Dass
Donald Trump nicht mehr alle Tassen im Schrank hat, ist ja nun
beileibe keine allzu neue Erkenntnis. Dass es immer noch genug
Idioten gibt, die ihm hinterher rennen und damit jeden Tag aufs Neue
beweisen, wie tief das intellektuelle Niveau vermeintlich
konservativer Wähler wirklich ist und das daran das US-amerikanische
Bildungssystem zu einem nicht ganz unerheblichen Teil zumindest eine
Mitschuld trägt, wird ebenfalls niemanden überraschen. Aber was
derzeit hier ans Tageslicht kommt, lässt einen nur noch mit vor
Entsetzen offen stehendem Mund zurück!
Was
einen am meisten erstaunt, ist aber die Tatsache, dass Trump und
seine Anhänger auch heute noch ignorieren, was mehr als nur
hinlänglich bewiesen ist – Trump hat die Wahlen im Jahr 2020
verloren! Punkt! Es gab weder eine nachweisbare Manipulation noch
Wahlfälschungen, weder großangelegt noch vereinzelt und selbst
wenn, dann wäre sie vermutlich von niemand anderem initiiert
gewesen, als von Trumps Busenfreund Putin höchstselbst, der ja
augenscheinlich gesteigerten Wert auf eine solche Null auf dem
Präsidentenstuhl der Vereinigten Staaten von Amerika, legte!
Besonders
nachdenklich macht einen dabei die Nonchalance, mit der ein so
aufgeblasenes Windei wie Donald Trump im Mutterland des Kapitalismus
Karriere machen konnte. Andererseits zeigt es einmal mehr, dass
gerade hier der Aufstieg vom Dorftrottel zum Präsidenten nicht
vollkommen unmöglich ist! Aber ist das auch wirklich wünschenswert?
Angesichts dieses Debakels und dem nachgelagerten Affentheater um
diese Ikone egozentrierter Dummheit, muss man wohl sagen: „Nein!
Auf gar keinen Fall!“ Wenn Trump aber wirklich erneut zur Wahl
antritt, wie er es immer mal wieder ankündigt, dann kann man sicher
sein, dass diese Schmierenkomödie sicher noch lange kein Ende finden
wird. Inklusive anschließendem Rachefeldzug gegen tatsächliche und
vermeintliche Gegner, Wahlfälscher und Opponenten mit Bezug zur
Homoszene, zum Feminismus, Abtreibungsbefürwortern und ähnlichem.
Bemerkenswerter
ist in diesem Zusammenhang nur noch die gespielte Verzweiflung, mit
der einstige Protagonisten des Ex-Präsidenten nun sein
unangemessenes Verhalten im Zusammenhang mit der Wahlniederlage
schildern und diese geißeln. Trump war zweifellos auch vorher schon ein
scheunentorgroßes Arschloch, daran kann kein Zweifel bestehen. Aber
als man noch hoffen konnte, von seiner Nähe zu profitieren, da gab
es kaum Widerstand gegen die Implementierung seines Sklavenhalterstils in der Politik!
Nun, im Nachgang, hatten es alle schon immer gewusst und nur durch
ihren selbstlosen Einsatz für die Demokratie schlimmeres verhütet!
Sowas gibt’s auch nur in Amerika, hoffe ich jedenfalls!
Man
kann nur darum beten – und das sage ich als ausgesprochen
kirchenkritischer Geist – dass man hier bald zu einem Ende kommt.
Die Hinterlassenschaften eines Donald Trump werden den politischen
und gesellschaftlichen Diskurs in den USA aber noch auf Jahre, wenn
nicht Jahrzehnte hinaus, schwer belasten und die erzkonservative
Richterschaft des Supreme Court wird auch weiterhin und noch sehr
lange die Fortschritte in der Gleichstellung von Mann und Frau oder
die Akzeptanz gesellschaftlicher Randgruppen gefährden und danach
streben, ihre Anerkennung in Frage zu stellen!
Mögen
die Götter uns gnädig sein und eine weitere Amtszeit eines solch
erbärmlichen Schwachkopfs wie Donald Trump dauerhaft verhindern!
Amen!
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