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Donnerstag, 10. August 2023

Russland muss der Verzweiflung nahe sein...

...wenn es einen sesselfurzenden Bleistiftspitzer im Beschaffungsamt der Bundeswehr als Spion anwirbt. Nein, Moment, er hat sich den Russen "angedient", wie man so schon sagt, wenn man vermeiden will darüber zu sprechen, dass ein Offizier der Bundeswehr den Russen in den Arsch gekrochen ist, bis sie wohl davon ausgingen, dass es besser ist, ihn als Spion zu beschäftigen, anstatt ihn wieder nach Hause zu schicken! Vielleicht wäre er ausgeflipt und hätte seine Schwiegemutter ermordet, als Rache sozusagen!

Man fragt sich unwillkürlich, was die Russen sich von einer solchen, nach Aufmerksamkeit heischenden Wasserpfiefe ausgerechnet im Beschaffungsamt versprochen haben könnte. Wollte man Informationen darüber haben, dass bei der Bundeswehr nichts funktioniert? Das die Beschaffung passender Torxschrauben oder gar einiger Helme eine Aktion ist, an der die Bürokratie genauso scheitert, wie an einem Los neuer Schützenpanzer? Das hätten sie auch in der BLÖD-Zeitung lesen können und die ist sicher billiger, als einen Möchtegernspion bei Laune zu halten. Vielleicht war er ja auch ein Doppelagent und der MAD wollte ihn bei den Russen als U-Boot einschleusen - schon allein deshalb, weil ein U-Boot zu den Bedarfsgütern der Bundeswehr gehört, deren Beschaffung so gut wie unmöglich ist? Jedenfalls für das Beschaffungsamt!

Wie man sieht macht man zumindest in Deutschland jetzt ein großes Fass auf und brüstet sich mit der Enttarnung des Agenten. Die CDU/CSU fordert, was auch immer, die SPD findet sich geil und ist mit Recht oder ohne, stolz auf diesen Erfolg, die FDP weiß wahrscheinlich noch nicht, was sie davon halten soll und die AfD ist sowieso schon die fünfte Kolonne Putins im Westen! Also - kriegt euch mal wieder ein und geht zur Tagesordnung über. 

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Donnerstag, 7. Juli 2022

Das Afghanistan-Debakel!

Da sitzen sie nun, die „Experten“! Untersuchungsausschuss und Enquete-Kommission, sie alle wollen angeblich aufklären, wie, warum und weshalb der Einsatz in Afghanistan, der ja immerhin 20 Jahre gedauert hat, dermaßen aus dem Ruder laufen konnte, ja eigentlich laufen musste! Schonungslos will man sein und aus Fehlern lernen und AußenministerIn Baerbock ließ es sich nicht nehmen zu erklären, man wolle >“zusammenarbeiten im Parlament, um unsere lessons zu learnen."< Das hört sich doch schon mal so weit ganz gut an! Leider kann ich mich für Leute nicht wirklich erwärmen, die einem solch ein Geschwafel um die Ohren hauen und sich dabei auch noch ganz besonders cool fühlen! Bislang habe ich von Frau Baerbock relativ viel gehalten und war auch der Meinung, sie mache einen ziemlich ordentlichen Job. Dieses Geschwätz lässt mich allerding neuerlich darüber nachdenken, ob ich meine Einstellung nicht gründlich überarbeiten muss!

