrolliert werden muss. Wie kann es sonst passieren, dass man erst nun merkt, dass wichtige Unterlagen fehlen, das nach nun durchgeführten Tests, gut ein Drittel einfach nicht bestanden wurden? Wo es doch Behörden gibt, die keine anderen Aufgaben haben. es mag durchaus berechtigt sein, wenn man behauptet, der Staat sei nicht der bessere Unternehmer, aber der Unternehmer ist eben um keinen Deut besser, wenn man ihn nicht am Zügel hält und ständig und konsequent kontrolliert. Die Behauptung man könne alles den regeln des Marktes überlassen und mangelhafte Qualität, oder zu hohe Preise würden zu einer unweigerlichen Bereinigung des Marktes führen und die entsprechenden Unternehmen vom Markt drängen, sind einfach ein Märchen, eine Legende. Woher sollen Verbraucher und Kunden wissen, ob das was sie erwerben oder leasen, den gesetzlichen Vorgaben entsprechen, und sicher sind, wenn die Unternehmen zum Zwecke der Gewinnmaximierung, eigene Kontrolle vernachlässigen, immer billigere Materialien verwenden, Produktionsabläufe verschlanken und die Personalkosten massiv zu senken und das Ganze dann mehr oder weniger geschickt verschleiern? Dabei sinken die Produktionskosten, die Profite und die Boni der Manager steigen in exorbitante Höhen und niemand merkt etwas, bis irgendwann ein Unfall passiert, der womöglich hunderte von Menschenleben kostet und bei der folgenden Untersuchung solche eklatanten Mängel und Betrügereien offenbart! Aber selbst dann haben die Unternehmen offensichtlich kein Interesse daran, die Behörden zu unterstützen und eigene Fehler einzugestehen!

Sicher ist der Fall Boeing nicht der einzige dieser Art weltweit und auch in Europa spielen sich hinter den Kulissen solche Dramen ab, siehe beispielsweise den VW-Abgasskandal, der aber bezeichnenderweise in den USA aufgedeckt wurde - eher zufällig, als in voller Absicht! Je größer die Unternehmen, desto unkontrollierbarer werden sie und je mehr sich die Staatsapparate und Behörden verschlanken, desto weniger Kontrolle können sie ausüben, um bereits im Vorfeld solches verbrecherisches Vorgehen zu bekämpfen und im besten Falle zu verhindern. Auch die Testierungen der renomierten Wirtschaftsprüfer von EY (Ernest & Young), konnte und wollte nicht verhindern, dass Wirecard, eines der wenigen europäischen "Einhörner" an den Aktienmärkten sich hinter den Kulissen in ein Verbrechersyndikat verwandelte, die geradezu kafkaeske Gaunereien beging, Milliarden von Dollars und Euros verschob, die es nie gab und letztlich einen Chef hatte, der für den russischen Geheimdienst arbeitet! EY haben mittlerweile umfirmiert und wäscht weiterhin ihre Hände in Unschuld, Wirecard ist längst geschichte, die Aufarbeitung der Straftaten noch lange nicht! Marsalek verjubelt in Russland sein vermögen unter dem schutze Putins. Bei VW ein ähnliches Bild. Die Kunden sind die Deppen, der ehemalige Vorstand hatte aber auch sowas von keiner Ahnung von den Vorgängen in seinen Entwicklungsabteilungen, dass einem die Haare zu Berge stehen müssten, wenn es denn stimmte. In den USA wurden deftige Entschädigungen bezahlt, tausende von Fahrzeugen zurückgekauft, Milliardenzahlungen getätigt. In Europa und erst recht in Deutschland führt man bis heute die Kunden an der Nase herum! Und was aus Boeing wird, das steht in den Sternen. Es ist kaum zu erwarten, dass dieses riesige Unternehmen im Orkus verschwindet, aber man darf gespannt sein, welche Konsequenzen dieses Vorgehen und Verhalten in Bezug auf Einsparungen und mangelhafte Qualitätskontrollen in Zusammenhang mit den Boni der Vorstände haben wird!
 
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Mittwoch, 27. September 2023

Wer ist Jan Marsalek wirklich?

