Sonntag, 15. Mai 2022

Und wieder mitten in die Fresse rein!

NRW war einmal das Stammland der SPD! Früher! Was ist nur geschehen seit damals? Die Menschen, die einst rot gewählt haben sind heute konservativ und christlich geworden? Oh Mann, das ist echt zum Kotzen. Aber warscheinlich sind es die Kinder der Leute, die damals rot wählten. Denen scheint es mittlerweile zu gut zu gehen. Während die Alten weggestorben sind, haben die Jungen deren Häuser geerbt und davon profitiert, dass die Eltern und Großeltern malocht haben, bis sie umfielen und Sorge dafür trugen, dass ihr Nachwuchs das Gymnasium besuchen und studieren konnte. Und kaum haben sie es zu Wohlstand gebracht, wählen sie schwarz, die CDU, womöglich sogar die AfD. Für soziale gerechtigkeit interessiert sich kein Schwein mehr. Man sitzt im Garten seines Einfamilienhauses, grillt sich ein paar ökovegane Sojabratwürste und sorgt sich gemeinsam mit "fridays for future" um das Klima und darum, dass man vielleicht nun doch keine 7.000 Euro für seinen Plugin-Hybrid Mercedes vom Staat bekommt, oder die Wallbox für die Akkuladung des bescheidenen Tesla im Carport mit der Photovoltaikanlage auf dem Dach noch immer keine Baugenehmigung erhalten hat!

Wie sich die Zeiten ändern!

Die Wahlen in NRW haben uns wieder einmal eindrucksvoll bewiesen, dass die SPD scheinbar nichts mehr reißen kann. Vermutlich hat die SPD die Bundestagswahlen auch nur deshalb knapp gewonnen, weil Armin Laschet eine solche Pfeife war, dass selbst der spröde Olaf Scholz dagegen aussah wie eine Lichtgestalt - Merkel ohne Brüste eben und mit demselben sanitären Charisma.

Die ersten Hochrechnunge um 20:25 Uhr lauten wie folgt:

CDU 35,8 % (+ 2,8 %) - schwarz wie die Nacht!

SPD 26,7 % (- 4,5 %) - im Westen nichts Neues!

Grüne 18,1 % (+11,7 %) - was sagt man dazu?

FDP 5,6 % (- 7,0%) - scheint so, als wären die Menschen nicht nur konservativer geworden - siehe CDU-Ergebnis, sondern auch vernünftiger!

AfD 5,6 % (- 1,8 %) - jedes Prozent weniger ist ein gutes Prozent

Linke 2,1 % (-2,8 %) - tja, so ergeht es einem, wenn man sich selbst zerlegt dank Oskar Lafontaine

Mir wird zwar übel, wenn ich das so betrachte, aber was soll man machen, wenn der Wähler sein Urteil gefällt hat. Wenigstens hat man den Eindruck, es könnte die AfD in den nächsten Jahren wieder komplett aus den Landtagen und vielleicht sogar aus dem Bundestag hauen! Das wär ja mal was, oder?

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Finnland will in die NATO!

Obwohl Russland angesichts des Wunsches der Finnen nach einer schnellstmöglichen Mitgliedschaft in der NATO, nichts anderes einfällt, als Drohungen an Finnland zu richten, müssen wir doch eines ganz klar erkennen. Der Wille der NATO beizutreten, ist eine logische und direkte Folge der russischen Aggression und des durch nichts zu rechtfertigenden Krieges gegen die Ukraine. Es ist als Bedrohung Russlands zu verstehen und schon gar nicht ungerechtfertigt, sondern eine folgerichtige Konsequenz aus dem Verhalten Putins und seiner Kriegstreiber im Kreml. Ebenso darf man annehmen, dass dies ein Vorgang ist, den Putin weder erwartet, noch erwünscht hat. Eher war er bestrebt, durch sein Verhalten die skandinavischen Länder einzuschüchtern und seinen Einfluss weiter auszudehnen. Allerdings ist nicht zu übersehen, wie sehr er sich mit seinem Verhalten selbst ins Knie geschossen hat!

