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Montag, 6. Juni 2022

Der güldene Anus (Folge 3)

Heute möchte ich den britischen Premierminister Boris Johnson als aktuellen Preisträger des güldenen Anus vorschlagen. Nachdem er es, nicht nur als Bürgermeister von London schon geschafft hatte in wirklich jedes Fettnäpfchen hinein zu latschen, hat er diese Kunst seit seiner Wahl zum Premierminister zur wahren Meisterschaft gebracht! Unverschämt, dumm und selbstverliebt, das sind die drei hervorstechendsten Merkmale, die ihn auszeichnen. Besonders hervor getan hat er sich in den letzten jahren nicht nur durch seinen Brexit, dessen negative Auswirkungen er natürlich der EU unterstellt hat, weil er solche Fehler ja nie machen würde. Aber auch die von ihm beschlossenen (oder auch nicht) Corona-Maßnahmen waren deutlich zu lax und sorgten dafür, dass bis heute 179.000 Menschen an und mit Corona starben. Bei knapp 67 Millionen Einwohner liegt die Sterberate damit deutlich über der von zum Beispiel Deutschland.

Aber damit nicht genug. Angeblich kannte der Herr Premierminister seine eigenen Gesetze nicht und traf sich während des Lockdown, den er selbst angeordnet hatte wenigstens 10 Mal mit Büromitarbeitern und anderen Regierungsbeamten um sich regelmäßig nach dem Motto "wine and cheese" zu besaufen. Die Ermittlungen einer eigens eingesetzten Polizeibeamtin wiesen auf deutliche Neigungen in der Regierung zu exzessivem Alkoholmissbrauch hin! Johnson argumentierte zunächst, er habe gar nicht gewusst, dass es sich um Parties gehandelt habe, er sei davon ausgegangen, das seien Arbeitstreffen gewesen - niemand habe ihm gesagt, dass dies Parties gewesen waren! So ein Jammer. Als sich seine Teilnahme nicht mehr leugnen ließ und festgestellt wurde, dass die "Parties" von seinem Büro aus organisiert worden waren, verlegte er sich auf´s Entschuldigen! 

Nach dem Ende der Ermittlungen verlegte er sich darauf, anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben und darüber hinaus jede Aufforderung an einen Rücktritt rundheraus abzulehnen. Er vertrat anschließend auch die Meinung, es genüge, wenn sich Abgeordnete wegen Fehltritten jeder Art einfach nur entschuldigten, ein Rücktritt sei in keinem Fall notwendig!

Nun sieht es ganz danach aus, als müsse sich Johnson höchstselbst und dann noch in eigener Person einem Misstrauensvotum seiner eigenen Partei stellen und das schon am Montag! Wollen wir hoffen, dass es diesem dämlichen Sack endlich an die Eier geht und die Ära der Dummheit und der Selbstüberschätzung endlich zu Ende geht!

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Dienstag, 24. Mai 2022

Dumm, dümmer, Boris Johnson!

Eben hatte er noch versichert, nicht gewusst, oder auch nur geahnt zu haben, dass es sich bei seiner Teilnahme an irgendwelchen Besäufnissen um Partys gehandelt haben könnte, sei er doch immer von Arbeitstreffen ausgegangen! Niemand hätte ihm gesagt, dass dem nicht so sei und außerdem wusste er nicht, dass das überhaupt verboten sein könnte – davon mal abgesehen, hatte er die Verbote erlassen, aber seien wir mal nicht so kleinlich! Wir sind schließlich keine Krämerseelen.

Die Ermittler, die den systematischen Saufgelagen in Downing Street 10 nachgegangen waren, haben dagegen Fehlverhalten festgestellt und entsprechend Strafbefehle ausgestellt – auch an Boris Johnson.

Natürlich hat er auch diese Fauxpas ausgesessen, wie nicht anders zu erwarten. Vermutlich ist er nicht nur zu dumm, sondern auch zu faul um seinen Platz zu räumen. Und wer, bitte schön, könnte ihm das Wasser reichen? Oder gar ihm nachfolgen? Allein die Frisur ist für sich genommen schon so körperverletzend, dass man den Coiffeur wegen Misshandlung verklagen und bestrafen sollte!

Nun steht er erneut im Fadenkreuz derer, die ihn am liebsten gemeuchelt sehen wollten – auch im November hat der gute Boris an einem Besäufnis teilgenommen und auch, oder gerade hier, sieht aber auch gar nichts nach einem Arbeitstreffen aus. Hier wird einfach nur gesoffen! Da bin ich jetzt aber mal gespannt, wie er sich da raus reden wird! Gedächtnisverlust? Amnesie infolge übermäßigen Alkoholgenusses? Sondergenehmigung aus seinem Hause? Wer weiß. Wir werden darüber berichten!

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Freitag, 6. Mai 2022

Inzucht und Unordnung im Innenmisterium Baden-Württembergs

Ob er damit gerechnet hat, der gute Thomas Strobl, seines Zeichens Innenminister in Baden-Württemberg und guter Kumpel von Winfried Kretschmann, dem grün angehauchten Schwarzen an der Spitze des Bundeslandes? Sein Innenministerium wird von der Polizei durchsucht? Donnerwetter muss man da sagen und noch einmal Donnerwetter! In diesem schwarzen Bundesland, in dem, Gerüchten zufolge, ähnlich wie in Bayern gelegentlich immer noch Hexen auf den Marktplätzen kleinerer Städte verbrannt werden, wird für gewöhnlich das gemacht, was der Herr des Innenministeriums sagt.  

Vielleicht hat er´s ja doch ein bisschen übertrieben mit seiner Selbstherrlichkeit,seiner Selbstgerechtigkeit und seiner Gottgleichen Macht?

Üblicherweise gibt er gern mal den starken Mann. Besonders wenn es um Flüchtlinge geht, wie in der Flüchtlingskrise 2015, für die er natürlich Verständnis aufbringt, bevor er ihnen dann den Stuhl vor die Tür stellt, sprich in ihre Heimatländer zurück schickt. Denn mit der Nächstenliebe soll man es nun wirklich nicht übertreiben. Irgendwie hat er auch ein Problem mit Multikulti. Vermutlich für diese seine Leistung verlieh man ihm, ebenfalls 2015 das Bundesverdienstkreuz. Für etwas, was sowieso sei Job ist, für den er nicht einmal schlecht bezahlt wird. Aber es ist ja tatsächlich so, dass diejenigen, die anden Schalthebeln der Macht sitzen, sich für ihre hervorragende Arbeit nur allzu gern gegenseitig das glitzernde Lametta an die Hühnerbrust hängen!

Und nun hat er doch tatsächlich (sollte ich schreiben mutmaßlich? Nö, mach ich nicht!) Unterlagen weiter gegeben, die in einem Gerichtsverfahren gegen einen höheren Polizeibeamten Verwendung finden. Der hatte einer Anwärterin auf den höheren Dienst angeboten, sich "nach oben zu f**ken" - mit ihm selbstredend! Und weil Strobl natürlich schon immer für Tranzparenz war und Schaden von der Landespolizei abwenden wollte - so sagt er jedenfalls - gab er einfach ein Schreiben des Anwalts des Beklagten an einen Journalisten weiter!

Wie es das Schicksal will, sahen das nicht alle so wie Strobl, gleichwohl ihm seine Keule Kretschmann auch weiterhin die Stange zu halten scheint. Strobl, der keinesfalls zurücktreten will, wird sich hoffentlich bald seiner Verantwortung stellen müssen. Mal sehen, ob das die Landesregierung als Ganzes aushält!

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