Lawrow unter Freunden?

Der russische Außenminister zu Besuch im "neutralen" China. Wahrscheinlich bettelt er wieder einmal um Waffen. Oder noch besser um die kleinen, bescheuerten ungepanzerten Fahrzeuge, mit denen der Kreml seine Infantrie gerade verstärkt auf Patrouille an die Front und zum Angriff auf ukrainische Stellungen schickt. Aber Hauptsache Geld gespart und Soldaten haben die Russen ja scheinbar genug. Also scheißegal, ob die Truppen das überleben oder nicht - zum Glück für die Ukrainer, die immer verzweifelter nach Munition, Waffen und Ausrüstung rufen, die ihre westlichen Verbündeten ihnen derzeit eher versagen, als bereitwillig schicken!

Man fragt sich, ob und wie lange sie diesem russischen Druck noch widerstehen können, bevor die Ostfront zusammenbricht. Es ist schon ein wahres Wunder, wie der Westen glaubt, hier ein gutes ild der Solidarität und Unterstützung abgeben zu können, wo man das Gefühl nicht los wird, dass an den Schaltknöpfen der Macht lediglich ein paar egomanische Zauderer sitzen, denen der eigene Arsch näher ist, als die Freiheit der Ukraine! Und man muss es einfach sehen, wie es ist. wenn man keine Munition hat, kann man gegen einen rücksichtslosen Feind, der mit allem feuert, was seine Militärmuseen hergeben können, kaum eine Chance zu bestehen. Selbst der älteste Krempel aus den Zeiten unmittelbar nach dem Zwoten Weltkrieg ist immer noch besser, als gar nichts, oder?

Das im Artikel zu bestaunende Bild von Lawrows Ankunft in China, zeigt vermutlich deutlich wie sehr er sich freut, zum einen wohl das er a) sicher gelandet ist (mit einem russischen Flugzeug!) und b) wie sehr er sich auf den bereits für ihn organisierten Besuch im Bordell in Peking freut (er gönnt sich ja sicher auch sonst nichts - außer weisen Worten gegenüber dem Westen und dem größten Teil des Rests dieser Welt!)

Links: 

• Russischer Außenminister Lawrow zu Gesprächen in Peking (Artikel auf tagesschau.de vom 8.4.2024)

Müller wer nochmal?

Naja, er ist ja schon ein Witzbold, der ehemalige regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller von der SPD, der heute als abgeordneter im Bundestag sein Unwesen treibt. Nun will er eine Amnestie für Corona-Sünder diskutieren, denn damals war man ja wohl in einigen Fällen der Beschneidung der Freiheitsrechte zu weit gegangen. Mag sein, aber mir stellt sich hier zuallererst die Frage, wieso auch hier wieder der gesetzestreue Bürger der Depp gewesen sein soll? Er hat sich an die Regeln und Vorgaben gehalten, hat die Einschränkungen in Kauf genommen und dafür nicht einmal ein Dankeschön bekommen. Statt dessen haben sich die vollmundigen und bekannt großfressigen Verschwörungstheoretiker, Reichsbürger, Coronaleugner du Impfgegner bewusst über Gesetze und gesetzliche Vorgaben hinweggesetzt und sollen sich jetzt zur Belohnung auch noch mit einem lauthals ausgerufenen: „Wir ham´s euch ja gleich gesagt!“ aus der Affäre ziehen können? Ihr hab sie doch nicht mehr alle!

Vielleicht läuft da im Hintergrund aber doch eher eine Aktion „Holt die zur AfD abgewanderten Wutbürger zurück in die politische Mitte!“ ab, entsprechend dem Wunschdenken, man könne die nach rechts entflohenen Putinversteher, Reichflaggenträger, Verschwörungsideologen und Selbstverwalter auf diese Art und Weise „zurückgewinnen“ und so quasi eingrenzen. Wobei ich mich ehrlich frage, ob wir die zurück haben wollten, wenn sie denn überhaupt von den links der Mitte stehenden Parteien abgewandert waren und nicht eher von den Wertkonservativen Schwachköpfen aus Merz´ens wertkonservativem Rechtsaußenwunderland?