Bedauerlicherweise scheint es so zu sein, dass kaum mehr jemand in der Politik und im Militär etwas zu sagen hat, der einst den fluchtartigen Abzug der Amerikaner aus Südvietnam, respektive der US-Botschaft in Saigon miterlebt hat. Sonst könnte niemand daher kommen und ernsthaft behaupten, man müsse die Fehler analysieren (am besten evaluiert man sie!) um daraus zu lernen. Hätte man die Fehler in Südvietnam analysiert, hätte man sich mit großer Wahrscheinlichkeit das Desastern in Afghanistan ersparen können! Die Situationen gleiche sich auffallend. Hier wie dort hatte man ein Land militärisch unterstützt und versucht demokratische Strukturen zu etablieren (in beiden Fällen mit mehr oder eher weniger Erfolg!). Hier wie dort wollte man die einheimischen Streitkräfte technisch und organisatorisch in die Lage versetzen, dem Feind selbständig und erfolgreich entgegen zu treten und sich gegen ihn zu behaupten, am ende womöglich sogar erfolgreich (in beiden Fällen wurden Unsummen in die militärische Ausrüstung gesteckt, wovon ein großer Teil infolge Korruption in dunklen Kanälen versickerte!). Hier wie dort ließ man sich vom Feind überrumpeln, zog sich zurück und sah vollkommen verständnislos zu, wie die einheimischen Truppen beim geringsten Widerstand sprichwörtlich die Flinten ins Korn warfen, desertierten, sich ergaben oder mit der gesamten Ausrüstung gleich direkt zum feind überliefen.

Der Vormarsch der gegnerischen Einheiten verlief dermaßen zügig, dass sie nicht nur die einheimischen Streitkräfte ein- und überholten, sondern sogar die westlichen Verbündeten mit der Einnahme wichtiger Städte und sogar der Hauptstädte blitzartig vor vollendete Tatsachen stellten! Saigon und Kabul geben beredte Zeugnisse dafür ab!

Damals wie heute war der Krieg einer, der auch und besonders gegen die Propaganda geführt werden musste und damit auch gegen die eigene Bevölkerung, die nicht einsehen wollte, warum man im Dschungel Vietnams mit US-Truppen (darunter unzählige Wehrpflichtige) gegen kommunistische Partisanen und nordvietnamesische Truppen kämpfen sollte. Im Afghanistankrieg war einer der Hauptgründe dafür, dass überhaupt gekämpft wurde der Wunsch, gegen den weltweiten Terrorismus und für die Menschenrechte und die Rechte der Frauen zu kämpfen. Man verstieg sich sogar zu der fantastischen Behauptung, man verteidige die westlichen Demokratien am Hindukusch! Und dann? Als man beschloss die westlichen Truppen abzuziehen und dies auch großartig ankündigte, witterten nicht nur die Vietcong in Vietnam Morgenluft. Auch die Taliban in Afghanistan fühlten sich nun auf der Siegerstraße und griffen hochmotiviert an! Das Ende vom Lied war sowohl in Südvietnam als auch Afghanistan, war eine regelrechte Flucht westlicher Truppen aus dem Land, unter Zurücklassung einheimischer Helfer, denen man Hilfe und Zuflucht versprochen hatte!

Die westlichen Demokratien haben ihren Ruf verloren. Sie haben sich blamiert bis auf die Knochen und werden bei kommenden Einsätzen nur schwerlich breite Unterstützung finden! Aber wen interessiert das schon?

Ich behaupte, man wird nichts, absolut nichts aus der Aufarbeitung des Afghanistan-Desasters lernen. Sollte es ein nächstes Mal geben, dann wird es ganz genauso wieder ablaufen. Jahrelang wird so getan als stünde alles zum Besten, als sei die Entwicklung positiv und man könne sich nach einiger Zeit problemlos zurück ziehen und die Einheimischen sich selbst überlassen, gut aufgehoben in einer stabilen demokratischen Situation, in der Frauen und Minderheiten geschützt sind und ihre Rechte gewahrt werden! Ich sage, das ist eine Illusion! Nichts davon ist wahr und nichts davon wird funktionieren! Man kann keine Demokratie in die Herzen der Menschen pflanzen, die keine Ahnung davon haben, was das ist und wie es funktioniert, vor allem und gerade dann nicht, wenn sie auch weiterhin ihre alten Eliten haben, die sich, korrupt und machtgeil, die Taschen mit der Entwicklungshilfe vollstopfen und sich nicht das kleinste bisschen um die Interessen und Bedürfnisse der Menschen scheren!