Das bislang freundschaftliche Verhalten gegenüber Finnland, dass Putin der von ihm beanspruchten Einflusssphäre zuordnete, ist nun nachhaltig erschüttert und die nach Sicherheit strebenden Finnen sehen die einzige Chance, ihr Unabhängigkeit und Sicherheit zu bewahren im Anschluss an das westliche Bündnis. Genau dasselbe Interesse dürfte die Schweden dazu bringen, ebenfalls in Kürze den Beitritt zu beantragen. Damit hat Putin sein ursprüngliches Ziel, nämlich einen Keil in das westliche Staatenbündnis zu treiben und die Demokratien der westlichen Hemisphäre zu separieren, um sie einzeln nach Belieben unter Drucksetzen zu können, mehr als deutlich verfehlt!

Unterdrückung und Kriegstreiberei dürfen niemals erfolgreich sein, sonst gilt nur noch das Recht des Stärkeren. Aber selbst die Frage, wer in dem Krieg zwischen Russland und der Ukraine wirklich der Stärkere ist, dürfte angesichts des heldenhaften Widerstands der angegriffenen Ukrainer noch längst nicht abschließend geklärt sein!

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Piss jetzt hab ich noch nichts bemerkt!

Aber davon mal abgesehen, hatte ich noch nicht einmal eine Ahnung davon, dass in Karlsruhe auf dem Marktplatz jetzt so eine Anlage zur Wasserspielung installiert wurde.

In Karlsruhe gibt es viele schöne Springbrunnen (die gelegentlich sogar funktionieren, aber meist sind sie defekt und stehen trocken in der Gegend herum!) und bestimmt war es unbedingt nötig, jetzt auch noch ein übergroßes, begehbares Pissbecken auf den Marktplatz zu bauen. Wozu auch immer. Dass man sich aber jetzt darüber aufregt, wenn jemand das Becken bestimmungsgemäß nutzt, überrascht mich dann doch ein ganz klein wenig! Früher gab es auf dem Marktplatz auch ein öffentliches WC, dass im Zuge der Baumaßnahmen für die U-Strab zugeschüttet werden musste. Dort saß eine zeitlang eine Aufsicht und kümmerte sich um den einwandfreien Zustand. Dann wurde das Personal eingespart und die Anlage verkam zu einem Bereich intensiven Drogenkonsums, mit zerstörten Toilettentüren, abgerissenen Klobrillen, blutverspritzen Wänden und masturbierenden älteren Männern an den Urinalen, die einem das friedliche Pinkeln vielfach verleideten, indem sie immer näher rückten und einem gierige Blicke zuwarfen. Heute gibt es kein WC mehr, aber müssen die Leute deswegen weniger pinkeln als vorher? Sicher nicht. Na und dann pisst man halt in den Brunnen. Ist ja schließlich kein Trinkwasser, oder? Wenigstens gibt es keine Türen, die eingetreten werden können! 

Nach Jahrzehnten der Um-, Aus- und Neubauerei, vor allem wegen der U-Strab, habe ich nicht nur den Faden völlig verloren, sondern auch die Lust daran, mich mit dem ganzen Mist zu befassen, was wo und wann warum Morgen neu eröffnet werden soll. Ich bin noch immer damit beschäftigt, mich täglich auf´s Neue damit auseinander zu setzen, ob und wo heute die Straßen entlang führen und ob es möglich ist, sie mit meinem Fahrrad zu befahren!

Ja, ich weiß, mit meinem E-Lastenrad bin ichauf der Sraße das, was bei den Gegnern des Autofahrens der unbeliebte und verabscheute SUV-Fahrer ist. Ich, bzw. mein Rad  bin zu breit, wenn mir auf dem Radweg jemand entgegen kommt, wird´s in der Regel ziemlich eng. Und wenn ich auf dem Radweg bis zur Ampel vorfahren möchte, dann sind mir oft genug die Autos im Wege, die sich nicht nur mit ihrer Fahrspur begnügen wollen. Was aber besonders ärgerlich ist, sind die Fahrzeuge, meist von Handwerkern, oder der Stadt Karlsruhe, die zu praktisch jeder Tages- und nachtzeit auf den Radwegen parken, weil ihre Insassen sich in nahegelegenen Bäckereien etwas zum Vespern kaufen und gleich verzehren müssen. Danach gibts noch den obligatorischen Kaffee und die übliche Zigarette und wenn Du Dich aufregst, weil Du an den Autos mit Deinem Rad nicht vorbei kommst, lachen sie Dicha uch noch aus. Oder meckern Dich an! Aber glaubt ihr, da würde die Polizei mal vorbei schauen und kontrollieren? Nö! Entweder sitzen die nämlich auch dort beim Frühstück, oder sie haben wichtigeres zu tun. Schwarzfahrer in den Öffis verhaften, oder so. Bloß keine Autofahrer ärgern, gell? 