Und da sorgt sich noch jemand, ob die Justiz nicht mit den vielen, vielen Fällen kleiner Drogenstraftäter überfordert ist, wenn sie nun nach der teilweisen Freigabe von Cannabis prüfen soll, ob sie Straftäter nicht doch freilassen muss, die wegen des Besitzes von 20 Gramm Gras eingebuchtet wurden? Aber Kapazitäten für die Aufhebung von Strafsachen gegen Menschen, die sich gegen die Corona-Gebote versündigt haben, die scheint es jedoch ausreichend zu geben?

 

Links: 

• Politik - Es gab kuriose Entscheidungen Berlins Ex-Bürgermeister plädiert für Corona-Amnestie (Artikel auf n-tv.de vom 8.4.2024)

 

Die Opposition droht - Mal wieder!

Sie droht der Bundesregierung! In Gestalt von Friedrich Merz stellt sich die Opposition hin und droht der Bundesregierung „im Falle einer Machtübernahme“ sozusagen, mit der Rückabwicklung diverser Gesetze, die ihr so gar nicht in den konservativen Kram passen wollen! Zum Beispiel die begrenzte Freigabe von Cannabis. In den Augen der CDU/CSU und, man muss das nicht Schönreden in Teilen der SPD und besonders der FDP, die ja sowieso alles besser weiß und schon allein von daher lieber so eine Art regierungsbeteiligter Opposition spielt, wohl in der Hoffnung, sich eventuelle spätere Regierungsbeteiligungen im Rahmen einer möglichen CDU/CSU-Regierung ohne wirkliche eigene Mehrheiten sichern zu können, und darum überall querschießt, wo es nur geht. Umweltschutz? Scheiß doch drauf! Verbrennerverbot? Was ne Kacke! Lieferkettengesetz? Also jetzt wirklich! Das deckt sich augenscheinlich alles mit dem, von der Union initiierten Generalangriff auf den Sozialstaat! Renten sichern? Jeder muss gucken wo er bleibt! Bürgergeld? Also wenn man berücksichtigt, dass von den Bürgergeldempfängern ein, vielleicht zwei Prozent zu den sogenannten Totalverweigerern zu zählen sein dürften, müssen selbstredend die übrigen 98 %, die ohne das Bürgergeld mit ihrem Lohn nicht über die Runden kommen gleich mit sanktioniert werden (die übrigens von der Union so großspurig angekümdigte Kündigungswelle von Niedriglohnempfängern, die lieber Bürgergeld kassieren wollen als zu arbeiten, ist selbstverständlich ausgeblieben!). Um da ein wenig mehr Schwung in die Diskussion zu bringen und einen Keil zwischen die Menschen zu treiben, ist sich die Union und auch die FDP nicht zu schade, den einen Teil der Bürgergeldempfänger gegen den anderen Teil aufzuhetzen und sie so dazu zu bringen, neidisch aufeinander zu sein und dem anderen nicht einmal den Dreck unter dem Fingernagel zu gönnen! Und die FDP setzt noch eins drauf! Sie legt, in Person des Herrn „Rührmichnichtan“ Lindner, tatsächlich die Axt an die Wurzeln des Sozialstaates, indem er verkündet, man könne nicht alles haben – stabile Renten, Sozialstaat, Bürgergeld und dann auch noch die militärische Aufrüstung der Bundeswehr, um sie für einen Angriff aus Russland aufzustellen und zu bewaffnen! Was für ein infames Spiel hier getrieben wird! Entweder militärische Sicherheit oder sichere Renten? Habt ihr, mit Verlaub den neoliberalen Arsch offen stehen, ihr Schwachköpfe! Dass dabei natürlich die Industrie sofort mitspielt, war so sicher, wie das Amen in der Kirche! Kaum ächzten die Unternehmen ein wenig unter der Inflation (und wo taten sie das nicht und wer tat das von den Bürgern nicht?) da fing es an mit dem lauten Geheule und Gejammer, mit der Streichung von Stellen, der Verlegung von Unternehmensteilen ins Ausland, ganz frei nach dem Motto: „Steuersenkungen und Subventionen, oder wir sind dann mal weg!“ Soziale Verantwortung dem Staat und den Menschen gegenüber, die die Wirtschaft jahrzehntelang mit ihren Steuergeldern gepampert haben? Das wäre ja wohl unerhört! Profite sind wichtiger, was interessieren uns die Menschen? Ja, das ist die reine Lehre des Kapitalismus! Da kann der Herr Lindner, Arm in Arm mit sich selbst, noch so sehr den Geist der „schwarzen Null“ beschwören! Wer Deutschlands Sozialstaat in den Ruin treibt, nur um der Wirtschaft zu willfahren, der sollte sich in einem Fass einsalzen und zu Stinkfisch verarbeiten lassen! Mahlzeit!