Ich behaupte weiter, dass man keinen Krieg erfolgreich führen und gewinnen kann, wenn man nicht bereit ist diesen Krieg zu führen! Das heißt: 1.) Krieg kostet Opfer – auf allen Seiten! Die Zahl der Opfer lässt sich nicht von vornherein begrenzen, oder festlegen! 2.) Der unbedingte Wille zum Sieg muss da sein 3.) Guerillakrieg kann nicht allein mit konventionellen Mitteln geführt und gewonnen werden, sondern muss ebenso unkonventionell geführt werden! 4.) Um die Oberhand zu gewinnen muss die Zivilgesellschaft entsprechend unterstützt und entwickelt werden. 5.) Kriegsführung erfordert ein Gesamtkonzept inklusive strategischer und taktischer Planung 6.) Einheimische Streitkräfte müssen in die Lage versetzt werden, sich gegen Aufständische, fremde Truppen, Invasoren und Guerilla behaupten und durchsetzen zu können! 7.) Die Berichterstattung über die Kriegsführung obliegt den Streitkräften und soll entsprechend der eigenen Kriegsziele gelenkt werden können! 8.) Krieg lässt sich in aller Regel nicht binnen einer vorher festgelegten Frist führen und gewinnen – wer Krieg führt, muss sich im Klaren darüber sein, dass man sich nicht einfach nach einer gewissen Zeit zurück ziehen kann, wenn die Voraussetzungen nicht erfüllt und die Kriegsziele nicht erreicht worden sind. 8.) Das Schönreden von Niederlagen und das Nichtsehenwollen von systemischem, politischem und militärischem Versagen hilft nur dem Feind, nie den Verbündeten und den eigenen Truppen. Dass das Ende des Afghanistaneinsatzes so ablaufen würde, wie es dann auch tatsächlich ablief, konnte jeder halbgebildete Dorftrottel oder Stammtischstratege voraussehen. Sogar die Pfosten von der AfD konnten hier mit ihrer Kritik überhaupt nicht falsch liegen. Dass sie das natürlich aus ganz anderen Gründen kritisierten, steht auf einem ganz anderen Blatt. Aber der MAD und weiß der Geier noch was für Geheimdienste, nicht den Hauch einer Ahnung davon hatten, was passieren würde und sie noch behaupteten, die afghanischen Truppen würden den Feind in die Schranken weisen und ihm standhalten können, als die Taliban praktisch schon an die Türen der ausländischen Partner der afghanischen Regierung klopften, deutet auf das totale Versagen der Geheimdienste hin und die völlige Ignoranz gegenüber der Realität! Man nennt das auch Realitätsverweigerung! So gewinnt man keinen Krieg, selbst wenn man behauptet, man habe ihn nie führen wollen!

Kann man sich nicht zu allen oben genannten Punkten bedingungslos bekennen, sollte man die Pfoten von der Kriegsführung lassen! Natürlich lässt sich nichts sicher voraussagen, besonders nicht in der Kriegsführung. Hier geht es um Wahrscheinlichkeiten. Aber auch wenn der Westen aller Wahrscheinlichkeit nach absolut nichts aus dieser vermeintlichen Aufarbeitung lernt, die möglichen Verbündeten werden ganz sicher lernen, dass sie sich bestimmt auf vieles verlassen können, aber niemals aber auf die zuverlässige und nachhaltige Unterstützung durch ihre westlichen Verbündeten!

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Dienstag, 7. Juni 2022

Verfassungsschutzbericht 2021!