Nur wenn ich mal mit dem Wagen in die Stadt fahren muss, weil meine frau einen Arzt aufsuchen will und ich sie nahebei aus dem Wagen springen lasse, dann steht garantiert eine Zettelhexe mit gezücktem Block hinter mir und schnauzt mich an was mir einfällt, hier zu halten!

Links:

Uringeruch: Wasserspiele auf dem Karlsruher Marktplatz abgeschaltet (Artikel auf swr.de vom 12.5.2022)

Wieso sind Zwiebeln so oft so schlecht?

Gerade erst gekauft für teuer Geld, denn man gönnt sich ja sonst nichts, geht  man mit seinen frisch erworbenen Zwiebeln in der Tasche nach Hause, um sie dort in die Zwiebeldose, oder -schale zu legen bis zu dem moment, an dem man sie dann braucht - also quasi täglich.

Bei Bedarf, also für das Rührei am Sonntag Morgen, oder den Salat am Samstag Nachmittag, oder für was auch immer, nimmt man sich dann eine Zwiebel, setzt das Messer an, um sie zu schälen und stellt dann mit wachsender Begeisterung fest: "Vergammelt! So eine Scheiße! Vo außen Tipptop, aber kaum ist die Schale ab und man schneidet die Zwiebel durch, sieht man voller Freude den bräunlich, wässrigen Gammel mitten drin in diesem Gemüse. Also? Weg mit dem Ding in den Abfall und die nächste Zwiebel in Angriff genommen! Schale weg, durchgeschnitten, genau das Gleiche!

Mit nun bereits daumendick geschwollenen Adern am Hals pfeffert man die vergammelte Zwiebel ebenfalls in die Abfalltonne und schnappt sich die nächste Zwiebel, bereits jetzt misstrauisch den schrumpfenden Vorrat beäugend, der rasch zusammen schmilzt. Okay, von den Zwiebeln, die noch in der Schale liegen, haben zwei Stück bereits reizende grüne Triebe, die in der Länge eines Zeigefingers ihren Weg zum Licht suchen, aber bei den übrigen drei Dingern wird doch - verdammich noch mal - wenigstens noch eine einzige dabei sein, um das blöde Rührei zuzubereiten? Oder? Ah! Glück gehabt. Die hier, es ist die vorletzte iohrer Art in der Zwiebelschale, sieht noch nicht so verwest aus, wie ihre Kolleginnen, wenn sie auch einen etwas merkwürdigen Gerunch ansondert. Schnell das Teil fertig geschält, halbiert und dann in kleine Würfel geschnitten, bevor auch sie den Weg scheinbar allen irdischen Gemüses geht und verdirbt!

Warum aber ist das so? Gefühlt jede zweite Zwiebel eines jeden Netzes scheint bereits beim Kauf schlecht zu sein und da man die Netze ja nicht einfach öffnen und sich die guten Zwiebeln heraus suchen kann, fragt ma sich schon gelegentlich, warum man für den Gammel eigentlich Geld bezahlen soll. Und ich behaupte jetzt einfach mal, dass es vollkommen egal ist, wo man seine Zwiebeln ersteht. Ob im Discounter (hier ist die Wahrscheinlichkeit aber besonders groß, sich mit gammligem Mist einzudecken!), dem Supermarkt (selbst wenn man die Zwiebeln hier einzeln kauft, hat man zu Hause dann schlechte im Topf) oder gar im Feinkostladen in der Stadt. Da drängt sich einem die Frage auf, gammeln die auf dem Weg vom Laden nach Hause, oder liegen die nicht viel mehr schon vergammelt im Laden? Kann es sein, dass die Qualität tatsächlich schon vom Erzeuger so zweifelhaft ist, oder stimmen einfach die Lagerbedingungen nicht? Was ist der Grund dafür, dass ich für ein ganzes Netz Zwiebeln zahlen muss, von dem ich nur die Hälfte verspeisen kann?

Falls jemand eine Idee hat - ich bin ganz Ohr!

Samstag, 14. Mai 2022

Die Hungerspiele!