Aber nun kommt das Beste! Nachdem sich etliche Staaten darauf geeinigt haben, die Atomenergie als die sauberste und sicherste Energiequelle ever zu betrachten, macht sich unverzüglich auch die Union daran, den vernünftigerweise bereits länger beschlossenen Atomausstieg rückgängig machen zu wollen. Besonders jetzt, da es wieder en vogue zu werden scheint. Plötzlich werden alle "linksgrün versifften" Menschen - so wie ich einer bin - für dumm erklärt, weil wir in unserer Einfältigkeit nicht begreifen wollen, wie groß die Segnungen der Atomkraft eigentlich sind! Das Ganze geschieht in schönster Eintracht mit der Atomindustrie und ihrer Lobbys und lässt bei mir bereits den Verdacht aufkommen, die Unionsparteien nebst FDP seien ünerhaupt nur deshalb gegründet worden, um die Interessen der Atomlobby zu vertreten. Ja, die Atomenergie ist sauber, weil keine CO2-Emission entsteht  - im Betrieb! Die Emissionen entstehen bei der Gewinnung des atomaren Brennstoffs in Afrika oder Russland oder wo auch immer, aber da interessiert es keine Sau! Wohin allein der Staub in den Urantagebauen entschwindet, will sowieso niemand wissen und was man nicht weiß, macht in der Atomlobby und der CDU/CSU niemanden heiß! Klar ist die Sicherheit der "neuen" Atomkraftwerke viel besser als die der alten, die man aber ohne mit der Wimper zu zucken einfach wieder anschmeißen will und dann halt noch ein paar Jahrzehnte weiter betreiben, ganz wie´s beliebt! Hier ne Schweißnaht undicht? Dort ein paar Risse im Druckbehälter? Wer wird denn so zimperlich sein? Und das bisschen mittel- und hochradioaktiven Restmüll, der auch bei neuen Atomkraftwerken entsteht? Naja, den lagert man halt irgendwo zwischen. Auf dem Kraftwerksgelände in Philippsburg oder Mühlheim-Kehrlich, oder wo auch immer. Schon nach einigen dutzend Jahren denkt da keiner mehr dran und in knapp hundert Jahren dürfte auch in Deutschland ein Endlager genehmigungsfähig sein, wenn die Bayer endlich eingesehen haben, dass das weder dem weißblauen Himmel schadet, noch irgendwie gefährlich ist!

Kommen wir zu Kern dieses atomaren Pudels, stellen wir aber schlicht fest, es geht wedder um die Umwelt, noch das Klima, es geht auch nicht um Sicherheit, oder bezahlbare Energie. Es geht einzig und allein darum dass es sich bei Atomkraftwerken um nichts anderes handelt, als um Gelddruckmaschinen, sobal sie abgeschrieben sind und man die Wartung vernachlässigen kanne. Denn dann und überhaupt haftet für die Folgeschäden von Havarien immer und ausschließlich der Steuerzahler. Versicherungen sind nicht so blöd, solche Risiken abzusichern. Also pfeift man drauf! Die Union, die FDP und natürlich die Arschlöcher von der AfD freuen sich schon darauf und reibensich die Hände. Wenn aber auch nur einer glaubt, mit dem Bau von atomkraftwerken (der im Schnitt 10 - 20 Jahre dauert!) würde der Strom für die Bürger auch nur einen müden Cent billiger, der wurde eindeutig in seiner Jugend zu heftig mit dem Klammerbeutel gepudert! Träumt weiter ihr Idioten!

Links: 

• Ankündigung von CDU-Chef Merz Union würde Cannabislegalisierung rückgängig machen (Artikel auf spiegel.de vom 22.03.2024)

Ich bin so schön! Ich bin so toll! Denn ich bin Russlands Obertroll!

