Cem
Özdemir ist Landwirtschaftsminister der Bundesrepublik Deutschland.
Was sagt uns das? Naja, eigentlich nichts. Denn außer einigen
platten Sätzen, hat er bislang nicht allzu viel zu sagen. Zum
Beispiel so tolle Sachen wie: „So wie es ist, kann es nicht
weitergehen!“ Okay und dann spricht er sich für pragmatische
Lösungen aus, denn wer den klimafreundlichen Umbau der
Landwirtschaft in Deutschland nun, nur wegen dem bisschen Krise
grundsätzlich in Frage stelle, der leiste der Kinder- und
Enkelgeneration „einen Bärendienst!“ Naja, da stellt sich schon
die Frage, inwieweit diese sich darüber Gedanken machen, wenn sie
nicht sicher sein können, dass sie was zum Beißen auf dem Tisch
haben, oder nicht? Denn ohne Getreide aus Russland und der Ukraine,
wird man wohl bald sein Brot aus Sägemehl backen müssen, um
überhaupt noch was zum kauen zu finden. Denn die von ihm bereits so
eindringlich beschworene Ausweitung der landwirtschaftlichen Flächen
zum Getreideanbau in Deutschland, dürfte diese Jahr wohl nichts mehr
werden. Das was heute gesät wird, kann man frühestens im kommenden
Jahr ernten. So ist das nun einmal im Showgeschäft!
Ach
ja, die Bauern will er unterstützen, besonders in dieser Krise.
Niemand will Erdbeeren kaufen, keiner wollte Spargel fressen und das,
obwohl die Spargelbauern sich das so schön und so teuer (für die
Kunden) vorgestellt hatten. Aber den Deutschen ist der Spaß am Luxus
gründlich vergangen. And by the way. Seit wann werden denn die
Bauern eigentlich nicht unterstützt? Mit vielen Milliarden jedes
Jahr? Naja, meist nur für die industriellen landwirtschaftlichen
Großbetriebe, denn die müssen sich ja irgendwie rechnen. Auf die
kleinen Landwirte ist geschissen. Nebenerwerbslandwirte? Wo gibt’s
denn sowas noch? Ist doch kein Problem, wenn die pleitegehen, gell?
Flächenstilllegungen?
Muss man subventionieren, unbedingt. Und wenn man die Flächen
plötzlich doch wieder braucht, dann subventioniert man die eben noch
mal. Aber wie bereits ganz nebenbei erwähnt. Wenn man heute etwas
sät, weil man dringend Getreide braucht, dann kann man das
frühestens im nächsten Jahr ernten. Wenn ich heute feststelle, dass
es bei uns zu wenig Schweine gibt – und ich meine jetzt
ausnahmsweise mal nicht die Politiker, Unternehmer und anderes
Gesockse – die ich schlachten kann, weil deren Aufzucht ja so
umweltschädlich ist und das Klima belastet und die Umwelt schädigt,
dann kann ich nicht mal eben ein paar Ferkel in meinen Stall stellen
und sie durchfüttern, bis sie schlachtreif sind! Dann brauch ich
erstmal einen Stall, der den aktuellen gesetzlichen Anforderungen
erfüllt! Dann muss ich halt auch hier subventionieren!
Man
sollte die Schweine und die Rindviecher womöglich gentechnisch so
verändern, dass sie nicht mehr scheißen müssen und die
Umwelt belasten. Aber dafür müssen wir die Gentechnik
subventionieren, oder?
Einstweilen
schauen wir uns Luisa Neubauer auf social network an, und hören
voller Begeisterung, wie sie davon spricht eine Pipeline in die Luft
zu sprengen und das auch noch witzig findet! Ich frage mich, wo hier
der Aufschrei wegen Aufrufens zur Gewalt bleibt. Ach, war nur ein
Spaß? Hab ich ganz vergessen und fand ich auch überhaupt nicht
lustig. Aber was verstehe ich schon vom Umwelt- und Klimaschutz?
Vielleicht sollten wir es ganz anders machen. Vielleicht sollte sich
jeder zwei, drei Hanfpflanzen auf seinen Balkon stellen, oder ins
Wohnzimmer, oder in seinen Growschrank und sie sorgsam hegen und
pflegen. Nach ein paar Wochen können wir sie dann rauchen. Davon
geht zwar der Hunger nicht weg, aber er ist uns ziemlich sicher
ziemlich scheißegal! Und so ne grünende Pflanze ist ja auch
irgendwie wichtig für die Umwelt und das Klima!
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