Out now! Der Verfassungsschutzbericht 2021 und was können wir dort lesen? Das Übliche. Bei den Rechten nichts Neues, die bedrohen einmal mehr unsere Verfassung und unseren rechtsstaat und den gesellschaftlichen Zusammenhalt! Dafür aber bei den Querdenkern, die nun auch als rechtsextrem einzustufen seien. Und was ist mit den Reichsbürgern? Den Impfgegnern? Den Preppern? Naja, lassen wir uns mal überraschen, wo das alles hin führt!

Angesichts der Tatsache, dass man gerade in Bayern und anderen von der Union  regierten Bundesländern das rechte Auge regelmäßig zugeschwollen ist und die Polizeien gern mal Gummiknüppel und Taser zücken, um den Linken eins über zu brennen, werden beim "Kampf gegen rechts" eher die Sammethandschühchen ausgepackt, weil man es sich ganz offenbar mit den künftigen herren des Landes nicht schon von vorneherein verderben will. Und dann sind da ja auch noch die rechtsextremen Zellen in Polizei und Bundeswehr, aber auch beim MAD und dem Verfassungsschutz und in den Parteien. Allen voran die AfD will man sich nun auch nicht unbedingt zum Feind machen. Besonders in Thüringen buhlt man wie ein Freier bei der Nutte seines herzens um die Gunst von Bernd Höcke, dem kleinen Führer von Mitteldeutschland. Denn wer weiß schon, wozu man den noch mal brauchen kann? 

Aber seid gewarnt, ihr liebe konservativen und augenscheinlich geistig leicht minderbemittelten Freunde von der CDU - man hat schon einmal versucht, den Nationalsozialismus einzuhegen und einen Führer auf Linie zu bringen. Das ging aber mal so richtig schief. Ein zweites Mal darf es so eine Scheiße nicht geben! 

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Dienstag, 31. Mai 2022

Die Antiterrordatei oder der Griff ins Klo!

Des einstigen Herrn Innenminister Wolfgang Schäuble liebstes Kind ist zu einem aus dem Ruder gelaufenen und unbeliebten Schmuddelkind geworden, das lediglich einen Haufen Geld kostet und keinen Bock hat, in irgend einer Weise auch nur ansatzweise nützliche Dienste zu verrichten oder die in in gesetzten Aufgaben zu erfüllen. Es war einfach nur ein weiterer Stein in dem Puzzle, das die Union aus CDU und CSU, gemeinsam mit der SPD nutzen wollte, um die Überwachung der Bundesbürger noch ein Stückchen weiter zu treiben als es ohnehin schon der Fall ist! Die Antiterrordatei ATD. Nach Ansicht vieler Politiker vor allem aus der Opposition, war die ATD von Anfang an ein Instrument der Überwachung, oder eine Totgeburt! Dennoch wrde sie 2006 beschlossen und nun, knappe 16 Jahre später merkt man, dass sie so überflüssig ist wie ein Kropf!

Vielleicht kann man sie ja nutzen, um im Rahmen der Vorratsdatenspeicherung endlich ein runde Sache draus zu machen! Verdachtslose Speicherung von Daten, sauber abgelegt in einer schicken und aufwändig zu pflegenden Datei, aus der man dann bei Bedarf ein paar Verdächtige aus dem Hut zaubern könnte? Wie praktisch wär das denn?

Oder man nimmt den ganzen Überwachungskrempel und schmeißt ihn in die Jauchegrube der Geschichte, denn nützlich ist er bislang ja eh nicht gewesen. Die Polizeibehörde, die diese Daten bräuchte, darf sie nicht einsehen, wenn sie von einer anderen Polizei oder einem Geheimdienst gesammelt wurde, also was soll dann ein zentrale Datei, auf die jeder zugreifen können soll, oder auch nicht?

Das ist, um es mal ganz einfach und mit meinen Worten zu sagen: "Scheiße!"

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Einfach nur dumm wie Scheiße, oder doch Lifestyle-Blogger?

Da kann man nur noch staunen, über so viel Dummheit. Aber im Internet scheint alles möglich. Esoterik ist ein besonders beliebte Thema im Ne...