Läuft wohl grad richtig gut für den trollenden Präsidenten-Diktator aus dem Kreml. Jedenfalls wenn man es innenpolitisch betrachtet. Alle ernstzunehmenden Gegner eingesperrt, oder gleich tot gemacht! Auf Menschenleben kommts ihm nicht an und dennoch haben ihm glatte 87% seiner "Wähler" ihre Stimme "gegeben"! Nachdem man sie genötigt, bedrängt und zur Not auch gleich noch verprügelt hatte, waren sie wohl in der Mehrzahl bereit ihn zu wählen, vorausgesetzt sie wollten den Rest ihrer Zähne im Gesicht behalten und sie nicht in der Hand mit nach Hause nehmen. Aber wer wird so kleinlich sein? In einem so großen, reichen und stolzen Reich, wo nun die "güldene Zukunft" heraufzieht? Falls zwischen der Produktion von Panzern, Raketen und Munition noch ein wenig Platz für Produktlinien von Brot, Wurst und Käse zu finden ist. Was Luxusgüter betrifft, die unter die Sanktionsrichtlinien des Westens gegen Russland fallen sollen, scheint auch weiterhin keinerlei Mangel zu herrschen - wenn man über die nötige Kohle verfügt. Und damit sind sicher keine Rubel gemeint! Ne alte Oma muss da schon deutlich längere Strümpfe stricken, um wenigstens einen Zipfel Wurst und ein paar runzlige Kartoffeln in der Woche essen zu können, während die Influenzer:Innen-Szene eher darüber siniert, warum das blöde Russenvolk denn keinen Kuchen frisst, wenn es schon kein Brot hat!

Putin läuft mit seiner Arschkriecher-Entourage derweil zur Höchstform auf und droht und wütet und wütet und droht, beschwört die Freiheit und die Einheit Russlands, wobei ihm nicht ganz klar zu sein scheint, dass er direkt am Abgrund steht! Aber vielleicht haben wir ja Glück und Morgen ist er dann schon einen Schritt weiter? Ruhm und Ehre der siegreichen Ukraine, kann man da nur sagen und Mut genug dem Westen, dass er alle benötigten Waffen nebst zughöriger Munition liefert und das liebere heute als Morgen!

Links:

• Präsidentenwahl in Russland - Putin feiert sich und beschwört Einheit (Artikel auf tagesschau.de vom 18.03.2024)

Thomas Schmoll schmollt - zu Recht!

Meine persönliche Empfehlung: "Sich einfach mal diese wirklich prima Kolumne von Thomas Schmoll reinziehen und drüber nachdenken! Das sollte ausreichen, um zu verstehen, um was es eigentlich geht!" And by the way, in die Liste der so schändlich aufgezählten Sünder, aus welchen Gründen auch immer, hätte auch ganz gut der liebe Hubs Aiwanger gepasst. Der schwärmte ja auch so sehr für die Nazizeit und ist, weil´s ja auch eigentlich sein Bruder ward, und wenn der nicht, donn holt a Jugendsünde gell, noch immer in Amt und Unwürden! Aber des is dann hoid a andere G´schicht, oda?

Link:

• Panorama - Aus der Schmoll-Ecke - Kommen Bud Spencer und Harry Potter auf den Index? (Artikel auf n-tv.de vom 16.03.2024)

 

Viel mehr Spaß mit Zivilschutzübungen an der Schule!

Und mehr Freude am Krieg? Bildungsminister:In Stark-Watzinger von der FDP möchte gern, dass schon Schüler mit Übungen auf Katastrophenfälle, Terroranschläge, oder Kriegseinwirkungen vorbereitet werden und die richtigen Verhaltensweisen erlernen! Auch soll es der Bundeswehr ermöglicht werden, ihre Aufgaben vorzustellen und zu erläutern und berufliche Karrierechancen bei den Streitkräften aufzuzeigen, wobei der Schwerpunkt eher auf die Chancen gelegt werden dürfte, als auf die Aussicht auf einen frühen Tod im Kampfeinsatz. Aber das liegt in der Natur der Dinge, wenn man die Zahl der Soldaten signifikant erhöhen will und muss, weil man das Militär seit 30 Jahren kontinuiertlich an die Wand fahren läßt. Mal abgesehen davon, dass man in einem Anfall geistiger Umnachtung auch noch vor garnicht so langer zeit, die Wehrpflicht abschaffte!