Glaubt man der Presse und den britischen Ermittlern, handelt es sich bei dem seit Jahren verschwundenen Glatzenkönig um ein Genie, ein regelrechtes russisches U-Boot, dass als Führer des DAX-Konzerns Wirecard erst den Kapitalismus westlicher Prägung infiltrierte, dann mal eben 1,9 Milliarden Euro verschwinden ließ und anschließend nicht mehr auffindbar war, trotz weltweiter Fahndung. Man nahm damals schon an, dass er sich in Russland verkrochen haben könnte, weil er dorthin ausgezeichnete Kontakte gehabt haben soll. Wie ausgezeichnet die waren, scheint jetzt so langsam ans Tageslicht zu kommen. Nach allem, was man derzeit so hört ist er nicht nur ein Milliardenschwindler, sondern auch gleich noch der Finanzier russischer Auslandsspionage gewesen, wobei er höchstselbst in London einen russischen Spionagering aus bulgarischen Staatsbürgern. Und das tolle an der Geschichte ist, dass Marsalek das ganze Spionagetheater leitete, nachdem er von der Bildfläche verschwunden und überall auf der Welt nach ihm gefahndet wurde!

Wenn man sich das alles etwas genauer ansieht, kommt einem James Bond, der ja bekanntlich im Auftrag ihrer Majestät die Lizenz zum töten besaß und dutzende Male die Welt gerettet hat, neben Jan Marsalek aus wie ein erbärmlicher Dilettant. Da hat Putins Geheimdienst jedenfalls ganze Arbeit geleistet und nicht nur den Westen düpiert, sondern den guten Jan auch noch unter seinen Fittich genommen, als er ihm vermutlich „Asyl“ in der Republik des Kriegstreibers aus dem Kreml gewährt hat. Wahrscheinlich sitzt er gemeinsam mit Edward Snowden vor der Glotze und schaut voller Begeisterung die Siegesmeldungen aus dem Ukrainekrieg, wo die "heldenhafte" russischen Armee ein um´s andere Mal so richtig was auf die Glocke bekommt! Natürlich verbreitet man das aber nicht in Putins own Country!

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Freitag, 20. Mai 2022

Chinesisches Vorzeigeunternehmen aus Deutschland?

Deutsche Hochtechnologie in der Hand des autoritären, staatssozialistischen China, dass nach der Weltherrschaft greift! Und das können die Freunde aus Fernost nun bald mit deutscher Robotertechnologie tun, denn – machen wir uns nichts vor – es ist wohl nicht das erste Mal, dass Deutsche Spitzentechnik und Knowhow dorthin verschwinden, wo das Geld her kommt.

Nun haben die Chinesen die übrig gebliebenen Kleinanleger outgesqueezed, danach erfolgt mit Sicherheit der Braindrain! Patente, Knowhow, Kunden, alles wird nach China verschwinden und dort lacht man sich eins ob der teutschen Bräsigkeit. Aber vielleicht haben wir ein bisschen Glück, wenn der Lockdown in Shanghai noch ein paar Monate dauert, kann es mit dem Entladen deutscher Hochtechnologie noch eine Weile dauern. Die Frachtschiffe stapeln sich ja schon auf offener See!

Für die deutsche Regierung war Kuka sicher wichtig, aber nicht so wichtig, dass man für den Erhalt der wirtschaftlichen Unabhängigkeit auch nur einen Finger gerührt hätte. Es ist ja nicht so, als wäre der Roboterhersteller ein Premium-Autokonzern! Der stöpselt zwar seine Autos mit ausländischen Teilen zusammen, einschließlich der Chips (wenn´s denn mal welche gibt!), aber immerhin darf man hier das Label Made in Germany drauf peppen und das allein ist ja schon einiges wert, wenn man sich die Preislisten anschaut!

Hat sich eigentlich schon irgendwer gefragt, wieso die Chinesen ausgerechnet Kuka gekauft haben? Ich meine zu welchem Zweck, wo doch allgemein bekannt ist, dass jedes, absolut jedes chinesische Investment strategischen Zwecken dient? Und das laut Aussage u. a. von E&Y wohlgemerkt die solche Beteiligungen geprüft haben! Freilich habe ich auch kein besonderes Faible für solche Wirtschaftsprüfungskonzerne (man denke hier beispielsweise an die Testierung der Jahresabschlüsse von Wirecard durch eben diese Ernst & Young-Gauner), aber das ist eine ganz andere Geschichte! Was hab ich schon für ne Ahnung von solchen Dingen, oder?

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Einfach nur dumm wie Scheiße, oder doch Lifestyle-Blogger?

Da kann man nur noch staunen, über so viel Dummheit. Aber im Internet scheint alles möglich. Esoterik ist ein besonders beliebte Thema im Ne...