Ja, wenn man Herrn Özdemir so reden hört, dann frägt man sich unwillkürlich, was er eigentlich so den lieben langen Tag macht. Bisher konnte man aus seinem Hause außer ein paar Belanglosigkeiten nicht viel vernehmen. Aber jetzt will er´s wohl wissen? Nachdem man jahre- vielleicht jahrzehntelang den Rückgang der deutschen Landwirtschaft finanziert hatte (zugegebenermaßen war das Landwirtschaftsministerium in der Vergangenheit häufig eine Unions-Domäne!) und dabei half, Fläche stillzulegen,Nutzviehhaltung zu erschweren und den Anbau von Biokraftstoffen in Form von Energiepflanzen zu fördern, wundert man sich heute plötzlich, weil nicht genug landwirtschaftliche Erzeugnisse aus Deutschland da sind, um die Lebensmittelpreise stabil zu halten! Es ist dasselbe Affentheater wie bei den Microchips (für unsere Autoindustrie!) oder die Rohstoffe, Vorprodukte für die Maschinenbauer und dergleichen mehr! Jahrzehntelang hat man darauf gesetzt, aus Deutschland ein Paradies für vegane Militaristen zu machen und die Lebensmittel oder Rohstoffe günstig aus der ganzen Welt zu beziehen. Niemand konnte natürlich damit rechnen, dass ausgerechnet das friedfertige Volk der Russen einen Krieg mitten in Europa vom Zaun bricht und die Corona-Seuche in China den Warenverkehr fast vollständig zum Erliegen bringt! Natürlich nicht. Ist ja auch alles so viel billiger, wenn´s aus dem Ausland kommt. Und ob die Menschen, die für uns in der Dritten Welt Nahrungsmittel produzieren, selbst was zu fressen haben, spielt dabei aber nun wirklich nur eine sehr untergeordnete Rolle, nicht wahr?

Jetzt steht er da, der gute Herr Özdemir und rollt mit den Augen. Die deutschenBauern denken sich: "Leckt mich doch am Arsch! Ihr wolltet, dass wir aufhören Weizen und Milch auf den Markt zu werfen oder Schweine zu züchten ud nun steht ihr da und heult uns die Ohren voll, dass nichts mehr da ist und alles teurer wird! Nu woll´n wa och nicht mehr!"

Zumal das Pflügen der stillgelegten Flächen und die Rasur der Energiepflanzen und das Aussäen von Getreide nun auch ein paar Monate braucht, bis da auch nur ein Halm wächst! Konnte ja vorher keiner ahnen, nicht wahr? Aber es ist ja auch viel bequemer sich auf andere zu verlassen und denen dann für das eigene Versagen die Schuld zu geben. Nach meiner Auffassung hat ein Staat dafür Sorge zu tragen, dass seine Bevölkerung ausreichend mit Nahrungsmitteln versorgt wird und das geht in erster Linie über die Förderung und Unterstützung der eigenen Landwirtschaft. Man muss dabei garnicht so neandertalermäßig vorgehen, wie das die Union zu tun pflegt und nur die Interessen der Agrarkonzerne im Blick haben und diese an den Fleischtöpfen des Staates hängen lassen, wie die Ferkel an den Zitzen einer Muttersau. Aber ich muss die Versorgungssicherheit meiner Bevölkerung im Auge haben und sonst nichts! Aber davon träumt man hierzulande vergeblich. Bäuerliche Landwirtschaft in wirtschaftlich gesunden Familienbetrieben ist in Deutschland nicht erwünscht und wird es wohl auch nicht mehr werden. Deshalb heult der Landwirtschaftsminister, dessen bäuerliche Erfahrungen sich vermutlich auf das Ziehen von Hanfpflanzen auf seiner Dachterrasse beschränken, nun auch rum und findet es nicht gut, wenn Indien und/oder Indonesien Exportstops für Weizen aus ihren Ländern verhängen!

"Tja, Herr Özdemir, wat nu?" 

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Hurra! Hurra! Hurra!

Deutschland - Null Punkte! Das war mal wieder so klar, wie die militärische Aufklärung im Ukrainekrieg, würde ich mal einfach so in den Raum stellen! Die meisten Beiträge, und ganz besonders derjenige aus der Ukraine, liefern eine halbwegs brauchbare Performance, mit dem entsprechenden Ergebnis. Deutschland hingegen zeigt einmal mehr, was es nicht kann - mit seinen künstlerischen Darbietungen auch nur einen einzigen Juroren zu überzeugen. Das mag zwar ein Desaster für den Künstler sein, aber es setzt die Serie an krachenden Niederlagen im ESC mit einer bemerkenswerten Larmoyanz, Unbelehrbarkeit und Unbeirrbarkeit fort, dass es schon zu einer schlechten Tradition geworden ist!