Jetzt also Zivilschutzübungen für Schul- und womöglich Kindergartenkinder? Die ersten Parteien heulen schon auf, wie die sprichwörtlichen Schlosshunde. Der bildungspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Thomas Jarzombek (CDU), informierte wohl unverzüglich die "Blöd am Sonntag" darüber, dass jedes 4. Kind in der Grundschule nicht richtig lesen und schreiben könne und dass man dort "ran müsse"! Während die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien (CDU) das alles nur für Angstmacherei hält! Naja, so kann man es auch sehen. Nach außen kreischen man solle den Taurus an die Ukraine liefern, aber nach innen nur ja nicht den Eindruck erwecken wollen, dass das eventuell auch die ein oder andere Konsequenz haben könnte! Das ist aber nach Ansicht weiter Teile der schon CDU Panikmache? Auch die Übungen zum Zivilschutz allgemein, zur Vorbereitung auf Katastrophen, scheint nichts weiter als Panikmache zu sein, denn wer will schon auf mögliche Probleme mit dem Klima, mit Stürmen, Unwettern, Hochwasser und Sturtzfluten vorbereitet werden? Womöglich kämen die Kinder und jungen Leute noch auf die verrückte Idee, sich in Panik an ihren Lehrer:Innen und der freiwilligen Feuerwehr festzukleben - mit Sekundenkleber und Sand!

Die Lehrerschaft sieht das Gottseidank ein wenig anders! Die ist nämlich dafür!

 

Der halbwegs vernünftige Teil der Menschen, die solche Übungen für sinnvoll halten, hat dafür gute Gründe. Nicht zum ersten Mal fand in Deutschland ein Amoklauf an einer Schulen statt. Das kommt nicht so häufig vor, wie in den USA, aber das muss ja auch kein Vorbild sein. Andererseits wurden ja schon damals, nach "Erfurt" Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, die im Falle einer Amoklage ergriffen werden sollten - das Verschliessen der Klassenzimmertüren, Wegtreten von Fenstern, Deckung suchen hinter Tischen z. B. und auch dies sollte geübt werden. In der Praxis sieht das alles deutlich anders aus. Glaubwürdigen Berichten meiner Enkelin zu urteilen, die ein Gymnasium mit immerhin 1.200 Schülern besucht, kann sie sich nun, da sie bereits die 8. Klasse absolviert, nicht an eine einzige Übung in diesem Zusammenhang erinnern!

Aber seien wir ehrlich, Frau Stark-Watzinger:In, Was gescha eigentlich während der Corona-Pandemie mit den geforderten Luftreinigern für die Klassenzimmer? Oder der "nun aber wirklich und ganz schnell" angeleierten Digitalisierung? Auch hier zitiere ich meine Enkelin: "In der schule gab es zu Beginn der Pandemie, der schulschließung und der "Online-Beschulung" (die übrigens ständig in die Hosen ging!) 12 "Leihgeräte, bzw. Leih-Laptops", in Zahlen "zwölf"! Nach der Pandemie soll sich diese Zahl auf sage und schreibe ganze 14 Geräte erhöht haben! Von Luftreinigern gibt es weit und breit keine Spur! Das "reinigen" der Luft in den Klassenzimmern beschränkt sich auf die seit Jahrhunderten bewährte Methode des "Festeraufreißen, egal bei welchem Wetter, welchen Temperaturen, oder was auch sonst immer!" Da hätte man auch gleich drauf kommen können, finden Sie nicht auch? Aber was weiß ich schon!

Nun stellt sich mir, angesichts Ihre Pläne, die Kinder entsprechend ihres Alters angemessen auf Katastrphen vorzubereiten, die da kommen werden? Ich kann mich beispielhaft an meine Bundeswehrzeit in den 80er Jahren erinnern (ich war Zeitsoldat!), als bei einem drohenden Atomschlag, der brave Soldat sein gar putzig anzusehendes Schutzdecklein aus hauchdünner Folie aus der Hosentasche zu ziehen hatte, es an zwei Eckchen haltend über den Kopf nach hinten auf seinen Rücken werfen sollte, um sich dann in die Hocke zu begeben, bis die Gefahr vorüber, oder der Soldat von der ernormen Druckwelle hinweggeweht worden wäre!