Woran mag das nur liegen? Vermutlich an dem seichten gewäsch, dass hierzulande als "Schlager" oder "Popsong bezeichnet wird? Weil die Produzenten sich in einem Sumpf aus Dummheit, Einfältigkeit und Ignoranz suhlen und vielleicht, weil niemand will, dass Deutschland hier mal wieder punkten und so möglicherweise im Mittelfeld landen kann? Aber, wenn ich ehrlich bin, habe icha uch nie verstanden, wieso "Ein bisschen Frieden" damals vor dreihundert Jahren den Wettbewerb gewonnen hat, von dem ich persönlich annehme, dass er nicht nur verschoben wird, sondern auch käuflich ist. Aber das ist nur meine eigene bescheidene Meinung!

Als betroffener Künstler würde ich genau darüber nachdenken, ob ich mir so etwas wirklich antun sollte. Denn wenn man es genau betrachtet, führt die Teilnahme und das anschließende Versagen meist zum direkten Absturz in die Bedeutungslosigkeit. Wahrscheinlich liegt das einfach daran, dass hier in Deutschland einfach nur der Kommerz ohne Rücksicht auf Verluste die Qualität künstlerischer Darbietung bestimmt. Vielelicht aber sind sie hierzulande auch einfach nur unfähig?

Viel Spaß beim nächsten Versuch sich in einem solchen Wettbewerb zu blamieren. Wenigstens darin hat Deutschland eine beneidenswerte Kontinuität entwickelt und das ist ja auch schon mal was wert!

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Erst Orban als Quertreiber und nun Erdogan!

Das war sowas von klar. Nachdem der Möchtegerndiktator von Ungarn sich als quertreibender Putinversteher sein Veto zum 6. Sanktionspaket gegen Russland angekündigt hat, meldet sich nun auch Erdogan, seines Zeichens ebenfalls autokratischer Halbgott in der Türkei und Sultan in Ausbildung angemeldet, dass er nur dann dem beitritt zustimmen wird wenn, ja wenn die Schweden und Finnen gegen die PKK vorgehen! 

Es war zu erwarten, dass auch hier wieder ein eingebildeter und beleidigter Operettenherrscher versuchen wird, seinen Willen durchzusetzen. Dabei ist Erdogan auch bisher schon nicht sehr zimperlich gewesen, wenn es darum geht Regimekritker und -gegner zu bespitzeln, zu überwachen und gegebenenfalls in die Türkei zu verschleppen, um ihnen den Prozess zu machen - natürlich nicht unter rechtsstaatlichen Bedingungen, wie man sich denken kann.

Das ist das Traurige an den westlichen Bündnissen und auch darüber hinaus. Man beharrt auf Einstimmigkeit und lässt sich darum auch gern von hochnäsigen Regierungsführern autokratischer Staaten am Nasenring durch die Arena zerren! Manchmal könnte man an diesen Theateraufführungen durchaus verzweifeln, aber scheinbar ist es wirklich so, dass wir als Demokraten (jedenfalls weitgehend) immer das schwere Los zu tragen haben, auch Vollidioten zu einer akzeptablen Entscheidung tragen zu müssen, weil sie nicht ohne Gegenleistung in die richtige Richtung gehen wollen. Dann wird hier versprochen, hier geschmiert, dort überdehen (oder darüber hinweg gesehen, dass es mit demokratschen Gepflogenheiten in den einzelnen Ländern doch nicht so weit her ist!). Das ist bedauerlich, aber anscheinend nicht zu vermeiden, wenn ich das Mehrheitsprinzip, oder gar das Einstimmigkeitsprinzip korrekt verstanden habe.

Wenn es nach mir ginge, aber mich frägt ja Gottseidank keiner, hätte ich sowohl die Polen, als auch die Ungarn und erst recht die Türkei zumindest aus der EU hinaus expediert.Dann könnten sie sehen, wo sie bleiben. Aber bedauerlicherweise muss man dann damit rechnen, dass solchermaßen erzürnte Potentaten ihr Glück dann in einer Partnerschaft mit Putins Riesenreich, oder gar mit den Chinesen suchen. Einem Orban, oder Erdogan ist es absolut zuzutrauen, dass sie sich für die "Anerkennung" durch Diktatorenkollegen wie Putin prostituieren, kein Zweifel!

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Einfach nur dumm wie Scheiße, oder doch Lifestyle-Blogger?

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