Ich gehe davon aus, dass sie solche Übungen nicht meinen. Aber wenn man die im Fernsehen gezeigten kurzen einspieler zu dem Thema sieht, kann es nicht weit davon entfernt liegen. Man fragt sich, was soll in einem Kriegsfall, und der kann ja nun schneller kommen als man denkt, wenn man Putins Treiben betrachtet tun, um sich zu schützen? Seit wann werden Schulen mit Luftschutzkellern ausgestattet? Beziehungsweise wann hat man damit aufgehört dies zu tun und wenn es welche gibt, wie viele funktionieren denn überhaupt noch? Vielleicht sollte man die schüler besser durch unterrichten der russischen Sprache darauf vorbereiten, dass eines schönen Tages der freundliche Invasor aus Russland vor der Schule steht, um geeignete Kinder zur Russifizierung hinter den neuen Eisernen Vorhang zu verschleppen? Ihnen dürfte schon klar sein, dass die von Ihnen geplanten bzw. angeregten Massnahmen, eine ganze Stange Geld kosten (gleichwohl sie sicher sinnvoll sind!) aber man darf heute schon mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen, dass Sie von Ihrem Finanzminister Lindner nicht einen müden Cent sehen werden. Es wird also mal wieder so ausgehen wie das Hornberger schießen, nicht wahr? Machen Sie was möglich ist, aber es darf nix kosten! Das macht wirklich Mut und Lust auf die Zukunft!

 

Links:

• Vorschlag der Bildungsministerin Lehrerverband begrüßt Zivilschutzübungen an Schulen (Artikela auf tagesschau.de vom 17.03.2024)

 

Wenn das Streikrecht eingeschränkt wird, trägt allein Weselsky die Verantwortung dafür!

Vermutlich geht ihm das aber sowieso am Arsche vorbei. Sein Ziel hat er schon jetzt erreicht, egal wie dieser Tarifstreit auch ausgehen wird! der Knall, mit dem er sich in seine bevorstehende Verrentung verabschiedet, war und ist unüberhörbar und er sollte jeden daran erinnern, wie sehr man es sich mit seinen Mitmenschen verscheißen kann, selbst wenn man die Interessen einer eher bescheidenen Nischengewerkschaft vertritt! Das sage ich als ein mann, der selbst Gewerkschafter ist. 

Natürlich sollten Gewerkschafter durchsetzungsstark sein. aber irgendwie kommt es auch auf den Ton an, denn der macht die Musik. Wer andere wie Dreck behandelt, braucht sich nicht zu wundern, wenn ihm keiner entgegen kommen will. Von ehemaligen Kollegen des Herrn Weselsky hört man, dass er seine Laufbahn bei der Eisenbahn schon als Berufsquerulant begonnen hat und daran hat sich augenscheinlich bis heute nicht wirklich viel geändert! Klar haben die Lokführer keinen leichten Job, dafür aber eine ungeheure Verantwortung, Wechselschichten, Überstunden, und manchmal einen Suizid an der Lok kleben. Aber rechtfertigt es dieses Vorgehen? Zumal die Leidtragenden ja immer die Kunden sind. Und wie will man mit kürzeren Arbeitszeiten die liegen gebliebenen Arbeitsstunden abarbeiten? Mit den zu leihenden Arbeitnehmern aus Weselskys genossenschaftlicher Gewerkschaftsleiharbeiterfirma? Wenn er sich da nicht mal verhauen hat, der Gute. Andererseits reichen die 6 oder 12 Lokführer, die er zu bieten hat? Und wird dieses Konstrukt aus Arbeitnehmervertretung und Arbeitgeber rechtlich überhaupt Bestand haben? Man darf gespannt sein!

Eines ist aber sicher! Wenn das Streikrecht geschleift wird, dann liegt das ganz allein in der Verantwortung des Weselsky. aber wie sagt man so schön? Nach mir die Sintflut!

Links:

• Bahn und GDL verhandeln wieder - vorerst keine Streiks mehr (Artikel auf ndr.de vom 16.03.2024)